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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0153
Gundihausen.
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Chorbogen spitz, mit abgeschrägten Kanten; der Bogen beiderseits gekehlt.
Fenster rundbogig, Haupteingang rechteckig verändert. Der Zugang vom Chor zur
Sakristei hat einfachen Spitzbogen, der Zugang zum Turmuntergeschoß Stichbogen
innerhalb einer Spitzbogenblende mit Rundstab. Der spitze Offnungsbogen der Vor-
halle hat auf der Außenseite Rundstabprohlierung, der stichbogige Zugang vom Turm
in den Dachboden des Langhauses desgleichen an der Ostseite. Westempore. Pro-
filiertes Holzgebälk auf kerbschnittartig geschnitzter Stütze. (Fig. 97.) Diese an der
Ostseite bez. Lddy. Verwandte Stützen in Altfraunhofen. (Vgl. Kunstdenkmäler von
Niederbayern, Heft III, B.-A. Vilsbiburg.)
Am Äußern des Baues Dreiecklisenen, Kaffsims und Dachfries. Die Seiten-
schiffe haben Pultdachung, die am Dachfries anschließt. Der Turm erhebt sich in
sechs quadratischen Geschossen, von denen die mittleren vier mit gefasten Spitz-
bogenblenden reich belebt sind. Acht-
eckshelm mit vier Eckzinnen, eine charak-
teristische Zierform, die sich häufig im mitt-
leren Inntal findet, z. B. in St. Wolfgang,
B.-A. Wasserburg, Oberdorfen und Maisels-
berg, B.-A. Mühldorf, Binabiburg, B.-A. Vils-
biburg, usw. Schlanker Spitzhelm mit Schin-
deldachung. Der Bau ist verputzt. Back-
steinmaß 31—gg X 15—16 X 7 cm.
Einrichtung*) aus dem 17. und
18. Jahrhundert. Mit fünf Altären.
Hochaltar. Stattlicher barocker
Aufbau vom ausgehenden 17. Jahrhundert
mit zwei gewundenen Säulen und zwei kannelierten Pilastern. Statt des Altarblattes
spätgotische Holzfigur St. Maria, in der Rechten das nackte Kind, in der Linken
das Zepter. Um 1500, lebensgroß. Sehr gut, jedoch mit störender, moderner Fassung.
i) Für die Einrichtung sind tätig: 1758 der Maler Kröz, t76o der Maler Thomas Hueber
und der Bildhauer und Stukkator Wenzeslaus Baura, sämtliche von Landshut. (Kirchenrechngn. in
der Pfarregistratur Vilsheim.)
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Chorbogen spitz, mit abgeschrägten Kanten; der Bogen beiderseits gekehlt.
Fenster rundbogig, Haupteingang rechteckig verändert. Der Zugang vom Chor zur
Sakristei hat einfachen Spitzbogen, der Zugang zum Turmuntergeschoß Stichbogen
innerhalb einer Spitzbogenblende mit Rundstab. Der spitze Offnungsbogen der Vor-
halle hat auf der Außenseite Rundstabprohlierung, der stichbogige Zugang vom Turm
in den Dachboden des Langhauses desgleichen an der Ostseite. Westempore. Pro-
filiertes Holzgebälk auf kerbschnittartig geschnitzter Stütze. (Fig. 97.) Diese an der
Ostseite bez. Lddy. Verwandte Stützen in Altfraunhofen. (Vgl. Kunstdenkmäler von
Niederbayern, Heft III, B.-A. Vilsbiburg.)
Am Äußern des Baues Dreiecklisenen, Kaffsims und Dachfries. Die Seiten-
schiffe haben Pultdachung, die am Dachfries anschließt. Der Turm erhebt sich in
sechs quadratischen Geschossen, von denen die mittleren vier mit gefasten Spitz-
bogenblenden reich belebt sind. Acht-
eckshelm mit vier Eckzinnen, eine charak-
teristische Zierform, die sich häufig im mitt-
leren Inntal findet, z. B. in St. Wolfgang,
B.-A. Wasserburg, Oberdorfen und Maisels-
berg, B.-A. Mühldorf, Binabiburg, B.-A. Vils-
biburg, usw. Schlanker Spitzhelm mit Schin-
deldachung. Der Bau ist verputzt. Back-
steinmaß 31—gg X 15—16 X 7 cm.
Einrichtung*) aus dem 17. und
18. Jahrhundert. Mit fünf Altären.
Hochaltar. Stattlicher barocker
Aufbau vom ausgehenden 17. Jahrhundert
mit zwei gewundenen Säulen und zwei kannelierten Pilastern. Statt des Altarblattes
spätgotische Holzfigur St. Maria, in der Rechten das nackte Kind, in der Linken
das Zepter. Um 1500, lebensgroß. Sehr gut, jedoch mit störender, moderner Fassung.
i) Für die Einrichtung sind tätig: 1758 der Maler Kröz, t76o der Maler Thomas Hueber
und der Bildhauer und Stukkator Wenzeslaus Baura, sämtliche von Landshut. (Kirchenrechngn. in
der Pfarregistratur Vilsheim.)
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