Gradmann, Eugen [Hrsg.]; Paulus, Eduard [Bearb.]: Die Kunst- und Altertums-Denkmale im Königreich Württemberg (Jagstkreis ; Halbbd. 1): Oberämter Aalen, Crailsheim, Ellwangen, Gaildorf, Gerabronn, Gmünd, Hall (Stuttgart , Esslingen, 1907)

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Jagstkreis. Oberamt Gerabronn.

2) Georg Renner, f 1585, Holztafel mit Malerei; Auferstehung.

3) Melchior Brenner, Rotgerber, f um 1650. Sandstein mit Flachrelief; Aus-
erstehung Christi und betende Familie.

Gotische Glocke anno äoniini NOCOdiXXXII snlva rs^inn rnmerleoräio
vitn äuleeäo 8p68 no8trn. Minuskeln. Kreuze als Worttrennungszeichen. Große
Gl. mit den Namen der Evangelisten. Kleine, sehr alte, ohne Schrift und Verzierung.

An der Pforte des nmmauerten Kirchhofs steht 1580.

Uber die Jagst führt eine holzerne bedeckte Brücke ohne Zwischenhseiler, er-
baut 1785 von Zimmermeister Lorenz Schnmm in Langenburg.

Auf einem Bergvorsprung rechts der Jagst sind Spuren der Burg Katzenstein.

Der Weiler Nesselbach auf der Höhe zwischen Jagst und Kocher, an der
Kreuzung zweier alter Straßen, war im Mittelalter ein befestigter Marktslecken.

Bartenstein. Ansicht von Süden.

WcrvLenstein.

Stadt über dem Ettethal, mit Residenzschloß des Fürsten von Hohenlohe-
Bartenstein. Die Stadt verdankt ihre Entstehung dem Grafen Philipp Karl (1688
bis 1729), der anch das Schloß in seiner hentigen Gestalt gegründet. Auf dem
Bergrücken hinter dem Schloß dehnt sich das Stadtchen in der Hauptsache einer
Straße entlang, mit kleinen aber stüdtischen Hänsern mit Mansardendachern, ein kleines
Ludwigsburg. Zwei Thortürme sperren die Ausgänge gegen Westen und Norden.
Der erstere ist hübsch ausgebildet, mit Rnstikaquadern, im Scheitel des Thorbogens
eine Maske und darüber eine Büste in römischem Geschmack (2. Hälste 18. Jahrh.).