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Kunst- und Denkmalpflege in Schlesien: Niederschlesien — 2.1939

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Bleyl, Wolfgang: Silberberg, die Paßfestung Schlesiens
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https://doi.org/10.11588/diglit.19995#0026
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6 Silberberg, Gesamtansicht

Siebenjährigen Kriege, zum Bau einer neuen Festung auf der Paß-
Iiöhe von Silberberg, nachdem eine Gesamtinstandsetzung aller
preußischen Festungen vorangegangen war.

Die östliche preußische Festungskette erstreckte sieh von der Ostsec-
festung Stettin über Spandau und Küstrin — GlogauBreslau —Brieg
bis nach Cosel längs des Oderstromes. Dieser Festungslinie des
Oderabschnittes war längs der wichtigen Heerstraße am Fuße des
Sudetenkammes eine Vorpostenstellung vorgelagert, die aus den
Festungen Schweidnitz, Clatz und Wisse bestand. Diese Festungs-
kette wurde an der einzigen verwundbaren Stelle, am Eulengebirgs-
passe von Silberberg, durch das gewaltige Paßbollwerk vervoll-
ständigt.

In zwölfjähriger Bauzeit, von L765 bis 1777, wurde die gewaltige
Paßfestung errichtet, die einzige vollständig im ursprünglichen Zu-
stande auf uns überlieferte altpreußische Festungsanlage. Sie be-
steht aus dem Don jon oder kernwerk, sieben großen abgesonderten
Bollwerken oder Forts und sieben starken Bastionen, die das Kern-
werk umgürten. Abb. 6.

Nachdem der Vorentwurf des piemontesischen Offiziers Pinto vom
Könige wegen seiner geringen Anpassungsfähigkeit an das Gelände
abgelelinl war, erhielt der preußische Oberst Regeler bereits im

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