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biebenberg

L. Hüstbild des Jobst Gerhard v. Herlefeld (1594—166z), dargestellt in grüner Oberjägermeister-Uniform,
wohl von Honthorst gemalt.
b. Samuel Freiherr v. Hertefeld (1664—17Z0), dargestellt im Plattenharnisch und rotem Mantel, Knie-
stück, in reich verziertem Rahmen aus der Zeit um 1700.
c. Derselbe als Oberjägermeister.
277 ck. Brustbild der Anna v. Hertefeld (1745—1770), Ol auf Leinwand, jedenfalls von A. Graff. Es ist oval
und hat einen viereckigen zeitgenössischen Rahmen. Ohne diesen 79,5:58 cm .
279 e. Sophie v. Kalkstein (172z—1755), öl auf Leinwand, etwa 78:62 cm, 18. Jh.
5. Anna v. Hertefeld (1680—1754).
Ludwig Casimir v. Hertefeld (1709—1790).
ll. Luise Susanna de Bechefer (1712—1766).
i. Dieselbe wie vor als Frau v. Hertefeld.
Ir. Jacques de Bechefer (gest. 17z 1).
l. Anna de Bechefer (gest. 1729).
m. Freifrau v. Cocceji geb. de Bechefer (gest. 1769).
n. Scherzhafte Darstellung eines Huhnes und eines Hahnes mit menschlichen Köpfen, gemalt nach einer
Aufführung von „redenden Tieren" auf Schloß Monbijou, Ol auf Leinwand, 89:125 cm (Hohenzollern-
Jahrbuch 1901). Dargestellt sind die Hofdame Sophie v. Kalkstein und der französische Gesandte Marquis
de Valorie.
Die Bilder e bis n scheinen eigenhändige Werke von Pesne zu sein, insbesondere e und u-
Unter den Stücken, die Fürst Philipp zu Eulenburg für die nach eigenen Entwürfen neu hergerichteten Innen-
räume angeschafft hat, sind besonders zu nennen:
282, 28z a. Der hl. Martin mit dem Bettler, eine etwa 2 m hohe vollplastische Holzgruppe, die Martin zu Pferde zeigt,
als er mit dem Bettler seinen Mantel teilt. Es ist eines der bedeutendsten Werke süddeutsch-österreichischer
Plastik des 17. Jh., ist verhältnismäßig gut erhalten und zeigt anscheinend noch die alte Bemalung, die jedoch
an vielen Stellen abzublättern beginnt. Der Heilige trägt ein blau-weiß gestreiftes Wams, einen roten Mantel,
ein blaues Barett mit roter Feder und gelbe Stiefel. Er sitzt auf einem Grauschimmel. Die Gruppe ist 1897
in Salzburg von dem Antiquar Pollack gekauft worden, der sie aus einer wegen Verlegung der Straße ab-
gebrochenen Kapelle erworben haben will.
280 b. Gnadenstuhl, vollrunde Holzgruppe, großenteils mit alter Bemalung, 145 cm hoch, mit Gottvater auf
einem Thronsessel, der die Formen italienischer Renaissance zeigt. Auf seinem Schoß hält er den Leichnam
Christi und über ihm schwebt die Taube des Heiligen Geistes. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Werk
der Tiroler Plastik vom Anfang des 16. Jh. Es wurde 1902 in Salzburg gekauft; ob damals Ergänzungen
daran vorgenommen wurden, läßt sich ohne weiteres nicht feststellen.
c. Bildnis des Hans Dürr, 47:zz cm, Ol auf Holz, signiert „H. B. 1521". Der Dargestellte als 26jähriger
mit Barett, Knebelbart und rotem geschlitztem Wams. Brustbild.
6. Bildnis des Sebolt Schwarz, 46:zi cm, Ol auf Holz, signiert „H. B. 152z". Der Dargestellte als zzjäh-
riger mit Barett, schwarzem Mantel mit Pelzkragen, in der Rechten einen Rosenkranz. Brustbild.
e. Bildnis einer Frau mit Perlenkette, ^,5:29 cm, Ol auf Stoff, aufgezogen auf Holz, signiert „M. 0.1516"
(1546?). Die Dargestellte im roten Kleid mit Pelzkragen und einem Spitzentuch über dem Kopf. Brustbild,
k. Bildnis eines jungen Mannes, 46,5^1,5 cm, Ol auf Holz, unsigniert, vom Anfang des 16. Jh. Der
Dargestellte mit Pelzmantel, rotem Barett und Handschuhen in der linken Hand.
karst
Er zeigt noch einige Hecken und Alleen des 18. Jh., die unter Samuel v. Hertefeld (1664—1750) angelegt
276 wurden. In ihm das einstöckige Lindenhaus, ein kleiner Bau mit Mansarddach, der ganz wie ein Barock-
schloß einen kleinen von zwei Flügeln umgebenen Ehrenhof zeigt und Anfang des 18. Jh. als Myrtenhaus
gebaut wurde. i8zz/z4 vielfache Veränderungen des Parkes. Damals erhielt er sein heutiges Aussehen.
 
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