Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Keifflin, Johann Andreas; Welper, Johann [Oth.]; Moller, Johann Nicolaus [Oth.]; Moller, Elisabetha Charlotta [Oth.]; Moller, Maria Dorothea [Oth.]
Bey hochansehnlicher Leich-Begängnüß und Beerdigung/ Der Weiland Wohl-Edlen/ Ehren- un Tugend-hochbegabten Frauen/ Margaretha gebohrner Pistoriusin/ Des hoch-edlen/ Best/ Groß-achtbarn/ und hochgelehrten Herren/ Jo. Nicolai Molleri, ICTI, Hoch-fürstlichen Pfaltz-Weldentzischen Geheimen Raths ... Welche Dienstags den 17. Novembr. St.N. dieses 1693 Jahrs ... — Straßburg$bGedruckt bey Johann Welper, 1693 [VD17 16:754898U]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.70376#0055
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
_Lebens-Lauff._49
Herren Wittiber/ Der Ihrer hinwidcrumb vor anderen
Werth geachtet war/ zum Ehren-Lohn Seiner Gottesfurcht
zu theil worden: MitDemeSie/undErmitJhr/eine lieb-
reiche/ friedliche und recht Dauben-ähnlrche/ also GOtt-
und Menschen wohlgefällige Ehe in Freud und Leyd ge-
pflogen: Und solches alles/und noch mehreres/ als offene
Zeugnüffe JhresJchätigen Christenthumbs und Glau-
bens. Darumb Sie auch die Schmach Christi mit Mose 4-
für grössern Reichthumb geachtet/ dann die Schätze E- ^mLcydex.
gypti/ Hebr. n. Ls. und nicht wie Lochs Weib/ da Sie
von ihrer Wohnung und Gütern außgieng/ zurucke gese-
hen/ noch zur Saltzsäule worden ist/ sonderlich da Die-
selbe in /^uno 1686. in dem , samt Ihrem Herren
Eheliebsten / beeden Jungfern Töchtern / auch Ihren da-
mahls noch lebenden / nunmehro aber in dem HErren
Seelig vorangegangenen zwoen rsiUeLl,ve Frau-und Jung-
fer Schwestern/ deß Pistorischen Namens und Stammens
letsten Erbinnen / als eine getreue und großmüthige
Hypsicratea den Wanderstab ergriffen/ und sich hiehero
gefluchter hat. Und was Dieselbe nichts allein in ihrer
zarten Kindheit/ im sechsten Tage ihres Alters / so wohl
auff einer gefährlichen Flucht (da Sie zur Zeit damahliger
Lothringischen Kriegs-Unruhe/ Emnehmung und Erplün-
derung Ihrer Geburts-Statt Mörchingen/ in den Trou-
blen / von Ihrer lieben Frau Mutter / so sich neben an-
dern Fürnemmen Weibs - Personen/ plötzlichen Überfalls
halben/ in Eyl und Forcht von dannen rem-iren müssen/
hinweg gekommen / von einer sorgfältigen Weibs-
person aber ergriffen / durch die Reeb-Berge getragen/
und mit Reeb-Blättern/an statt tüchtiger Wickel-Win-
deln/ oder anderer Beschirmung vor der Sonnen-Hitze/
bedecket/ von GOtt wunderbqrlich erhalten/ und endli-
chen Ihrer Frauen Mutter / so diese Ihre Tochter vor
verlohren gehalten / am dr-tten Tag erst widerumb
zugebracht worden ist/) als folgender Zeit in der Fremb-
de; Nicht weniger nach ihres Herrn Vatters Todt
G in
 
Annotationen