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Oechelhäuser, Adolf von; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 8,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Sinsheim, Eppingen und Wiesloch (Kreis Heidelberg) — Tübingen, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.1226#0005
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er vorliegende Band enthält die Kunstdenkmäler der Amts-
bezirke Sinsheim, Eppingen und Wiesloch, umfaßt
somit Teile des alten Elsenz-, Kraich- und Lobdengaues,
die infolge ihre Fruchtbarkeit und Anmutigkeit schon in
prähistorischer Zeit verhältnismäßig dicht besiedelt gewesen zu sein
scheinen und auch aus Römerzeit viele und namhafte Kulturstätten auf-
weisen. Für die Geschichte des Kraichgaues sei verwiesen auf das
Werk von Leopold Feigenbutz: Der Kraichgau und seine Orte,
Bretten 1878, sowie auf das Gymnasialprogramm von Schnarren-
berger, Besiedlung des Kraichgaues (1898), wozu neuerdings noch
Otto Bechers Übersetzung und Bearbeitung der Oratio des David
Chyträus über »Das Kraichgau und seine Bewohner« {Karlsruhe 1908)
kommt. Die übrige Literatur, die Geschichte und Topographie dieser
Gegend betreffend, findet sich bei Kienitz und Wagner, Literatur
der Landes- und Völkerkunde des Großherzogtums Baden, Karlsruhe
1901, S. 186 f.

Wie der zuletzt vom Unterzeichneten bearbeitete und heraus-
gegebene Band, der die Amtsbezirke Mosbach und Eberbach umfaßt,
eine reiche Ausbeute an herrlichen alten Wasserschlössern und Fels-
burgen aufweist, so sind es auch im vorliegenden Bande die Sitze
der alten Adelsgeschlechter: der Gemmingen, Göler, Venningen und
Helmstatt, die im Vordergrunde der Darstellung stehen. Burgruinen
wie der Steinsberg bei Weiler, die Burg Neidenstein und die Ravens-
burg gehören zu den wertvollsten Überresten mittelalterlicher Be-
festigungskunst und älteren Profanbaues im Großherzogtum. Von
kirchlichen Bauten stehen die Ruine der Stiftskirche zu Sinsheim,
die Eppinger und Neckarbischofsheimer Stadtkirchen sowie die Ottilien-
kapelle in erster Linie. Zahlreich finden sich in der ganzen Gegend
auch noch alte Fachwerkhäuser, von denen aber verhältnismäßig nur
wenige im ursprünglichen Zustande auf unsere Zeit gekommen sind.
 
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