Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur (26.1910-1911)

PERSONALNACHRICHTEN

brunnen, in dem seine Freude am Genrehaften so PERSONAL-NACHRICHTEN

glänzend zum Ausdruck kommt. Als Darsteller der

weiblichen Schönheit und im besonderen als Bildner DERLIN. Die Entscheidung des Kaisers über die
des Kindes (siehe die Putten am Neptunsbrunnen *-* anläßlich der Großen Berliner Kunstausstellung
und die Kindergruppe am Gilkaschen Hause in Ber- zur Verteilung gelangenden Medaillen ist bereits
lin) verdient Begas ganz besondere Würdigung; auch erfolgt; die Große Goldene Medaille erhielt Bildhauer
im Porträt hat er große, verdiente Erfolge gehabt. Reinhold Felderhoff in Charlottenburg, die
Von den Arbeiten KleinenGoldenen
des Meisters, ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^mn^mm*- i^^^h^h u Medaillen der
dessen kunstge- HB Maler Karl Kay-
schichtliche Be- ser-Eichberg,
deutung zweifei- _-—-<i "'^ mjß' s^^ä Steglitz; der Gra-
los ist, seien ge- phiker Erich
nannt: „Pan trö- m WBSßf ■ ^% - • Wolfsfeld,
stet die verlassene >* Charlottenburg;
Psyche", „Faun- ^U^^MMi ^ „ der Maler Max
familie", das Ber- ..' ' ** j*k . % Schlichtino,
liner Schiller- i:: .:
denkmal, „Venus Professor Au-
den Amor trö- .iJF^S&fl^^^^B gustvonBran-
stend", „Pan un- ^^^F'F dis, Aachen; der
terrichtet einen J ^^fc Bildhauer Char-
jungen Faun im les Jaeckle,
Flötenspiel", H München,undder
„Merkur entführt ^^^B% ' Säk - " '»"äSeSt Architekt Stadt-
Psyche", „Der := baurat Reinhold
Raub der Sabine- Kiehl, Rixdorf.
rin", die Büsten , :£>*^^^SKKgOfSSSK^^^ f**' flHB ^w-^t->t-ot m r,-
von Moltke, Bis- - ^B B^?^- T
marck, Menzel,

Kaiserin Fried-

Bismarcks in Ber-

prachtvollen
Strousberg-Sarko-

!

Fakultät der Uni-
versität Breslau

ßen Denkmäler hat anläßlich des

Wilhelms 1. und ■ Universitatsjubi-

läums den Maler

lin. der Neptuns- ^M^M Wff?

brunnen am Ber- K ^2 Mf/^K H I ,'r 'Mu"'

liner Schloß, der ■ . ' I t J± ■ chen (Schhersee)

Prometheus, das "nd dl?n B;ld"

Alex, von Hum- v %\ l hauer Hugo Le

boldt-Denkmalan JL ^1 ?ER.ER "ÄJ™'
der Berliner Uni-
versität, und __ .^^ i |MIM1
schließlich den W \ B ^£^i hch. in BJ?S'aU

steht, zu Ehren-
doktoren ernannt.

phag, der heute Öfe^ l_ \ f\ÜSSELDORF.

noch im Atelier f f ^ In der Gro-

des Künstlers ßen Düsseldorfer

steht. — Begas # JH Kunstausstellung

ist am 15.Juh 1831 / erhielt der zur-

in Berlin als Sohn >W fifl in München

des Malers Karl WM ^H^rt W ,^Mß- lebende Maler

Begas d. Ae. ge- W^M Josse Goossens

boren, war dort ^^M^^TT^ * für sein Bild

1846-51 Schuler „Dame mit Pup-

der Akademie, louis feldmann Christi tod am kreuze penhut" einen

dann Schüler bei G- Kunstausstellung Düsseldorf 1911 Ehrenpreis der

Wichmann und Stadt Düsseldorf.
Rauch. 1856—59

folgt der römische Aufenthalt, der ihm die Freund- ]V/1 ONSTER. Professor Max Geisberg vom Kupfer-
schaft zu Böcklin und eine außerordentliche Förde- "* Stichkabinett in Dresden wurde zum Direktor
rung seiner Kunst brachte. 1860—62 Professor an des westfälischen Landesmuseums ernannt,
der Kunstschule in Weimar, führte er in den dar-
auffolgenden Jahren in Berlin das 1871 enthüllte, /^ESTORBEN: In Budapest im Alter von 42 Jahren
vielumstrittene Schillerdenkmal aus, das ihm und der ungarische Historienmaler Ladislaus He-
seiner künstlerischen Richtung zum Sieg verhalf. gedOs, Professor an der Hochschule für bildende
— Unsere Zeitschrift hat Begas, dessen Bildnis wir Künste in Budapest, in London am 1. August im
auf Seite576 abdrucken, im Jahrgang 1906/07 S. 129 u. f. Alter von59Jahren der bekannte Illustrator und
einen illustrierten Aufsatz gewidmet. Maler E. A. Abbey, Mitglied der Royal Academy.