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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 22.1906-1907

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Schumann, Paul: Belgische Bildhauer der Gegenwart, [2]
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Ausstellung von Kunstwerken aus Düsseldorfer Privatbesitz in Düsseldorf
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https://doi.org/10.11588/diglit.12155#0117

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-sr4^> belgische bildhauer — düsseldorfer ausstellung <ö*-b»

Wir haben den Eindruck, daß sie einen Höhe- ausstellung von kunstwerken
punkt in der belgischen Kunstgeschichte be- aus düsseldorfer privatbesitz
deutet. Sicherlich darf man dem belgischen düsseldorf
Staate und den Städten nicht das Zeugnis ver-
sagen, daß sie diesem reichen und bedeut- T~)ie städtische Kunsthalle beging in diesem Jahre
samen künstlerischen Schaffen fördernd zur ^ die Feier ihres fünfundzwanzigjährigen Bestehens.

c •„__.___, , . , ,. ni-. Sie hat diese Gelegenheit beim Schöpfe gefaßt und

Seite gestanden haben. Ob aber diese Blute die Ausstellungen, die die stille Zeit bis zur Winter-
belgischer plastik weiterhin anhalten wird, saison ausfüllen sollen, .Jubiläumsausstellungen«
ob die nunmehr neu gewonnene Tradition genannt. Als erste von diesen trat die Pfingstaus-
auch in der Schar der jüngeren Künstler Stellung des »Kunstvereins für die Rheinlande und

.. „n__,. ... „ . . , ,. Westfalen« an, die nicht nur finanziell gut abschloß,

die großen Individualitäten finden wird, die sondern aucn' erfreu|ich gute künstlerische Resul-

das gewonnene Können zu weiteren großen täte, namentlich bei den jüngeren Künstlern, zeitigte.
Leistungen ausprägen werden, das muß erst Ihr hat man dann für die Monate August und Sep-
die Zeit lehren. tembereine» Ausstellung von Kunstwerken aus Düssel-

dorfer Privatbesitze folgen lassen und als dritte
-Jubiläumsausstellung« soll sich eine vom »Verein
APHORISMEN Düsseldorfer Künstler« anschließen.

Aus dem Rahmen der alljährlich üblichen Dar-
Die meisten Dummheiten in dei Welt hört viel- bietungen fällt nur die zweite Veranstaltung heraus,
leicht ein Museumsbild. Concourt. bei der es sich nach dem Vorworte des Katalogs

* nicht lediglich um Schöpfungen, die von Düssel-

Was der Autor will, das soll zunächst sein Werk dorfer Künstlern herrühren, handeln soll, sondern um
und dann erst der Kritiker sagen. otio Weiss die vielen in Düsseldorf in Privatbesitz vorhandenen

Kunstwerke überhaupt.
Es soll »den Kunstfreun-
den von nah und fern ge-
zeigt werden, mit welch
feinsinnigem Kunstge-
fühl in Düsseldorf ge-
sammelt worden ist«.

Dieses »feinsinnige
Kunstgefühl« konzen-
triert sich zwar diesmal
laut Katalog auf wenige
bekannte und potente Na-
men, aber da ausdrück-
lich gesagt wird, daß mit
Rücksicht auf die zur Ver-
fügung stehenden Räume
nur ein Teil des in Aus-
sicht genommenen Ma-
terials untergebracht wer-
den konnte, lassen sich
aus dem Umstände, daß
die Kunstwerke einem
kleinen Kreise von
Kunstfreunden entliehen
worden sind, lehrreiche
Schlüsse auf den Düssel-
dorfer Kunstbestand im
allgemeinen ziehen. Es
scheint, daß sich eine
große Anzahl von Wer-
ken der älteren Düssel-
dorfer Schule, und nicht
die schlechtesten, in den
Düsseldorfer Familien
behauptet hat, die in Er-
gänzung mit den Erwer-
bungen aus neuerer und
neuester Zeit vorzüg-
lich geeignet wäre, eine
lückenlose Entwicklung
der ganzen Düsseldorfer
Kunst zu geben und da-
mit einen Beitrag zur Ent-
wicklungsgeschichte der
modernen Kunst zu lie-
fern, der manche Ueber-

george .minne Arbeiter raschung zutage fördern

Die Kant fui Alle XXII.

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