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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 16.1900-1901

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Personal- u. Atelier-Nachrichten - Von Ausstellungen und Sammlungen – Denkmäler - Vermischte Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.12079#0533

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^-Sg5> DENKMÄLER

Wogen und Petrus«, sowie ^Christus erscheint etwa mit Quasimodo und der gelehrten Ziege, be-
Magdalena:, welche als Vorbilder der von Hans völkert. Wagners Figur selbst wirkt auf den meisten
Thoma in der hiesigen Peterskirche auszuführen- Entwürfen wie ein amerikanischer Reverend. Viel
den Fresken gedacht sind. Bs. mag ja an der Ungeschicklichkeit liegen, womit bei

uns kleinere Skizzen behandelt werden; aber selbst
DENKMÄLER ^_ w;enn man das abzieht bleibt

nichts Erfreuliches und Hoff-

ERLIN. Die Ergebnisse des JHHhH^HH^B^ nungsvolles übrig. Als einst-

mit nicht geringem Trara jaH^^S '»**&£•:•• weiliges Resultat des Wett-

inscenierten Wettbewerbs um -!34^2:-: bewerbs ist zu notieren, dass

ein Berliner Richard Wagner- r* :l zu der von vornherein beab-

Denkmal sind in der grossen .PHOBIE 4^^B BB^Hj^B^Hn. sichtigten neuerlichen engeren
Kunstausstellung veröffent- ä&T \ ^^F^^^BflSwi Konkurrenz durch Zuteilung

licht worden. Das internatio- M, 1kp> von Preisen die Berliner Bild-

nale Preisgericht — auch fran- ^8 ^Hl.VrSlf'- JkYJ hauer Hundrieser, W'enck.

zösische und belgische Bild- JHj |Rp^ HS Metzner, Hidding, Hosaeus,

hauer waren bemüht worden '-imm j i.tt^'' ;H§ Herter, Eberlein, Freese und

— muss eine schlimme Mei- Bfr VHVSHiC Dammann, sowie der Mün-

nung von der Berliner Skulp- ~^HBBVBVBVBr|k i jflMH^BKaK cnener Ed. Beyrer eingeladen
tur gefasst haben; trotz der XRJHE

Siegesallee. Ein Wagner- ^HkL "'^^"Ifc jdBtT ^'ct,enr:U!n;e Jes Ausstel-

denkmal ist nun doch wirk- ujvelen Pkn;nr,.T|K >'fri£jmF lungspalastes sind die vier

lieh eine der dankbarsten Auf- 'McMkP"-' ^ ^ rl \NUJIIkJCI ^\^^^BF Entwürfe ausgestellt, die aus

gaben, selbst im Kreise der *ÄÄwäK™P 't"™'-]Sj*l'lt"^Br der engeren Konkurrenz um

offiziellen Denkmalsplastik. i^HHHHHMt' ^en Strassenbrunnen in

weil das Allegorische hier so ^MJpH^j£HHjj»lt]^ Oppeln hervorgegangen sind,

leicht lebendig und leiden- "r-V Zur Ausführung bestimmt

schaftlich zu gestalten ist. Es f- naager fec. wurde der Entwurf Edmund

ist immer die Rede von dem Gomanskis. Sonstiges Be-

suggestiven Temperament, ;das die Wagnersche sonderes ist auch hier nicht zu sagen, es sei
Musik ausströmt. Neben der architektonisch diszi- denn ein Bedauern darüber, dass Felderhoff mit
plinierten Kultur, die man bei jedem erwachsenen seinem zweiten Entwurf so weit hinter der ersten,
Bildhauer voraussetzen muss, wäre nur etwas eige- zwar bescheidenen, aber reizend durchgeführten
nes Temperament nötig gewesen, um zu Resultaten Idee eines Tierbrunnens zurückbleibt. S.
zu gelangen. Aber die

Armut ^^|^Ui|^ij«^u^»||»guW^ LJAMBURG. Brahms-

ebenso die for- tHJBJBHBW^^^^^HPIWWMPWWHWW^* ^P^K *■ * Denkmal. Das aus

male, in Berliner Bild- ÄTS \AV7[7RRri \\^r den Herren Geheim-

hauerkreisen das Nor- MJ > ^riß\ V N'-'-MllllON'/-) , > rat Wallot, Professor

male. Es sind =klang- m ^ i___Siemering, Graf L.von

volle« Namen vertre- _E 0 \ T C Itt Kalckreuth, Dr. A.

ten, wie Hundrieser, J9 ..^yfi^^^^^ /-» -^M Lieber, Jul. Rehder,

Herter, Eberlein

m 0 y /m J » Prof- Dr- Lichtwarck,

u. s. w.; desto schlim- > W Dir. Spengel und Prof.

Die meisten Ä l 3^-> t Barth zusammenge-

haben die ; Idee< ge- -m n ^^~ ' f^0^^ßPr~~~ 1\ 9^ setzte Preisgericht hat

habt. Figuren aus M .«m**^1 .'^T tr die Statue des Bild-

Wagners Opern VHHMHBHMH|jjfl^^

treten zu * ,Hf^^"^^P^"r^"^'^f"f "1 ' Felderhoff in Ber-

wimmelt von Sieg- adolf Oberländer fec. lin, vorbehaltlich eini-

frieden, Brunhilden, ge untergeordnete Ab-

Tannhäusern und Venussinnen. Um das Lächer- änderungen, als für die Ausführung am geeignetsten
liehe solcher Illustrationen zu begreifen, braucht empfohlen. Der Entwurf zeigt Brahms im Strassen-
man sich nur vorzustellen, Rodin hätte sein Denk- kleid, ganze Figur, sitzend, bequem gegen die Rück-
mal Victor Hugos mit Gestalten aus dessen Werken, lehne des Stuhls gestützt. Besonders lobend hat

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FÜNF PLAKATE VOM JUBILÄUMS-MARKT DES BAYER. KUNSTGEW ERBE-VEREINS (vergl. S. 512)

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