DEUTSCHE KUNST IN AMERIKA <^^~
gebracht worden. Wie er selbst über seine Die beste dieser Art hat sich Deutschland
Landsleute dachte, zeigt die folgende Episode. leider im vorigen Jahre anläßlich der Welt-
Auf die in London an ihn gerichtete Frage, ausstellung in St. Louis entgehen lassen. Dort
wie es komme, daß er niemals sein Vaterland hätte gezeigt werden müssen, was etwa seit
besuche, antwortete er: „Solange Amerika einem Vierteljahrhundert das Reich neu ge-
Zoll auf Kunstgegenstände erhebt, will ich es schaffen, daß Deutschland auch auf dem Ge-
nicht wiedersehen. Denn, was soll ich in biete der Kunst die Konkurrenz keiner ein-
einem Lande zigen Nation
tun, in welchem ____--——-—mehr zu fürch-
Kunst nicht ver- ten hat' D'es
standen wird." ^^mmmmmmwmX ^^^^|||^. wäre um so
Uebrigens steht {'m^mrn^^^^ w^m\\m*Sleichter möglich
Whistler mit ^^^^^K gewesen, als,
dieser Auffas- ^ von der muster-
sung der Ver- | haften kleinen
kehrtheit eines JB Ausstellung der
Kunstzolles Q| '^T^t Schweden ab-
durchaus nicht -^ll Jt* gesehen, der
allein, sie wird *Jm^*~~^ jjr ganze Inhalt der
so ziemlich von - Jr internationalen
allen Künstlern JjtL&^f^JF. ■tfm\ Kunstausstel-
und Kunstfreun- <" , gt^Sff^^^^ itm lung in St. Louis
den geteilt. >. tfAmmmm nichts weniger
Ihrem vereinig- mrjCr^m\wmmmM a W mm als hochstehend
ten Bemühen mW ÄW war, insbeson-
sollte es in ab- ^B. WWWWW^' MM dere auch die
sehbarer Zeit v ^ImwM \^im^mY%£&fJmmmm\ I V Franzosen quan-
gelingen, die 'W-i A ' /'m\\ mmm 1 titativ um soviel
Sistierung die- "^^HEftH zuviel leisteten,
ses Zolles auf als ihnen an
Kunstwerke f V Jj Qualität abging,
durchzusetzen. Durch die ge-
Nach dieser nügend bekann-
kurzen Darle- f\ j§ 1 w ten Zerwürf-
gung der äugen- nisse zwischen
blicklichen Ge- ^m\mm * mm ^er Künstler-
schmacksrich- WM M genossenschaft
tung in Amerika, j| % und der Sezes-
die Vergleichs- sion ging diese
weise gewiß Ih^^^B % Gelegenheit lei-
Anhaltspunkte > der unwieder-
auch für die 4 ^ bringlich verlo-
Möglichkeiten WtCSm—V&F J^^^- ren- Dieschließ-
der deutschen lieh zur Aus-
Kunst daselbst Stellung gelang-
abgeben kann, ten Bildersagten
möchte ich zur georg schreyogg abschied den Amerika-
Hauptsache zu- IX. Internationale Kunstausstellung in München nern gar nichts.
rückkehren, zur Wohl befanden
Frage nämlich: Auf welche Weise läßt sich sich einige sehr gute Werke unter ihnen, es
der amerikanische Markt für die deutsche genügt ja, nur an die beiden Menzels zu er-
Kunst gewinnen ? Aus der Fragestellung selbst innern. Als Ganzes genommen aber wurde
geht hervor, daß ich an der Möglichkeit der nichts erreicht, so daß man beinahe besser
Eroberung an sich durchaus nicht zweifle. getan hätte, das aufgewandte Geld zu sparen.
Es wurde bereits einmal betont, daß dem Es muß einmal ganz glattweg gesagt werden,
Amerikaner die rechte Gelegenheit fehlt, sich daßmansich bei solchen Ausstellungen im Aus-
eine einigermaßen genügende Kenntnis der lande besonderer Vorsicht zu befleißigen hat.
deutschen Malerei von heute zu verschaffen. Nur die Kunst des Tages hat bei einem
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gebracht worden. Wie er selbst über seine Die beste dieser Art hat sich Deutschland
Landsleute dachte, zeigt die folgende Episode. leider im vorigen Jahre anläßlich der Welt-
Auf die in London an ihn gerichtete Frage, ausstellung in St. Louis entgehen lassen. Dort
wie es komme, daß er niemals sein Vaterland hätte gezeigt werden müssen, was etwa seit
besuche, antwortete er: „Solange Amerika einem Vierteljahrhundert das Reich neu ge-
Zoll auf Kunstgegenstände erhebt, will ich es schaffen, daß Deutschland auch auf dem Ge-
nicht wiedersehen. Denn, was soll ich in biete der Kunst die Konkurrenz keiner ein-
einem Lande zigen Nation
tun, in welchem ____--——-—mehr zu fürch-
Kunst nicht ver- ten hat' D'es
standen wird." ^^mmmmmmwmX ^^^^|||^. wäre um so
Uebrigens steht {'m^mrn^^^^ w^m\\m*Sleichter möglich
Whistler mit ^^^^^K gewesen, als,
dieser Auffas- ^ von der muster-
sung der Ver- | haften kleinen
kehrtheit eines JB Ausstellung der
Kunstzolles Q| '^T^t Schweden ab-
durchaus nicht -^ll Jt* gesehen, der
allein, sie wird *Jm^*~~^ jjr ganze Inhalt der
so ziemlich von - Jr internationalen
allen Künstlern JjtL&^f^JF. ■tfm\ Kunstausstel-
und Kunstfreun- <" , gt^Sff^^^^ itm lung in St. Louis
den geteilt. >. tfAmmmm nichts weniger
Ihrem vereinig- mrjCr^m\wmmmM a W mm als hochstehend
ten Bemühen mW ÄW war, insbeson-
sollte es in ab- ^B. WWWWW^' MM dere auch die
sehbarer Zeit v ^ImwM \^im^mY%£&fJmmmm\ I V Franzosen quan-
gelingen, die 'W-i A ' /'m\\ mmm 1 titativ um soviel
Sistierung die- "^^HEftH zuviel leisteten,
ses Zolles auf als ihnen an
Kunstwerke f V Jj Qualität abging,
durchzusetzen. Durch die ge-
Nach dieser nügend bekann-
kurzen Darle- f\ j§ 1 w ten Zerwürf-
gung der äugen- nisse zwischen
blicklichen Ge- ^m\mm * mm ^er Künstler-
schmacksrich- WM M genossenschaft
tung in Amerika, j| % und der Sezes-
die Vergleichs- sion ging diese
weise gewiß Ih^^^B % Gelegenheit lei-
Anhaltspunkte > der unwieder-
auch für die 4 ^ bringlich verlo-
Möglichkeiten WtCSm—V&F J^^^- ren- Dieschließ-
der deutschen lieh zur Aus-
Kunst daselbst Stellung gelang-
abgeben kann, ten Bildersagten
möchte ich zur georg schreyogg abschied den Amerika-
Hauptsache zu- IX. Internationale Kunstausstellung in München nern gar nichts.
rückkehren, zur Wohl befanden
Frage nämlich: Auf welche Weise läßt sich sich einige sehr gute Werke unter ihnen, es
der amerikanische Markt für die deutsche genügt ja, nur an die beiden Menzels zu er-
Kunst gewinnen ? Aus der Fragestellung selbst innern. Als Ganzes genommen aber wurde
geht hervor, daß ich an der Möglichkeit der nichts erreicht, so daß man beinahe besser
Eroberung an sich durchaus nicht zweifle. getan hätte, das aufgewandte Geld zu sparen.
Es wurde bereits einmal betont, daß dem Es muß einmal ganz glattweg gesagt werden,
Amerikaner die rechte Gelegenheit fehlt, sich daßmansich bei solchen Ausstellungen im Aus-
eine einigermaßen genügende Kenntnis der lande besonderer Vorsicht zu befleißigen hat.
deutschen Malerei von heute zu verschaffen. Nur die Kunst des Tages hat bei einem
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