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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 25.1909-1910

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Baule, Emil Werner: Hannoversche Künstler
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https://doi.org/10.11588/diglit.12502#0199

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I

ä HANNOVERSCHE KÜNSTLER ö

ö Von E. W. Baule ^

^ k

( FVe künstlerischen Traditionen Hannovers regungen von außen entbehren mußte, die das (i

a L' sind nicht sehr bedeutend. Sieht man ab schlafende Interesse für künstlerische Dinge K)

\A von der tüchtigen, durchweg ornamentale wachzurütteln die Kraft hatten. j3

k Plastik schaffenden Bildhauerschule der Re- Weit über Hannovers Mauern hinaus bekannt K

naissance, von der kurzen Blüte der Architektur ist die Kunst Hermann Schaper's, der vorwie- W

V in den letzten Dezennien politischer Selb- gend auf dem Gebiete der Monumentalmalerei ^

(4 ständigkeit, so bleibt eigentlich nichts, worauf tätig ist. Ihn haben zum Schöpfer die Mosaiken

/) eine schaffensfreudige KunstderNeuzeitweiter- im Aachener Münster und Rathaus und die in

a bauen könnte. Und doch besitzt dies mächtig der Vorhalle der Gedächtniskirche Kaiser Wil-

SA emporblühende Gemeinwesen, dem namhafter heims in Berlin. Der Bremer Dom, der im

Hanrlp.1 und bedeutende Industrie Wnhlhahen- Anfnna rfpr npnnviopr Tnhrp Hps verflossenen

) hafter sein. Daß sie es nicht in dem Maße wäre zu nennen die farbige Innenausstattung

^ ist, wie man im Interesse der Kunst wohl der Erlöserkirche in Homburg und die der

< wünschen möchte, liegt augenscheinlich daran, Garnisonkirche in Hannover mit reichen Wand-

« daß Hannover zu lange die fördernden An- maiereien. Schon früher hatte sich Schaper

Handel und bedeutende Industrie Wohlhaben- Anfang der neunziger Jahre des verflossenen

heit schaffen, ein nicht unbedeutendes, künst- Jahrhunderts restauriert wurde, hat als Haupt-

lerisches Leben. Vielleicht könnte vonseiten schmuck musivische Arbeiten nach Kartons

der Nichtkünstler die Teilnahme daran leb- von Schaper erhalten (Abb. S. 177). Noch

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