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HERMANN GROEBER MALERIN
Frühjahr-Ausstellung der Münchener Sezession
ZUM DEUTSCHEN KÜNSTLERSTREIT
Von Carl Langhammer
t. Louis — Kunstgenossenschaft — Sezes- bei alledem behaupten, wir seien um keinen
sion — Reichstag — Deutscher Künstler- Schritt weiter; jeder der Herren Landesboten
bund — Freiheit der deutschen Kunst: eine habe unter „Freiheit der Kunst" immer nur
Anzahl Begriffe, die für den Eingeweihten die „Freiheit, die ich meine" verstanden und
kaum in einem Atem genannt werden können; die Ansichten darüber seien heute noch so
und doch sind sie in den letzten Wochen in verschieden, daß wir vom selben Reichstag
ausgiebigster Weise zusammengereimt worden, wieder genau so schöne Debatten und Be-
staunend hat das deutsche Volk erlebt, daß Schlüsse erleben können, wie zur Zeit der
im „Deutschen Reichstag" eine wirkliche Kunst- lex Heinze oder des Falles Stuck-Wallot. Für
debatte möglich war, eine Debatte, in der alles den, der genauer zuhörte, klang aus all den
von der rechtesten Rechten bis zur linkesten schönen Reden vielmehr die Opposition gegen
Linken nach „Freiheit" rief. Es war wunderbar eine sehr hohe Stelle und deren impulsiv
— und doch gibt es schnöde Skeptiker, die geäußerte Kunstansichten als wirkliche Liebe
zr~r. . . „ ,.u ~. ~. ;-~ ~ zur deutschen Kunst heraus. Es ist das auch
Nachdem wir in Heft 9 unserer Zeitschrift einem Vertreter des
Deutschen Künstlerbundes das Wort gegeben haben, erschien es nicht SO Überraschend; Solange in einem der
uns billig, auch einem Vertreter der Berliner Kunstgenossenschaft ., -n^ j i_ _ __1 » i' 1
Raum für seine Meinungsäußerung zur Verfügung zu stellen. Red. allergrößten deutschen Bundesstaaten jährlich
354
HERMANN GROEBER MALERIN
Frühjahr-Ausstellung der Münchener Sezession
ZUM DEUTSCHEN KÜNSTLERSTREIT
Von Carl Langhammer
t. Louis — Kunstgenossenschaft — Sezes- bei alledem behaupten, wir seien um keinen
sion — Reichstag — Deutscher Künstler- Schritt weiter; jeder der Herren Landesboten
bund — Freiheit der deutschen Kunst: eine habe unter „Freiheit der Kunst" immer nur
Anzahl Begriffe, die für den Eingeweihten die „Freiheit, die ich meine" verstanden und
kaum in einem Atem genannt werden können; die Ansichten darüber seien heute noch so
und doch sind sie in den letzten Wochen in verschieden, daß wir vom selben Reichstag
ausgiebigster Weise zusammengereimt worden, wieder genau so schöne Debatten und Be-
staunend hat das deutsche Volk erlebt, daß Schlüsse erleben können, wie zur Zeit der
im „Deutschen Reichstag" eine wirkliche Kunst- lex Heinze oder des Falles Stuck-Wallot. Für
debatte möglich war, eine Debatte, in der alles den, der genauer zuhörte, klang aus all den
von der rechtesten Rechten bis zur linkesten schönen Reden vielmehr die Opposition gegen
Linken nach „Freiheit" rief. Es war wunderbar eine sehr hohe Stelle und deren impulsiv
— und doch gibt es schnöde Skeptiker, die geäußerte Kunstansichten als wirkliche Liebe
zr~r. . . „ ,.u ~. ~. ;-~ ~ zur deutschen Kunst heraus. Es ist das auch
Nachdem wir in Heft 9 unserer Zeitschrift einem Vertreter des
Deutschen Künstlerbundes das Wort gegeben haben, erschien es nicht SO Überraschend; Solange in einem der
uns billig, auch einem Vertreter der Berliner Kunstgenossenschaft ., -n^ j i_ _ __1 » i' 1
Raum für seine Meinungsäußerung zur Verfügung zu stellen. Red. allergrößten deutschen Bundesstaaten jährlich
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