Po» vr. B. v. Tscharner — Ateliergedanken. von 6. Glücks mann
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Idylle im Walde, von w. w i r k n e r
L. Chatelain, I. Crosnier, Frln. Jane Sol-
dano, Christian Baumgartner, P. Bouvier,
I. Renevier, Wymann-Mory und Frln.B.Gay;
ferner Architekturstücke von F. de Morsier und K.
Moosdorf, „Blumen" der Frln. R. Gay und G.
Annen. Die Pastelle bestanden meistens aus Por-
träten, ansprechenden Arbeiten von G. Vollenweider,
Frln. Ada v. Erlach u. A., die Zeichnungen haupt-
sächlich aus Stauf fers Bleistiftskizzen und der ganz
vorzüglich schönen Kohleuzeichnung „Aufgepaßt!", Szene
aus der Bartholomäusnacht, von A. Grison.
Spärlich war die Stechkunst vertreten. Besonderes
Interesse erweckten einige treffliche Leistungen von Evert
van Muyden (Tierstücke) und P. Leyat (Kopien
nach Dürer und Rembrandt), sowie Stauf fers schöne
Radierungen.
Nicht viel Neues brachte die Bildhauerei. Zu den
besten der 25 Skulpturwerke gehören frühere monumen-
tale Arbeiten: Die schöne Marmorgruppe „Adam und
Eva", das Lieblingswerk des verstorbenen Ferdinand
Schlöth; die Pestalozzi-Gruppe, in Marmor, von
Alfred Lanz, nach dessen Monument in Iverdon,
und die Bronzestatuette Jsaac Jselins nach desselben
Bildhauers Monument in Basel; das Gipsmodell der
Statue des Herzogs von Rohan in der Genfer Kathe-
drale, von Karl Jguel. Richard Kißling sandte
eine lebensgroße Gruppe des „Melchthal" in Gips,
Karl TöPffer „das Erwachen", Bronzestatuette, Hugo
Siegwart „Daphnis", in Gips, Oskar Waldmann
„Amor", Marmorstatue. Beifall fanden auch mehrere
Porträtbüsten, u. a. die Büste des Bildhauers Vincenzo
Vela von Alexander Ruga, diejenige des Obersten
Alphons Pfyffer von Sales Amlehn, sowie das
große Gipsrelief „Die Helvetier lassen die besiegten
Römer durchs Joch gehen" von Alois Brandenberg,
die drei Bronzereliefs von Fritz Lan dry und mehrere
Medaillons. Gering war die Beteiligung der Tessiner,
die namentlich in naturalistischen Darstellungen sonst
Tüchtiges liefern.
Wenn auch die Ausstellung kein umfassendes Bild
der schweizerischen Kunst der Gegenwart geboten hat, so
zeugte sie doch von erfreulichen Fortschritten.
AieliergeöairKen ^2
Die Einfachheit der Wahrheit in der Kunst ist die Ls ist leichter, ein Kunstwerk zu karrikiren, als es zu
Bergkuppe, die man erreicht, nachdem man durch Schluchten schaffen. Das Kind schneidet sich eine Schürze aus Zeitungs-
und über Felsgerölle geklettert ist. y. si. xapier, aber sie zu nähen vermag es nicht. H. Gl.
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Idylle im Walde, von w. w i r k n e r
L. Chatelain, I. Crosnier, Frln. Jane Sol-
dano, Christian Baumgartner, P. Bouvier,
I. Renevier, Wymann-Mory und Frln.B.Gay;
ferner Architekturstücke von F. de Morsier und K.
Moosdorf, „Blumen" der Frln. R. Gay und G.
Annen. Die Pastelle bestanden meistens aus Por-
träten, ansprechenden Arbeiten von G. Vollenweider,
Frln. Ada v. Erlach u. A., die Zeichnungen haupt-
sächlich aus Stauf fers Bleistiftskizzen und der ganz
vorzüglich schönen Kohleuzeichnung „Aufgepaßt!", Szene
aus der Bartholomäusnacht, von A. Grison.
Spärlich war die Stechkunst vertreten. Besonderes
Interesse erweckten einige treffliche Leistungen von Evert
van Muyden (Tierstücke) und P. Leyat (Kopien
nach Dürer und Rembrandt), sowie Stauf fers schöne
Radierungen.
Nicht viel Neues brachte die Bildhauerei. Zu den
besten der 25 Skulpturwerke gehören frühere monumen-
tale Arbeiten: Die schöne Marmorgruppe „Adam und
Eva", das Lieblingswerk des verstorbenen Ferdinand
Schlöth; die Pestalozzi-Gruppe, in Marmor, von
Alfred Lanz, nach dessen Monument in Iverdon,
und die Bronzestatuette Jsaac Jselins nach desselben
Bildhauers Monument in Basel; das Gipsmodell der
Statue des Herzogs von Rohan in der Genfer Kathe-
drale, von Karl Jguel. Richard Kißling sandte
eine lebensgroße Gruppe des „Melchthal" in Gips,
Karl TöPffer „das Erwachen", Bronzestatuette, Hugo
Siegwart „Daphnis", in Gips, Oskar Waldmann
„Amor", Marmorstatue. Beifall fanden auch mehrere
Porträtbüsten, u. a. die Büste des Bildhauers Vincenzo
Vela von Alexander Ruga, diejenige des Obersten
Alphons Pfyffer von Sales Amlehn, sowie das
große Gipsrelief „Die Helvetier lassen die besiegten
Römer durchs Joch gehen" von Alois Brandenberg,
die drei Bronzereliefs von Fritz Lan dry und mehrere
Medaillons. Gering war die Beteiligung der Tessiner,
die namentlich in naturalistischen Darstellungen sonst
Tüchtiges liefern.
Wenn auch die Ausstellung kein umfassendes Bild
der schweizerischen Kunst der Gegenwart geboten hat, so
zeugte sie doch von erfreulichen Fortschritten.
AieliergeöairKen ^2
Die Einfachheit der Wahrheit in der Kunst ist die Ls ist leichter, ein Kunstwerk zu karrikiren, als es zu
Bergkuppe, die man erreicht, nachdem man durch Schluchten schaffen. Das Kind schneidet sich eine Schürze aus Zeitungs-
und über Felsgerölle geklettert ist. y. si. xapier, aber sie zu nähen vermag es nicht. H. Gl.