Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Kawerau, Georg; Rehm, Albert; Wiegand, Theodor [Hrsg.]
Milet: Ergebnisse der Ausgrabungen und Untersuchungen seit dem Jahre 1899 (Band 1,3): Das Delphinion in Milet — Berlin, 1914

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.1017#0044
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
II. DIE INSCHRIFTEN.

31. Opferkalender von der Wand der alten Halle.

a) Inv. 851. In Berlin. Wandbloclc (Orthostat der ältesten Halle, vgl. ob. S 134). Weißer Marmor. Ringsum beendet. Rück-
seite rauh. Von der Vorderflache ist rechts ein Streifen von 0,35 m Breite unbeschrieben; links ist in späterer Zeit ein Spiegel von
0,043 m geschlagen worden, übrigens nicht erst für die Verwendung, in welcher der Stein gefunden wurde: er war zuletzt in das
Fundament der Südseite der Dciphinionhallc verbaut, links von n. 31b, nächst der westlichen Ecke. — Die Inschrift setzte sich auf
einem links anstoßenden Block fort, der nicht erhalten ist. Die Schrift, von hervorragender Sorgfalt, ist zwischen vorgeritzte Zeilen
gesetzt, deren Zwischenräume von manchen Buchstaben fast ausgefüllt werden. Rechts ist der Rand, der die Schriftgrenze bildet,
durch einen senkrechten Strich angedeutet. Die Buchstabenformen sind reif archaisch, die gerundeten Formen möglichst als Kreis-
bogen gestaltet (Y. auch K, jedoch JJ), bei den eckigen Formen macht sich schon die Neigung, sie rechtwinklig zu konstruieren, be-
merkbar: T r H I P £, aber ß und /> A A (Querstrich senkrecht zur einen Hasta); A O (D (s. die Abbildung). Die Inschrift wird
hiernach nicht lange vor 500 anzusetzen sein. H 0,54, Br. 2,26 (davon beschrieben [ohne den Spiegel links] 1,855), D-0,24, BH 0,032
bis 0,038, ZH 0,043—°i047-



'



^

/

Abb. 51. Opferkalcndcr n, 31'. rechtes Dri
 
Annotationen