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https://doi.org/10.11588/diglit.19989#0163
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Jagstkreis. Oberamt Ellwangen.
Laubwerk und 10 Figürchen, im 18. Jahrhundert veräudert (auf eineu Rokokofuß
gesetzt, andere Pyxis. Strahlenrückwand und Figürliches hinzugefügt). Kreuz-
yartikel von 1757. Sikberbeschläg eines
Meßbuchs von Jgnaz Emer 1768, mit ge-
triebenen Brustbilderir von Christus uud
Maria. Ein Kruzisix von Ebenholz mit
SilberbeschlÜg und vergoldeten Reliefbrust-
bildern. Ein Kruzisix von Elfenbein. Ein
großes Ciborium, Spatrenaissance. Gute
Messinggußleuchter.
Paramente: Ein blaues Meßgewaud
mit gelber Stickerei in bester Renaissance
und dem Wahpen des Fürstpropsts Joh.
Jak. Blarer v. Wartensee 1627. Ein Meß-
gewand mit schwerer Gold- und Silber-
stickerei von 1687; ein Ornat in Silberbrokat
von Fürstpropst Ludwig Anton. Albe und
Altartuch mit echten Brabanter Spitzen.
Unter König Wilhelm sollte die Kirche, weil
sie baufÜllig sei, abgebrochen werden; durch
die Königin Katharina wurde sie gerettet.
Das Seminargebäude hinter der
Kirche ist 1749—1756 errichtet, nicht ganz
ausgebaut. Die Pläne sind von Balth.
Neumann in Würzburg, dem Hofbaumeister
des Fürstpropsts und Kursürsten Franz
Georg v. Schönborn. Bauleiter war der
Landbaumeister Prahl. Der Bau hat zwei
kurze Seitenflügel und eine lange Front;
große kryptaartige Keller auf starken Säu-
len; eine schöne Steintreppe bis hinauf ins
Dach; einen großen Speisesaal. Jm nörd-
lichen Flügel, der unausgebaut ist, war ein
großer, durch zwei Stockwerke gehender
Bibliotheksaal. Jm Südslügel waren zwei
Krankenzimmer, nur durch eiue Glaswand
von der Hauskapelle geschiedeu. Ein Giebel-
feld vorn zeigt das Wappen des Fürst-
propsts Anton Jgnaz, gehalten von zwei
Löwen; ähnlich wie an der Residenz zu
Schönenberg. Kaselstickerei von 1627. Würzburg. Die Vibliothkk ist nach Stutt-
gart verbracht worden.
Die steinernen Statuen des hl. Nepomuk und der Maria vor dem Seminar
sind von Melchior Paulus 1732 und 1733 ausgeführt.
Jagstkreis. Oberamt Ellwangen.
Laubwerk und 10 Figürchen, im 18. Jahrhundert veräudert (auf eineu Rokokofuß
gesetzt, andere Pyxis. Strahlenrückwand und Figürliches hinzugefügt). Kreuz-
yartikel von 1757. Sikberbeschläg eines
Meßbuchs von Jgnaz Emer 1768, mit ge-
triebenen Brustbilderir von Christus uud
Maria. Ein Kruzisix von Ebenholz mit
SilberbeschlÜg und vergoldeten Reliefbrust-
bildern. Ein Kruzisix von Elfenbein. Ein
großes Ciborium, Spatrenaissance. Gute
Messinggußleuchter.
Paramente: Ein blaues Meßgewaud
mit gelber Stickerei in bester Renaissance
und dem Wahpen des Fürstpropsts Joh.
Jak. Blarer v. Wartensee 1627. Ein Meß-
gewand mit schwerer Gold- und Silber-
stickerei von 1687; ein Ornat in Silberbrokat
von Fürstpropst Ludwig Anton. Albe und
Altartuch mit echten Brabanter Spitzen.
Unter König Wilhelm sollte die Kirche, weil
sie baufÜllig sei, abgebrochen werden; durch
die Königin Katharina wurde sie gerettet.
Das Seminargebäude hinter der
Kirche ist 1749—1756 errichtet, nicht ganz
ausgebaut. Die Pläne sind von Balth.
Neumann in Würzburg, dem Hofbaumeister
des Fürstpropsts und Kursürsten Franz
Georg v. Schönborn. Bauleiter war der
Landbaumeister Prahl. Der Bau hat zwei
kurze Seitenflügel und eine lange Front;
große kryptaartige Keller auf starken Säu-
len; eine schöne Steintreppe bis hinauf ins
Dach; einen großen Speisesaal. Jm nörd-
lichen Flügel, der unausgebaut ist, war ein
großer, durch zwei Stockwerke gehender
Bibliotheksaal. Jm Südslügel waren zwei
Krankenzimmer, nur durch eiue Glaswand
von der Hauskapelle geschiedeu. Ein Giebel-
feld vorn zeigt das Wappen des Fürst-
propsts Anton Jgnaz, gehalten von zwei
Löwen; ähnlich wie an der Residenz zu
Schönenberg. Kaselstickerei von 1627. Würzburg. Die Vibliothkk ist nach Stutt-
gart verbracht worden.
Die steinernen Statuen des hl. Nepomuk und der Maria vor dem Seminar
sind von Melchior Paulus 1732 und 1733 ausgeführt.