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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 10.1894-1895

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Gurlitt, Cornelius: Max Klinger, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.11055#0108

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X. Jahrgang. Heft 6.

iA. Dezember 1894

tzerauFgegeben von Friedrich Recht

„Die Kunst für Alle" erscheint in halbmonatlichen Heften von 2 Bogen reich illustrierten Textes und 4 Bilderbeilagen in Umschlag geheftet. Bezugspreis im
Buchhandel oder durch die Post (Reichspostverzeichnis Nr. 3750, bayer. Verzeichnis Nr. 438, k. u. k. österr. Zeitungsliste Nr. 1447) 3 M. 60 Pf. für das Vierteljahr

(6 Hefte); das einzelne Heft 75 Pf.

Evokation, von Max Kling er.

Lax Ulinger.

von Cornelius Surlitt.

II.')


^och einen Blick in die Skizzenbücher oder in den Besitz des Dresdner Kupferstichkabinetts an Zeichnungen.

Hier sieht man Klinger in seiner Weise fertig. Wie in seinem Buch, so fehlt in diesen Skizzen jeder
Zug von Phantastik. Sie sind streng, wie die eines „Alten," sie sind sachlich bis in die letzte Linie, jedoch
von einer Größe der Anschauung, daß das Modell unwillkürlich zum stilgerechten Kunstwerk sich umbildet.
Klinger ist kein „geistreicher" Skizzierer. Er macht nicht mit drei Strichen eine Landschaft, in wenig Linien
eine Figur. Er ist ein fleißiger Mensch, der es sich sauer werden läßt vor den Gegenständen, und der stunden-
lang in einer Gewaudstudie strichelt, bis ihm die Natur endlich ganz verwirklicht scheint. Er selbst spricht im

') I. siehe Heft 5.

N

Die Kunst für Alle X.
 
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