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Ilutenberg, Säble

13-

izi. Rutenberg. Kirche. Grundriß


Kirclie
Patron: Regierung. Kirchenbücher (seit 1668) und Pfarrakten im Pfarrhaus. An den Kirchenbüchern bis 1786
auch Eintragungen über Bredereiche, Himmelpfort und Thymen.
Schrifttum: BekmannS Nachlaß (GStA. Rep. 92 V E 7). — GStA., Prov. Brdbg.,Rep. 6 D, Kreisbauinspektion
Templin I Nr. 21. — Bergau S. 651. — Dehio II405 (Retzow).
Lage: Auf dem ehemaligen Friedhof, westlich der Dorfstraße in der Dorfmitte.
Baugefüge: Feldsteinbau des iz. Jh. mit nach Osten abgewalmtcm Satteldach und Westturm vom Jahre izi
1886. Größere Wiederherstellung 1695 (Bekmann) und 1768 (Jahreszahl im Putz der Südwand, daneben
die Initialen A. L.).
Äußeres: Der mittelalterliche Bau mit oben abgeschrägtem Sockel, die alten Eingänge im Süden, der
eine vermauert, der andere noch in Benutzung. Die drei Ostfenster ebenfalls noch mittelalterlich, die übrigen
Fenster im 18. Jh. erweitert und rundbogig. An der Nordseite Spuren der ehemaligen Sakristei.
Inneres: Mit getünchten Wänden und dunkler flacher Balkendecke.
Dach: Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl. Im Westteil hat sich der Unterbau des ehemaligen, 4Z7
1886 abgebrochenen Dachturmes erhalten.
Einbauten: Kanzelaltar, zusammengesetzt aus einem Kanzelkorb des 17. Jh., dessen Felder mit Arka-
turen verziert sind, und einer Rückwand mit durchbrochenen Wangen, einem mit Voluten bekrönten Schall-
deckel und schmalen Rundsäulcn. Die Rückwand aus dem 18. Jh. Empore und Gestühl in einfachsten
Formen des 18. Jh.
Ausstattung: a. Grabstein (78:155 cm) an der inneren Südwand für Friedrich Gottlieb Grafen (1760
bis 1766) mit Schriftkartusche, an deren mit Voluten verziertem Rahmen zwei Schilder mit einer blühenden
und einer verblühten Blume angebracht sind. Darunter Sanduhr und sechs Weizenähren. Über dem Ganzen
eine fünfzackige Krone.
d. Steinplatte im Fußboden mit den Initialen F. G. G.
sDie bei Bergau erwähnte Messingtaufschüssel nicht aufzufindenss
V^indmükle
im Nordosten des Dorfes gelegen, in Form der Bockmühle. 26

z km westlich von Lychen.
Zwischen 1727 und 1757 als Vorwerk im Amtsgebiet Badingen angelegt. — Rach Lychen eingepfarrt.
Schrifttum: Berghaus I 424. —- Riehl-Scheu S. 256. — Rud. Schmidt, Das Geheimnis der „Wüsten Kirchen"
im Kreise Templin (Kreiskalender iygo S. 27). — Schulze, Statistik, z. — Rud. Schmidt, Reise durch das Amt
Badingen (Kreiskalender 1957 S. zc>). — Derselbe, 52z Siedlungen usw., S. z8.
friedlich
siehe unter Kastavcn.

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