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Rott, Hans; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 9,2): Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Bruchsal (Kreis Karlsruhe) — Tübingen, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.1369#0223
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AMT BRUCHSAL — BÜCHENAU

193

Diese Leitung, welche die ganze Residenz und den Park durch das reiche Netz ihrer
Stränge mit Wasser versorgte, hatte ihr großes Zentralreservoir in der »Waßerburg« auf dem
Stemsberg, zu der mehrere Quellen aus der Umgebung der Stadt zugeleitet wurden
(vgl. auch den großen Stadtplan im Bruchsaler Rathaus, teilweise abgebildet bei Hirsch II,
Bl. 80). Noch heute dient diese große Brunnenstube unter der 1750 erbauten und oben
beschriebenen »Reserve« dem gleichen Zweck, der Wasserversorgung der Stadt Bruchsal.
Hier wohnte auch der Brunnen- und Ökonomierat Joh. Adam Schwartz aus Werbach
a. d. Tauber, der bis zu seinem Tode 1784 die technische Leitung des Wasserleituhgswesens
unter Hütten und Stirum in Händen hatte.

Wasser-
leitung

BÜCHENAU

Bronze-
zeit

■ a r t h o 1 o -
mäus-
kirche

Mitteil, der bad. histor. Kommiss. Nr. 13 (1891), 110; Nr. 20 (1898), 103.

Stocker, 66. — Feigenbutz, Kraichgau, 173. — Erzbistum Freiburg, 117.

Geschichte. Büchelnawe 1306; Büchelnow 1319; Büchelaw 1607. — Erst Geschichte
1300 als Buchelnowe erwähnt; meist mit Neuthard zusammen genannt. Die Herren
von Ubstadt hatten hier im 14. Jh. den
Zehnten, in den sich später der Bischof von
Speier und Kloster Frauenalb teilten. Bis
1803 zum weltlichen Gebiet des Hochstifts
Speier gehörig.

Bronzezeit. Bei Anlage der Schieß-
stände im Büchenauer Hardtwald ein Bronze-
Armring gefunden (Wagner II, 157).

Kath. Pfarrkirche St.Bartholo-
mäus. Einfache Dorfkirche, erbaut laut
Inschrift über dem Eingang 1742 von Kardi-
nal Schönborn, dessen gußeisernes Wappen
über dem Portal wie in Forst und Ham-
brücken angebracht (vgl. auch GLA. Br. Gen.
634, wo Seh. als Erbauer genannt). Nach
Osten i. J. 1827 um eine Fensterachse er-
weitert; 1888 der Chor gebaut. — Turm
mit barockem Zwiebeldach.

Innenausstattung einfach; Orgel
des 18. Jhs. mit Rokokoschmuck. — Auf der
Orgelempore das Hauptbild des ehemaligen
Barockaltars, das Martyrium des hl. Bartho-
lomäus; verdorben. Ebendort eine Heiligen-
figur ohne Attribut, Handwerksarbeit. —
Taufstein mit der Taufe Christi im typischen
lokalen Barockstil.

Glocken: 1. Zwischen zwei ein-
fachen Stäben in gotischer Minuskelschrift: Fig. 73. Kelch im Pfarrhaus zu Büchenau.

Einrichtung

Glocken
 
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