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Karlinger, Hans [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0252
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I. B.-A. Ochsenfurt.



Die Anbauten östlich vom ursprünglichen Langhaus, die den Eindruck eines
Querschiffes erwecken, sind nachweisbar später entstanden, sie sind jedoch so ver-
ändert, daß sich keine sicheren Anhaltspunkte für die Nordseite ergeben. Die
Kapelle auf der Südseite wurde 1494 erbaut, wie oben erwähnt. Die späteren
Restaurationen haben an dem Bau nichts verändert, denn der Umbau von 1606 bis
1614 beschränkte sich lediglich auf Fenster und Portale.
Hochaltar modern romanisch.
Seitenaltäre. Auf der Südseite einfacher Barockaufbau um 1660 mit
reichen seitlichen Akanthusranken. Altarblatt St. Barbara; gut. Auf der Nordseite
einfacher Aufbau des 18. Jahrhunderts mit gebrochenem Giebel. Altarblatt: Ver-
ehrung des hl. Altarsakramentes. Zwei weitere Altäre klassizistisch, mit je zwei
Säulen und modernen Altarbildern.


Big- :3 t-



Kanzel. Barock, wohl 1662. (Vgl. oben.) Rechteckiger Korpus mit ge-
wundenen Säulen und Fruchtwerk. In den Nischen Palmetten und Festons, diese
wohl klassizistische Zutaten. Schalldeckel mit Draperien und Akanthuswerk. Gut.
Taufstein. Runde Schale mit Pflanzenornament auf rechteckigem Schaft
mit abgefasten Ecken und Voluten am Übergang zum Sockel. Um 1600.
Im Langhaus nördlich Sakramentsnische. Rechteckig. Darüber Kreuzi-
gungsgruppe im Relief. Sandstein. Um 1600.
Im Langhaus südlich Ölbild auf Leinwand, den Hostienraub von 1288 dar-
stellend. (Vgl. WiELAND, S. 3, wonach aber der Hostienraub 1299 geschah.) Auf
Spruchbändern Inschrift, oben: GA3YAAAA 37^7/A7/ WO/LAU/; unten: ^<?-
V/w/Aw Aby/AA. /AD* A/ AcAA/^Yv/ A/; /UOv A
 
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