BERGHEIM.
BURG STALL. VO. III, 376, 416; VIII, 5; XVIII, 274!., 337; XXIII, 281;
XXV, 144. — v. R.EISACH, S. 172. — Bavaria II, 1, 463. — Neub. Koll.-Bl. 1900,
S. 166.
Hier ansässige Adelige werden im letzten Drittel des ) 2. Jahrhunderts mehrfach
erwähnt. (Quellen u. Erörterungen z. bayer. u. deutsch. Gesch. I [i8g6], 113, 128, 210.)
Uber das Geschlecht der Perkheimer vgl. auch RiED, Ind. III s. v. Perckhaymer. Im
14. Jahrhundert sitzen hier die Gebl-
storfer, im ig. Jahrhundert die Am-
ringer (VO. III, 376 f.), im 16. Jahr-
hundert die Bertholdshofer, Gleißen-
thaler. (VO. XVIII, 272.) Im 16.
und 17. Jahrhundert mit dem Edelsitz
Kirchenödenhart vereint.
Auf einer Bergkuppe gelegen,
mit einer Kirche und mehreren
Bauernhäusern. Die östliche Hälfte
des Platzes enthielt das innere Schloß
mit der Kirche, umgeben von zwei
Gräben und einem zwischen diesen
liegenden Wall, die westliche Hälfte
enthielt das äußere Schloß mit den
Wirtschaftsgebäuden, umschlossen
von der Fortsetzung des äußeren
Grabens. An der Nordseite und an
der Westseite des äußeren Schlosses
steht innerhalb des Grabens noch
ein großes Stück der Ringmauer,
ca. g m hoch, aus großen, lagerhaft
geschichteten Bruchsteinen, wohl
romanisch. In der Nordostecke des inneren Schloßplatzes steht die ehemalige
Schloßkapelle St. Agid.
KATH. KIRCHE ST. AGID. Nebenkirche vonSchmidmühlen. MatrikelR.,
S. 393-
Östlich gerichtet. Mittelalterlicher Quaderbau, wohl aus dem 12. Jahrhundert,
später verändert, insbesondere durch den Anbau des gotischen Chors. (Grundriß
und Schnitt Fig. 1.)
Der eingezogene Chor hat ein Joch und Schluß in drei Achteckseiten, das
Langhaus drei Joche. Im Chor Kappengewölbe, im Langhaus drei grätige Kreuz-
gewölbe, von welchen die zwei vorderen alt (romanisch) sind, das westliche neuerer
BURG STALL. VO. III, 376, 416; VIII, 5; XVIII, 274!., 337; XXIII, 281;
XXV, 144. — v. R.EISACH, S. 172. — Bavaria II, 1, 463. — Neub. Koll.-Bl. 1900,
S. 166.
Hier ansässige Adelige werden im letzten Drittel des ) 2. Jahrhunderts mehrfach
erwähnt. (Quellen u. Erörterungen z. bayer. u. deutsch. Gesch. I [i8g6], 113, 128, 210.)
Uber das Geschlecht der Perkheimer vgl. auch RiED, Ind. III s. v. Perckhaymer. Im
14. Jahrhundert sitzen hier die Gebl-
storfer, im ig. Jahrhundert die Am-
ringer (VO. III, 376 f.), im 16. Jahr-
hundert die Bertholdshofer, Gleißen-
thaler. (VO. XVIII, 272.) Im 16.
und 17. Jahrhundert mit dem Edelsitz
Kirchenödenhart vereint.
Auf einer Bergkuppe gelegen,
mit einer Kirche und mehreren
Bauernhäusern. Die östliche Hälfte
des Platzes enthielt das innere Schloß
mit der Kirche, umgeben von zwei
Gräben und einem zwischen diesen
liegenden Wall, die westliche Hälfte
enthielt das äußere Schloß mit den
Wirtschaftsgebäuden, umschlossen
von der Fortsetzung des äußeren
Grabens. An der Nordseite und an
der Westseite des äußeren Schlosses
steht innerhalb des Grabens noch
ein großes Stück der Ringmauer,
ca. g m hoch, aus großen, lagerhaft
geschichteten Bruchsteinen, wohl
romanisch. In der Nordostecke des inneren Schloßplatzes steht die ehemalige
Schloßkapelle St. Agid.
KATH. KIRCHE ST. AGID. Nebenkirche vonSchmidmühlen. MatrikelR.,
S. 393-
Östlich gerichtet. Mittelalterlicher Quaderbau, wohl aus dem 12. Jahrhundert,
später verändert, insbesondere durch den Anbau des gotischen Chors. (Grundriß
und Schnitt Fig. 1.)
Der eingezogene Chor hat ein Joch und Schluß in drei Achteckseiten, das
Langhaus drei Joche. Im Chor Kappengewölbe, im Langhaus drei grätige Kreuz-
gewölbe, von welchen die zwei vorderen alt (romanisch) sind, das westliche neuerer