Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Oechelhäuser, Adolf von; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 8,2): Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Heidelberg (Kreis Heidelberg) — Tübingen, 1913

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.1227#0011
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
BROMBACH

Schreibweisen: Brambach 1425.

Geschichtliches. Der Ort gehörte erst zur mainzischen Cent Hirschhorn und von
1760 bis 1803 zum weltlichen Gebiet des Hochstifts Speier. (K. Ch.)

Von der alten, zum Jahre 1496 erwähnten Pfarrkirche (tit. S. Mariae Magdalenae},
die damals ein Annex der Heddesbacher Kirche war, ist noch der Turm vorhanden,
der aus derselben Zeit zu stammen scheint, wie der der benachbarten Heddesbacher
Kirche. Wenigstens gehören die Formen des gotischen Fensters hinter dem Altar und
des Rippenkreuzgewölbes mit ähnlichem Schlußstein (s. unten S. 60) ungefähr derselben
Zeit (Ende des 13. Jhs.) an. In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ist der
Oberstock erneuert worden.

Das i. J. 1855 restaurierte Schiff läßt nicht mehr recht erkennen, ob die Mauern
nicht auch noch aus gotischer Zeit stammen und ob nicht damals das Maßwerk aus den
jetzt verputzten Fenstern herausgeschlagen worden ist. Es hat fast den Anschein.

Von den Glocken ist nur eine alt (15. Jh.) mit der Umschrift:

(Djieißse^ ■ ^arjwDjniNVß • oe ■ <dji©vhcij3:.

Sie stammt also noch aus der Mainzer Zeit und ist ganz glatt, ohne Rand gegossen.

Im Walde nördlich steht das sogenannte Bemhardskreus (r. S.), ein alter, ganz Ber
verwitterter Bildstock mit dem Bilde des Gekreuzigten. Ohne Inschrift. Der obere Teil
liegt abgebrochen am Boden.

Auf dem Bußkopf steht ein interessanter alter Bildstock, der sogenannte »Hinkel- i
stein«, zugleich Grenzstein der Cent Hirschhorn gegen das kurpfälzische Heddesbach.
Weiter gegen Heddesbach hinunter liegt ein merkwürdiger natürlicher Sandsteinblock,
der »Ruhstein« genannt, den die Sage als Werk des Teufels mit dem Hinkelstein ver-
bindet. (K. Ch.)

BAMMENTAL

Schreibweisen: ad Benemaden ioiö; von Bammaden 1351 ; Baumethal im 17. Jh.

Geschichtliches. Das ursprünglich auf dem rechten Ufer, jetzt auf beiden Ufern Geschichtliches
der Elsenz gelegene, einst als Vorort zu dem älteren und größeren Dorfe Reilsheim
gehörige Dorf erscheint in seiner politischen und kirchlichen Geschichte völlig mit der
von Reilsheim vereinigt, so daß nur auf die dort (s. unten) gegebene Skizze und Literatur
verwiesen zu werden braucht.

Römische Reste finden sich östlich von GauangeÜocb auf dem sogenannten Stein- Römisches
buckel. (K. Ch.)

1*
 
Annotationen