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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 25.1909-1910

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Segantini, Giovanni: Aus G. Segantini's Schriften und Briefen
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https://doi.org/10.11588/diglit.12502#0357

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| AUS G. SEG ANTINI'S SCHRIFTEN UND BRIEFEN

El I

I 1 I

1

^ GYULA KANN-KOSZTOLANYI SONNIGE LANDSCHAFT ^

§ ^

£) keine Existenzberechtigung. Wenn meine Kunst Eröffnung eingetroffen wäre. Unterdessen aber ^

sich in zwanzig Jahren nicht einen kleinen lud mich die Münchener Secession ein, um f!

(i Kreis von Verehrern zu erobern vermocht hat, alle nur irgend erreichbaren Werke meiner d

P so werden Sie begreifen, daß es nicht nur Hand auszustellen. Jl)

nutzlos ist, daß meine Gemälde an den Wän- Ich erkläre Ihnen das alles, damit sich alle

£l den unserer Ausstellungen einen Platz in An- Freunde überzeugen, daß ich keinerlei Ver- U

(X spruch nehmen, sondern daß ich auch Mensch pflichtung habe weder gegen das Publikum u

von geringerem Gewissen sein würde, wenn Italiens, noch gegen seine Künstler. ►)

^ ich wagte, mir einen Platz anzumaßen, der M

(i mit größerem Vorteil anderen dienen könnte. ~ (]

g Während man mir ein Fleckchen Raum in Ich ne,8e mich vor dieser mlt Schönheit N

N einer unserer ständigen Kunstausstellungen gesegneten Erde, ich küsse die Grashalme «

« verweigerte, erhielt ich von der Grafton Gallery und die Blumen unter diesem blauen Himmels- »

» in London eine besondere Einladung, als sie boSen und während die vögel sin8en und Slch «

K ihre erste Ausstellung mit einer Kollektion im FluS vereinigen und die Bienen aus den W

» meiner Arbeiten eröffnen wollte. offenen Blumenkelchen Honig saugen, trinke

() Im Jahre 1896 arbeitete ich den ganzen ich an diesen reinen Quellen, wo die Schon- ►)

« Winter an einem Bilde, das ich für die Turiner heit sich ew'g erneut" Wo sich die Llebe er" «

» Ausstellung bestimmt hatte. Man verweigerte neut' die allen DlnSen Leben Slbt- ö

Gj die Annahme, weil es erst fünf Tage vor der

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