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Karlinger, Hans [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0295
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TückcHmusett.

255
Origo ct successus Monasterii Cellae Salutis in Tückeihausen. MS. aus der zweiten Ehcm.
Hälfte des 17. Jahrhunderts mit späteren Einträgen im Hist. Ver. UE., f. 4t. —
Historia Carthusiensis, S. 1—47, (35—38). MS. aus der ersten Hälfte des 18. Jahr- Literatur,
hunderts. Kreisarchiv Würzburg, Standbuch Nr. 242^/2- — Geschichte des Klosters
Tückeihausen mit dem Titel: Origo et successus Monasterii Cella Salutis in Tückei-
hausen. MS. um 1720 im Pfarrarchiv Tückeihausen. — Haupt-, Grund- und Lager-
buch über Tückeihausen, 1804. MS. im Besitz des Kgl. Rentamts Ochsenfurt. (Ent-
hält einen genauen Eageplan des Klosters mit wertvollen Angaben über die ehe-
malige Anlage der Kartause.)
Ansicht. Cartusia Cellae Salutis in Tückeihausen. Kupferstich. 17. Jahrhundert.
Geschichte und Bau ge schichte. In Tückeihausen wurde um 1138 Baugeschichte,
durch Otto den Heiligen, Bischof von Bamberg, »in fundo partim Würzburgensi,
partim Bambergensi« ein Kloster gegründet. (Hist. Carthus., Nr. 242^/2.) Ursprüng-
lich war es als Prämonstratenserdoppelkloster angelegt, schon 1144 wurden die Nonnen



nach Eochgarden bei Weickersheim (Königr. Württemberg, Oberamt Mergent-
heim) transferiert. (UssERMANN, S. 494; cod. probat., Nr. 44.) Noch im Laufe
des 12. Jahrhunderts wurde die Abtei in eine Propstei umgewandelt und mit
Zustimmung des Würzburger Bischofs Gebhard (1151 —1160) der Prämonstratenser-
abtei Oberzell untergeordnet. (Hist. Carthus., Nr. 2421/3- — UssERMANN, S. 494.)
(Nach LORENZ FRIES [LuBKWiG, S. 384] wäre die Inkorporation und Umwandlung in
eine Propstei erst 1297 geschehen, wogegen aber die anderen Nachrichten sprechen,
vgl. auch Origo et successus, f. 41.) Die erste Erwähnung der Kirche konnte
erst 1297 konstatiert werden: »Bertoldi episcopi consensu Tuckelhusana ecclesia
eversa prius et nunc restaurata Cellae Superiori unitur.« (Reg. Boic. IV, 101.)
Demnach wurden an der Kirche um diese Zeit wohl irgendwelche Veränderungen
getroffen, die sich jedoch nicht mehr nachweisen lassen. (Vgl. unten S. 262.) 1308
wurden die Kanoniker nach Zell übersiedelt und das Kloster den Nonnen des
Prämonstratenserklosters Michelfeld eingeräumt. (Hist. Carthus , Nr. 242%.)
1330 erfolgte die Auflösung derPrämonstratenserinnenpropstei. Im folgenden
]ahr ward durch testamentarische Verfügung des Domdekans Eberhard von Ridern
 
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