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Oechelhäuser, Adolf von; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 4,4): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Mosbach und Eberbach — Tübingen [u.a.], 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.3997#0134

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n6

KREIS MOSBACH.

angelehnt, die jetzt abgerissen sind, theilweise aber den Putz des Innern auf der Mauer-
fläche zurückgelassen haben.
Vorburg Im Westen der Burg liegt langgestreckt (s. Fig. 66), jetzt von der neuen Fahr-

strasse ihrer Länge nach durchschnitten, die Vorburg. An ihrem südlichen Ende ist
die alte Umwehrung mit der Thoranlage noch gut erhalten, der ehemalige Abschluss
nach der andern Seite aber dem Strassenbau zum Opfer gefallen und nicht mehr sicher
erkennbar.

Unsere Abbildungen (Fig. 71, 72 und 73) zeigen den Grundriss und die Ansichten
dieses höchst malerischen Vorburg-Thores mit den beiden grossen und kleinen Flankirungs-

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F*g- 73- Thoranlage der Vorburg zu Guttenberg (Inneres).

thürmen zur Seite, mit der spitzbogigen Thordurchfahrt und dem Guss-Erker darüber, dem
(erneuerten) Wehrgang im Innern und dem im rechten Winkel angelehnten Stallgebäude.
Vorn über der weiten Einfahrt des letzteren befindet sich die Jahreszahl 1562, die Thor-
anlage selbst scheint aber ein bis zwei Jahrhunderte älter zu sein. Die an den kleineren
der beiden Flankirungsthürme anschliessende Mauer ist jetzt durch die Fahrstrasse
mitten durchgeschnitten. Eine Thür in der rückseitigen Abschlussmauer führt auf den
längs des aufgehöhten ehemaligen Halsgrabens entlang laufenden Verbindungsweg, der
auf den Platz am Brunnenhause vor dem Hauptthore des Schlosses mündet. Ein Blick
auf den Plan (Fig. 66) zeigt, dass die Anlage der Vorburg nur in losem Zusammenhange
mit der Hauptburg steht. Allein schon aus diesem Grunde muss sie als eine spätere
Erweiterung angesehen werden. Die langgestreckten Oekonomiegebäude bieten nichts
bemerkenswerthes.
 
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