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ken berauben. Ein Mann kann sich über dergleichen VON AUSSTELLUNGEN
Dinge mit Leichtigkeit hinwegsetzen: aber einer
jungen Dame dürfte das schon eine schwierige Auf- UND SAMMLUNGEN
gäbe sein, wenn auch nicht unmöglich. —
T EIPZIG. Bei den Kollektivausstellungen, die jetzt
bei den Kunstvereinen außerhalb der Kunst-
... — Denn nichts ist trauriger in der Welt als Zentren wahrscheinlich der Einfachheit im Geschäfts-
Mißverstehen, und man soll vom Apfel nicht ver- betrieb halber so über alle Maßen beliebt sind, sonst
langen, daß er auch eine Rose sei. — ... aber von rein künstlerischen Gesichtspunkten aus in
, , den seltensten Fällen gerechtfertigt erscheinen, ist
* es zuweilen interessant, wie oft so ganz entgegen-
Ich bin überzeugt, daß mein Streben nach Klar- gesetzt geartete Leute mit ihren Bildermassen ein-
heit und Wahrheit in Kunst und Leben des Lohnes ander gegenübertreten. Auf der einen Seite tempera-
nicht entbehren wird.— Ich gedachte, nach Deutsch- mentvolle Leichtigkeit, Geschmeidigkeit, Eleganz;
land zu gehen, doch nach reiflicher Ueberlegung habe auf der anderen kraftlose Schwerfälligkeit, Quälerei,
ich das aufgegeben, ich darf mich nicht zu sehr Langweile; auf der dritten stürmisches Drängen ge-
zerstreuen und werde Ischia als Badeort und Ville- paart mit kraftvoller Schwerfälligkeit und Gepolter.
giatur benutzen, und vielleicht finde ich an jener Ein ähnliches Bild der Gegensätze entrollt diesmal
homerischen Küste auch eine Bucht, an der ich die die Ausstellung des Kunstvereins. — Im Oberlicht-
künftige Villa erbauen kann. Das Geplätscher der saal gastiert Prof. Hierl-Deronco mit einer großen
Meereswogen ist unbedingt notwendig zu einem er- Kollektivausstellung, die schon gelegentlich ihrer
sprießlichen Landaufenthalt. . . . Vorführung bei Heinemann in München an dieser
august roth herbst
VII. Internationale Kunstausstellung, Venedig
484
ken berauben. Ein Mann kann sich über dergleichen VON AUSSTELLUNGEN
Dinge mit Leichtigkeit hinwegsetzen: aber einer
jungen Dame dürfte das schon eine schwierige Auf- UND SAMMLUNGEN
gäbe sein, wenn auch nicht unmöglich. —
T EIPZIG. Bei den Kollektivausstellungen, die jetzt
bei den Kunstvereinen außerhalb der Kunst-
... — Denn nichts ist trauriger in der Welt als Zentren wahrscheinlich der Einfachheit im Geschäfts-
Mißverstehen, und man soll vom Apfel nicht ver- betrieb halber so über alle Maßen beliebt sind, sonst
langen, daß er auch eine Rose sei. — ... aber von rein künstlerischen Gesichtspunkten aus in
, , den seltensten Fällen gerechtfertigt erscheinen, ist
* es zuweilen interessant, wie oft so ganz entgegen-
Ich bin überzeugt, daß mein Streben nach Klar- gesetzt geartete Leute mit ihren Bildermassen ein-
heit und Wahrheit in Kunst und Leben des Lohnes ander gegenübertreten. Auf der einen Seite tempera-
nicht entbehren wird.— Ich gedachte, nach Deutsch- mentvolle Leichtigkeit, Geschmeidigkeit, Eleganz;
land zu gehen, doch nach reiflicher Ueberlegung habe auf der anderen kraftlose Schwerfälligkeit, Quälerei,
ich das aufgegeben, ich darf mich nicht zu sehr Langweile; auf der dritten stürmisches Drängen ge-
zerstreuen und werde Ischia als Badeort und Ville- paart mit kraftvoller Schwerfälligkeit und Gepolter.
giatur benutzen, und vielleicht finde ich an jener Ein ähnliches Bild der Gegensätze entrollt diesmal
homerischen Küste auch eine Bucht, an der ich die die Ausstellung des Kunstvereins. — Im Oberlicht-
künftige Villa erbauen kann. Das Geplätscher der saal gastiert Prof. Hierl-Deronco mit einer großen
Meereswogen ist unbedingt notwendig zu einem er- Kollektivausstellung, die schon gelegentlich ihrer
sprießlichen Landaufenthalt. . . . Vorführung bei Heinemann in München an dieser
august roth herbst
VII. Internationale Kunstausstellung, Venedig
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