-s-t^> WIE ENTSTEHT EIN KÜNSTLERLEXIKON? <ö=^
prüfen und druckfertig zu machen. Aufgabe turen endlich, das mit der peinlichsten Sorg-
der Redaktion ist es vor allem, die richtige falt zu geschehen hat, bedeutet den Abschluß
Proportionalität der einzelnen Artikel unter dieser langwierigen Entwicklung,
sich herzustellen. Die Manuskripte der aus- Es ist selbstverständlich, daß sich dieses
ländischen Gelehrten sind zu übersetzen, Werk mit der Fülle des in ihm Gebotenen
manche Textprüfung ist vorzunehmen, unvoll- nicht nur an den engeren Kreis der inter-
ständige Literaturangaben sind zu vervoll- nationalen Fachgelehrtenwelt wendet, sondern
ständigen, der ganze äußere Habitus über- von ebenso großer Wichtigkeit für den Samm-
haupt einer einheitlich durch das ganze Werk 1er und den Kunsthändler ist, ja das Inter-
festzuhaltenden Form anzupassen. Nebenher esse jedes Kunstliebhabers wecken muß, dessen
geht der große Sichtungsprozeß, der alles Wißbegierde über das hinausgeht, was er etwa
jenseits der Grenze des Künstlerischen Lie- auch im Konversationslexikon finden kann,
gende wieder ausscheidet. In dem Umbruch Für kleinere Bibliotheken aber, die mit be-
erfolgt dann die Einordnung der einzelnen scheidenen Mitteln zu arbeiten haben, ist der
Artikel, die, nach Autoren gesondert und in Besitz des Werkes schon darum überaus wert-
willkürlicher Reihenfolge je nach dem Ein- voll, weil das Lexikon durch die Verarbeitung
treffen der Manuskripte gedruckt, jetzt in die einer ganz außerordentlich umfangreichen Lite-
gehörige lexikalische Ordnung zu bringen ratur die Anschaffung von Dutzenden von
sind. Ein mehrmaliges Lesen der Korrek- Spezialwerken unnötig macht.
HEINRICH HERMANNS BIRKENALLEE
Große Berliner Kunstausstellung 1908
74
prüfen und druckfertig zu machen. Aufgabe turen endlich, das mit der peinlichsten Sorg-
der Redaktion ist es vor allem, die richtige falt zu geschehen hat, bedeutet den Abschluß
Proportionalität der einzelnen Artikel unter dieser langwierigen Entwicklung,
sich herzustellen. Die Manuskripte der aus- Es ist selbstverständlich, daß sich dieses
ländischen Gelehrten sind zu übersetzen, Werk mit der Fülle des in ihm Gebotenen
manche Textprüfung ist vorzunehmen, unvoll- nicht nur an den engeren Kreis der inter-
ständige Literaturangaben sind zu vervoll- nationalen Fachgelehrtenwelt wendet, sondern
ständigen, der ganze äußere Habitus über- von ebenso großer Wichtigkeit für den Samm-
haupt einer einheitlich durch das ganze Werk 1er und den Kunsthändler ist, ja das Inter-
festzuhaltenden Form anzupassen. Nebenher esse jedes Kunstliebhabers wecken muß, dessen
geht der große Sichtungsprozeß, der alles Wißbegierde über das hinausgeht, was er etwa
jenseits der Grenze des Künstlerischen Lie- auch im Konversationslexikon finden kann,
gende wieder ausscheidet. In dem Umbruch Für kleinere Bibliotheken aber, die mit be-
erfolgt dann die Einordnung der einzelnen scheidenen Mitteln zu arbeiten haben, ist der
Artikel, die, nach Autoren gesondert und in Besitz des Werkes schon darum überaus wert-
willkürlicher Reihenfolge je nach dem Ein- voll, weil das Lexikon durch die Verarbeitung
treffen der Manuskripte gedruckt, jetzt in die einer ganz außerordentlich umfangreichen Lite-
gehörige lexikalische Ordnung zu bringen ratur die Anschaffung von Dutzenden von
sind. Ein mehrmaliges Lesen der Korrek- Spezialwerken unnötig macht.
HEINRICH HERMANNS BIRKENALLEE
Große Berliner Kunstausstellung 1908
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