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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 26.1910-1911

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Kuzmány, Karl Michael: Die IX. Internationale Kunstausstellung der Stadt Venedig
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Vollmer, Hans: Zur Geschichte des Kunstsammelns in Deutschland
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https://doi.org/10.11588/diglit.13089#0075

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ZUR GESCHICHTE DES KUNSTSAMMELNS IN DEUTSCHLAND

kecken Gruppe von dem Römer Nicolini (Abb. geringere Anzahl von Namen als bei den Bild-

S. 58) sei nicht vorübergegangen, in dem hauern steht bei den Graphikern zur Auswahl;

Wust einer „Tribuna" der Plastiker muß eine der trotz seiner Ungebundenheit immerhin

Erstlingsarbeit von Rusconi anderwärts eine wertvolle Toskaner Graziosi, dann Vico Vi-

Halbfigur von Amleto Cataldi ausgezeichnet ganö und, in Selbstzucht gereift, G. B. Stella,

werden. Führende italienische Plastiker wie sind als Radierer anzuführen; die Zeichnungen

Canonica und Jerace und Bugatti sind auch zu „Hamlet" von dem unerschöpflichen und

vertreten, haben aber nicht viel mehr zu sagen wandelbaren Alberto Martini (Abb. S. 54)

als die übrigen, die ein handwerkliches Können täuschen Schabkunstblätter oder besonders

in malerischen Aufgaben mißbrauchen. Eine subtile Steindrucke vor.

giov. nicolini glaub' mir'.

Internationale Kunstausstellung 1910 in Venedig

ZUR GESCHICHTE DES KUNSTSAMMELNS IN DEUTSCHLAND

Von Dr. Hans Vollaier

■["Nie ersten Anfänge von Sammlungen für
1—" Kunst und Wissenschaft in Deutschland
reichen in die Zeiten Karls des Großen hin-
auf. Wohl mögen schon vordem bei manchem
germanischen Tempel Schätze, römische oder
gallische Beutestücke, aufgehäuft, oder in den
Hallen der Fürsten Waffen und kostbare Ge-
räte aufbewahrt worden sein, aber zu wirk-

lichen Kunstsammlungen kam es erst nach dem
Eindringen der neuen Kultur des Christentums,
das alles, was die heidnische Welt Ausgezeich-
netes an Kunst und Wissenschaft besessen,
an sich genommen, und was davon aus den
Stürmen der Völkerwanderung übrig geblieben
war, in die Kirchen und Klöster gerettet hatte.
Die zahlreichen Bistümer, Kirchen und Stifte,

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