Thannenburg. Schnitt gegen Westen.
156
Jagstkreis. Oberaint Ellwangen.
die sein Sohn dann der Kirchenpflege schenkte.) 1379 ist die Pfarrei dem Kloster
Ellwangen einverleibt worden. Der Flecken war befestigt mit Wall und Graben,
von denen ansehnliche Spuren da
sind. Zwei Thore gegen Hall
nnd Vühlerzell sind 1848 und
1855 abgebrochen worden. Auch
die Gangolfskirche war mit Turm
und Front zur Befestignng ge-
zogen. 1525 wurde der Flecken
von den Hallern berannt, welche
einen Banernhanfen darans ver-
trieben.
Die kath. Pfarrkirche
zum hl. Georg ist 1861 neuerbant.
Der in die Westseite eingebaute
Turm ist ülter, spätgotisch; er geht
ins Achteck über. Spätgotische
Schnitzbilder: große Pieta, Maria
edel und ergreifend, der Leichnam
Christi starr und nnschön; Statue
St. Ottilia; Reliesbild des Todes
der Maria mit realistischen Neben-
motiven; Hängekrenz mit lebens-
großem Krnzisix. Glocken: Zwei
mit nnentzifserten Jnfchriften;
größte: Osanna heiß ich, zu unser
Franen Er leit ich. Meister Martin
Miller zn Eslingen gos mich anno
1579. Am Joch der Meßglocke
steht 1590.
Am Westende des Orts,
beim ehemaligen Haller Thor steht
das kath. Kirchlein zu St. Gang-
o ls, erbaut im Jahre 1500. Bruch-
steinrohbau. Die Westfront ist
verbreitert durch den nördlich an-
gestoßenen Glockenturm; sie ist nur
von Schießscharten durchbrochen.
Davor läuft noch der Wallgraben.
Weiter oben hat der Turm Schall-
fenster mit Rnndbogen und ge-
gliederten Gewänden nnd ein male-
rifches Satteldach. An der Nordseite des Turms ist eine Steinsigur eingemauert, cin
Heiliger, sitzend. Der Chor ist aus dem Achteck geschlossen, der Chorbogen rund,
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Jagstkreis. Oberaint Ellwangen.
die sein Sohn dann der Kirchenpflege schenkte.) 1379 ist die Pfarrei dem Kloster
Ellwangen einverleibt worden. Der Flecken war befestigt mit Wall und Graben,
von denen ansehnliche Spuren da
sind. Zwei Thore gegen Hall
nnd Vühlerzell sind 1848 und
1855 abgebrochen worden. Auch
die Gangolfskirche war mit Turm
und Front zur Befestignng ge-
zogen. 1525 wurde der Flecken
von den Hallern berannt, welche
einen Banernhanfen darans ver-
trieben.
Die kath. Pfarrkirche
zum hl. Georg ist 1861 neuerbant.
Der in die Westseite eingebaute
Turm ist ülter, spätgotisch; er geht
ins Achteck über. Spätgotische
Schnitzbilder: große Pieta, Maria
edel und ergreifend, der Leichnam
Christi starr und nnschön; Statue
St. Ottilia; Reliesbild des Todes
der Maria mit realistischen Neben-
motiven; Hängekrenz mit lebens-
großem Krnzisix. Glocken: Zwei
mit nnentzifserten Jnfchriften;
größte: Osanna heiß ich, zu unser
Franen Er leit ich. Meister Martin
Miller zn Eslingen gos mich anno
1579. Am Joch der Meßglocke
steht 1590.
Am Westende des Orts,
beim ehemaligen Haller Thor steht
das kath. Kirchlein zu St. Gang-
o ls, erbaut im Jahre 1500. Bruch-
steinrohbau. Die Westfront ist
verbreitert durch den nördlich an-
gestoßenen Glockenturm; sie ist nur
von Schießscharten durchbrochen.
Davor läuft noch der Wallgraben.
Weiter oben hat der Turm Schall-
fenster mit Rnndbogen und ge-
gliederten Gewänden nnd ein male-
rifches Satteldach. An der Nordseite des Turms ist eine Steinsigur eingemauert, cin
Heiliger, sitzend. Der Chor ist aus dem Achteck geschlossen, der Chorbogen rund,