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KREIS FREIBURG.
160$
Fig. 114. Sckmiekeim.
Scktoss, Detail der hinteren P/orte.
Im Innern des Treppenthurmes sind über
dem Eingang in dasKellergeschoss in Renaissance-
cartouche mit Fruchtschnüren und Vögeln die
Wappen derer von Böcklin und Ergersheim aus-
gehauen.
Oben am Treppenthurm, aussen an der
Ecke, ist unter der Jahreszahl 1609 von unbe-
holfener Hand das Wappenthier derer von
Böcklin, ein Bock, in Relief angebracht mit der
Inschrift:
DAS HAVS STET
IN GOTTES HAND
VND WARD ZV SCHMIE
HEIM BVRG GENANNT
GOTT BEHÜTS VND VNS ALLSAMPT
VOR ALLEM VNGLÜCK
VND AVCH BRAND
Der hintere Querbau wird durch ein hübsches,
kleines Thürchen betreten, auf dessen geradem
Sturz die Jahreszahl 1608 und das Wappen derer
von Bock zu sehen ist. (Fig. 114.) Auch im
Innern dieses Anbaues hat sich noch ein altes,
steinernes Thürgewände erhalten, sonst aber ist
alles neu umgebaut und verändert. (B.)
Der Ort unterstand ursprünglich der Herr-
^B-^y. schaft Geroldseck, kam dann an die Hadstatt,
Bock, Waldner, Berstatt, Montbrison u. a. Den
Pfarrsatz und Zehnt hatte das Stift Strassburg,
das ihn 1715 an Ettenheimmünster abgab. Seit
1806 badisch.
SCHWEIGHAUSEN
Schreibweisen: Svechusen ad. a. 1132, Cop. 17. Jh.; Sweghusen 1300; Schweig-
husen 1370 u. s. f.
Kirche anno n 32 a Udalrico Constantiensis ecclesiae episcopo ecclesia Svechusen
dedicata est in honore s. Romani martiris, 17. Jh. K. Copialb. 349 Ettenh.; vgl. Regg.
Ep. Const. I 94; 1181; 1225; 1666. Das Patronat hatte 1181 die Abtei Ettenheim-
münster).
Die mit dem Pfarrhof auf einem Hügel über dem Thal gelegene Kirche ad.
S. Romanum ist um 1777 erbaut und nur von geringem baulichen Interesse.
KREIS FREIBURG.
160$
Fig. 114. Sckmiekeim.
Scktoss, Detail der hinteren P/orte.
Im Innern des Treppenthurmes sind über
dem Eingang in dasKellergeschoss in Renaissance-
cartouche mit Fruchtschnüren und Vögeln die
Wappen derer von Böcklin und Ergersheim aus-
gehauen.
Oben am Treppenthurm, aussen an der
Ecke, ist unter der Jahreszahl 1609 von unbe-
holfener Hand das Wappenthier derer von
Böcklin, ein Bock, in Relief angebracht mit der
Inschrift:
DAS HAVS STET
IN GOTTES HAND
VND WARD ZV SCHMIE
HEIM BVRG GENANNT
GOTT BEHÜTS VND VNS ALLSAMPT
VOR ALLEM VNGLÜCK
VND AVCH BRAND
Der hintere Querbau wird durch ein hübsches,
kleines Thürchen betreten, auf dessen geradem
Sturz die Jahreszahl 1608 und das Wappen derer
von Bock zu sehen ist. (Fig. 114.) Auch im
Innern dieses Anbaues hat sich noch ein altes,
steinernes Thürgewände erhalten, sonst aber ist
alles neu umgebaut und verändert. (B.)
Der Ort unterstand ursprünglich der Herr-
^B-^y. schaft Geroldseck, kam dann an die Hadstatt,
Bock, Waldner, Berstatt, Montbrison u. a. Den
Pfarrsatz und Zehnt hatte das Stift Strassburg,
das ihn 1715 an Ettenheimmünster abgab. Seit
1806 badisch.
SCHWEIGHAUSEN
Schreibweisen: Svechusen ad. a. 1132, Cop. 17. Jh.; Sweghusen 1300; Schweig-
husen 1370 u. s. f.
Kirche anno n 32 a Udalrico Constantiensis ecclesiae episcopo ecclesia Svechusen
dedicata est in honore s. Romani martiris, 17. Jh. K. Copialb. 349 Ettenh.; vgl. Regg.
Ep. Const. I 94; 1181; 1225; 1666. Das Patronat hatte 1181 die Abtei Ettenheim-
münster).
Die mit dem Pfarrhof auf einem Hügel über dem Thal gelegene Kirche ad.
S. Romanum ist um 1777 erbaut und nur von geringem baulichen Interesse.