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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 20.1904-1905

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Von Ausstellungen und Sammlungen - Vermischtes - Personal- und Atelier-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.12355#0524

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•^ö> VERMISCHTES — PERSONAL- UND ATELIER-NACHRICHTEN

diese aufzubringen vermochte, haben wir uns zum dem Lehrer an der Großherzoglichen Kunstschule
Austritt genötigt gesehen.« Ludwig von Hofmann, sowie dem Landschafts-
So endet denn einer der erfreulichsten, ja der maier F. A. Schmidt den Titel »Professor« ver-
erhebendsten Momente in der Kunstentwicklung liehen. r.
Wiens, endet die Gründung der Sezession, im trüben

Erlöschen einer einst hellflammenden Einigkeit. /""^ ESTORBEN. In Algier der französische Bild-
Die Zukunft erst wird lehren, ob die neue Spaltung hauerCHARLEsCoRDiER.— In Paris der Direktor

neues Vorwärtsschreiten bedeutet. b. z. der Ecole

des Beaux-

PERSONAL- UND ACots,L

ATELIER-NACHRICHTEN ,^oreNn

1828 in No-

p\RESDEN. Der Bildhauer August Hudler ist gent-sur-

zum Vorsteher des Aktsaales der Dresdener Seine. —

Kunstakademie ernannt worden. Er stammt aus In Mün-

Odelzhausen in Oberbayern (geb. 1868) und verdankt chen am

seine Ausbildung der Kunstgewerbeschule und der 16.Juni im

Kunstakademie zu München. Seit 1900 lebt er in Alter von

Dresden, wo seine ersten drei Büsten (von Münche- 90 Jahren

ner Studiengenossen) und ein lebensgroßer Schnitter Johann
so viel Beifall fanden, daß sie alsbald für das AI- Gott-
bertinum angekauft wurden. Er schuf ferner den fried

Bismarck und den Moltke für das KreisscheBurschen- Steffan,

schaftsdenkmal bei Eisenach, einen Dengler, einen einbedeu-
Träumer, einen Ecce homo, einen David u. a., alles tender

Werke, die sich durch ihre Frische und ihre natür- Vertreter

liehe, kerndeutsche Auffassung auszeichnen. Drei derälteren

von seinen Werken sind jetzt in der Künstlerbund- Münchner
ausstellung zu München ausgestellt. Hudler ist Land-

an Stelle von Heinrich Epler getreten, der am schaftsma-

30. April, 59 Jahre alt, in Dresden gestorben ist. lerei. 1815

Epler stammte aus Königsberg in Franken und inWädens-

lebte in Dresden seit 1871; 1894 erhielt er die wyl am j. g. steffan, f 16. Juni 1S05

akademische Anstellung. Seine Hauptwerke sind: Züricher

das Göbendenkmal in Koblenz a. Rh., die beiden See gebo-

monumentalen Fahnenmasten in Dresden-N., die ren, kam Steffan '835 als Lithograph nach München
1893 zum Andenken an den feierlichen Einzug und besuchte später die Akademie daselbst. Die
Kaiser Wilhelms in Dresden 1882 errichtet wurden, Galerien seiner Heimat besitzen, wie zum Bei-
die Kolossalgruppe »Zwei Mütter« in der Bürgerwiese spiel Bern, Basel, St. Gallen und Zürich, zahlreiche
zu Dresden und das Theodor Körner-Standbild in Werke des Meisters und ebenso ist er in den großen
Chemnitz. Epler war ein tüchtiger Künstler, der deutschen Galerien durch treffliche Arbeiten ver-
sieh mit zäher Energie aus kleinen Verhältnissen treten, so in Berlin, Dresden, Hamburg, Königs-
emporgearbeitet hat, und ein gewissenhafter Lehrer. berg, Leipzig und München. Die »K.f.A.« brachte

Landschaften von ihm in Heft 16 des I. und Heft 14

ERLIN. Raffael Schuster-Woldan ist aus des VI. Jahrgangs. Zu seinen bedeutendsten

München auf einige Zeit hierher übergesiedelt, um Schöpfungen gehören u. a. eine Gebirgslandschaft

B

im Sitzungs- in Glarus bei

saale des Bun-
desrats im
Reichstagsge-
bäude die Ent-
würfe für eine
Anzahl Wand-
gemälde aus-
zuführen, die
er in dem für
dieausgeführ-
ten Werke be-
stimmtenRau-
me ausführt,
um sie mit der
| bekanntlich
ebenfalls von
ihm gemalten
Decke zusam-
menzustim-
men.

.AVtoRITRäTtO

EIM AR.

Der Groß-

aufziehendem
Gewitter vom
Jahre 1852,
eineldylleaus
der Gegend
von Meinin-
gen(1852)und
Murgsee im
St. Gallischen

Oberland
(1889), alle
drei in Bern
befindlich. Zu-
nehmende
Farbenblind-
heit hinderte
Steffan seit
Jahren an sei-
nem Beruf. —
In Düsseldorf
verstarb am
11. Juni der
Maler Ludw.

herzog von alberto martini autoritratto Neuhoff, 35

Sachsen hat VI. Internationale Kunstausstellung in Venedig Jahre alt.

Redaktionsschluß: 20. Juni 1905 Ausgabe: 6. Juli 1905

Für die Redaktion verantwortlich: f. Sckwartz
Verlagsanstalt f. Bruckmann A.-G. — Druck von Alphons Bruckmann. — Sämtlich in München
 
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