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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 5): Die Kunstdenkmäler des Kreises Lörrach — Tübingen u.a., 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.2149#0009
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BINZEN

Schreibweisen: Binusheim 764, Einuzhaim 790, Pinizbeim 1064, Bintzhein 1278.

Litteratur: Fecht Sdw. Schwarzw. II 299.

Alamannische Plattengräber, nördlich vom Ort, im Gewann 'im Berg'
nachgewiesen. (W.)

Die alte Basilica sancti laurentii ist 807, S. Gall. ÜB. I 186 (in atria
sancte JU), 862 ab erwähnt, wieder 1275, 1324. u. s. f. Wann sie untergegangen ist,
findet sich nicht erwähnt.

Jetzige PfarrMrcke modern. Am Eingange rechts und links und im Innern je
zwei Epitaphien des 17, bis i8.Jhs. Im Treppenhaus innerhalb der Hauptthüre zwei
Gedenktafeln des 17. und 18. Jhs. — _ /^

Ä

Der Sachs'sche Bericht erwähnt
mittenim Dorf stehenden alten Thurmes
als Figenthum des Bischofs von Basel
und spricht von Grabsteinen derer
von Wagner, von Wallwyl, von
Weiss. Die Burg und der mit Wall
und Graben umgebene Platz werde Burg-
garten genannt. /K.J

Das Dorf Binzen hatte seinen
eigenen Adel, der (c. 1169} im 12. oder
13. Jh, genannt wird. Die niedere
Gerichtsbarkeit über den Ort gehörte
später St.Blasiert, bis sie 1768 an Baden
abgetreten wurde. (Vergi, üniversal-
lexikon vom Gst. Baden. Karlsruhe
1843, S. 123.) Politisch gehörte der Ort zur Herrschaft Rütteln.

Architektonisch bemerkenswert!: im Dorfe das Scklosschert — ein stark verbauter,
dreistöckiger, viereckiger Kastenbau aus Sandsteinen mit Putzbekleidung und Fenster-
gestellen aus rothem Sandstein. Das ausgebaute, achteckige Treppenhaus hat noch die
steinerne Wendeltreppe. Die Doppelfenster haben noch die Steinkreuze, bei den drei-
fachen ist das mittlere überhöht. Das einfache Spitzhogenportal trägt im Schlussstein
die Jahreszahl 1559. F.igenartig ist die Verbindung der Giebelspitze mit den 2 Schom-

Gkbd des Schttss
 
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