VON AUSSTELLUNGEN
einige Landschaften und einen im pathetischen Suhaneck Landschaften. Meister Otto Greiner )
Schmerz verzerrten Frauenkopf. Anselm Feuer- hat nur wenige kleinere Werke gesandt, einen an- J
bach, der die bedeutsamste Zeit seines Lebens in mutigen lachenden Kinderkopf, ein Frauenporträt 1
Italien verbrachte, hat nur wenige Werke hier zurück- und eine farbige Zeichnung (Landschaft) — sämtlich jj
gelassen: eine reizende Szene badender Kinder, in Privatbesitz. j
eine Landschaft mit zwei sitzenden Gestalten, einige Schwarzweiß ist gut vertreten durch die schönen (
Zeichnungen (eine Tamburin schlagende Putte, eine Steindrucke Heynes, die feinen Radierungen Al- f
Amazone zu Pferd, ein Frauenkopf zum Gastmahl fred Ehlers', die meist Berlin und Umgebung (
des Plato und „Orpheus behandeln und die melan- (
und Eurydike"). Von Len- ^_«^^^h cholische Schönheit der )
bach ist eine Anzahl Mark Brandenburg ver- r
Porträts ausgestellt. Es herrlichen, die manchmal )
sind zum Teil schwächere allzu romantischen, aber *
Arbeiten und skizzenhaft , '' VljB immer schönen Radierun- \
wiedergegebene Köpfe: fUX< Sen Röders und römi- (
Gräfin Taverna mit ihren inffi sehe Veduten von Feuer- (
Kindern, der Herzog von HKl eisen. Lipinsky, ein Mei- {
Sermoneta,das prunkhafte / ster der Technik, zeigt
Bild der Königin Marghe- ß sehr fein ausgeführte
rita, das Bildnis der Mutter l Zeichnungen und Radie-
des Fürsten Bülow, die Pro- fM ^^a, ßf: f rungen, Coulin schöne
filstudie Papst Leos XIII. Jfc ^^^/f W. Studienblätter.
u.a. Klinger und Grei- WB ' Die Skulptur bringt die
ner, die zwei Lebenden, j^Hfc mannigfaltigsten Kunstan-
brachten der erstere das Slf^k schauungen zur Darstel-
große Bild eines Athleten, ^1^^^. lung- Prof. Gütz stellt
dem ein schlotterndes sein bekanntes Wasser
Männchen die Gewänder tI^^il'V ' schöpfendes Mädchen und
hält, (im Besitze Otto Grei- j^. ein Kinderköpfchen aus,
ners) und letzterer ein Schrödter das gute Re-
Bildnis seiner Frau mit lief eines Kriegers, Möl-
der Mandoline. ler eine Frauenbüste u. a.,
Die Plastik ist etwas R. Bednarz einen stark
stiefmütterlich behandelt: . . an französische Schule ge-
Adolf v. Hildebrand • / mahnenden Frauentorso,
hat eine Anzahl genialer K. Knappe einen schönen
Porträts und Reliefs in Mar- Mti /.' • medusenhaften Frauen-
mor, Bronze und Wachs, , köpf mit seltsam dürsten-
Arthlh Volkmann den . / 'dem Ausdruck, und die
lebensgroßen Akt eines j kleine Statuette einer kau-
jungen Mädchens gesandt. ' ; ernden Frau. Röll hat
Die ausgestellten Ra- zwei Büsten und einige
dierungen sind meist Skizzen, Glicenstein,
schon bekannt, so die Hfv ' , Karl Gabriel, Weih-
verschiedenen Zyklen von f\&2 \ ' rich, Hunt Dietrich und
KLiNGER(nDieGeschichte < \ * M. C. Klein Porträts, Me-
einer Liebe", „Vom Tode", daillen und Bronzen, h.b.
„Brahmsphantasie"), ^' ■>
G reine rs„ Hexenschule",
Stauffer - Berns „Bild
VON
seiner Mutter" und „Gu- AUSSTELLUNGEN
stav Freytag", Geygers ~\
„Darwinistische Disputa- DERL1N. Die kleine,
tion", ein Meisterwerk mo- aber sehr gewählte
derner Graphik. . Ausstellung von Werken
Schwieriger ist es über Cezannes, die Paul Cas-
die zweite Ausstellung zu OTTOGREIner studie .tänzerin' sirer jetzt nach dem Schluß
urteilen. Sind es doch (zeichnung. 1896) >s der eigentlichen Saison
meist noch kämpfende und zur Zeit der Eröff-
jüngere Künstler, die sich nung der Sommerausstel-
hier zeigen, viele von ihnen noch in der Entwick- lungen seinen Getreuen zeigt, hätte besser inner-
lung begriffen. Im ganzen bietet die Schau ein Bild halb der Ausstellung der Secession ihren Platz ge-
von Streben und ernster Arbeit. Der in einer ge- funden, hätte sie doch dort den ruhenden Pol bil-
wissen konventionellen Auffassung befangene Han- den können und zugleich mit der schönen „Arle-
nemAnn bringt die Fürstin Rospigliosi und ein sienne" des van Gogh als Deutung für manche Wag-
Herrenbildnis, Coulin ein in den Farben reizendes nisse der Jüngsten gedient. Kein Bild wäre besser
Kinderbild und einen Mädchenakt, Nöther ver- geeignet, ein Licht auf die Bestrebungen des für
schiedene vortreffliche Frauenköpfe auf getöntem die meisten ganz rätselhaften Picasso zu werfen,
Papier und eine schöne Landschaft, Brioschi Bil- als die Landschaft aus der spätesten Zeit Cezannes,
der aus der römischen Campagna, Gutscher, die erste der Art, die hier gezeigt wird. Wie aus
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einige Landschaften und einen im pathetischen Suhaneck Landschaften. Meister Otto Greiner )
Schmerz verzerrten Frauenkopf. Anselm Feuer- hat nur wenige kleinere Werke gesandt, einen an- J
bach, der die bedeutsamste Zeit seines Lebens in mutigen lachenden Kinderkopf, ein Frauenporträt 1
Italien verbrachte, hat nur wenige Werke hier zurück- und eine farbige Zeichnung (Landschaft) — sämtlich jj
gelassen: eine reizende Szene badender Kinder, in Privatbesitz. j
eine Landschaft mit zwei sitzenden Gestalten, einige Schwarzweiß ist gut vertreten durch die schönen (
Zeichnungen (eine Tamburin schlagende Putte, eine Steindrucke Heynes, die feinen Radierungen Al- f
Amazone zu Pferd, ein Frauenkopf zum Gastmahl fred Ehlers', die meist Berlin und Umgebung (
des Plato und „Orpheus behandeln und die melan- (
und Eurydike"). Von Len- ^_«^^^h cholische Schönheit der )
bach ist eine Anzahl Mark Brandenburg ver- r
Porträts ausgestellt. Es herrlichen, die manchmal )
sind zum Teil schwächere allzu romantischen, aber *
Arbeiten und skizzenhaft , '' VljB immer schönen Radierun- \
wiedergegebene Köpfe: fUX< Sen Röders und römi- (
Gräfin Taverna mit ihren inffi sehe Veduten von Feuer- (
Kindern, der Herzog von HKl eisen. Lipinsky, ein Mei- {
Sermoneta,das prunkhafte / ster der Technik, zeigt
Bild der Königin Marghe- ß sehr fein ausgeführte
rita, das Bildnis der Mutter l Zeichnungen und Radie-
des Fürsten Bülow, die Pro- fM ^^a, ßf: f rungen, Coulin schöne
filstudie Papst Leos XIII. Jfc ^^^/f W. Studienblätter.
u.a. Klinger und Grei- WB ' Die Skulptur bringt die
ner, die zwei Lebenden, j^Hfc mannigfaltigsten Kunstan-
brachten der erstere das Slf^k schauungen zur Darstel-
große Bild eines Athleten, ^1^^^. lung- Prof. Gütz stellt
dem ein schlotterndes sein bekanntes Wasser
Männchen die Gewänder tI^^il'V ' schöpfendes Mädchen und
hält, (im Besitze Otto Grei- j^. ein Kinderköpfchen aus,
ners) und letzterer ein Schrödter das gute Re-
Bildnis seiner Frau mit lief eines Kriegers, Möl-
der Mandoline. ler eine Frauenbüste u. a.,
Die Plastik ist etwas R. Bednarz einen stark
stiefmütterlich behandelt: . . an französische Schule ge-
Adolf v. Hildebrand • / mahnenden Frauentorso,
hat eine Anzahl genialer K. Knappe einen schönen
Porträts und Reliefs in Mar- Mti /.' • medusenhaften Frauen-
mor, Bronze und Wachs, , köpf mit seltsam dürsten-
Arthlh Volkmann den . / 'dem Ausdruck, und die
lebensgroßen Akt eines j kleine Statuette einer kau-
jungen Mädchens gesandt. ' ; ernden Frau. Röll hat
Die ausgestellten Ra- zwei Büsten und einige
dierungen sind meist Skizzen, Glicenstein,
schon bekannt, so die Hfv ' , Karl Gabriel, Weih-
verschiedenen Zyklen von f\&2 \ ' rich, Hunt Dietrich und
KLiNGER(nDieGeschichte < \ * M. C. Klein Porträts, Me-
einer Liebe", „Vom Tode", daillen und Bronzen, h.b.
„Brahmsphantasie"), ^' ■>
G reine rs„ Hexenschule",
Stauffer - Berns „Bild
VON
seiner Mutter" und „Gu- AUSSTELLUNGEN
stav Freytag", Geygers ~\
„Darwinistische Disputa- DERL1N. Die kleine,
tion", ein Meisterwerk mo- aber sehr gewählte
derner Graphik. . Ausstellung von Werken
Schwieriger ist es über Cezannes, die Paul Cas-
die zweite Ausstellung zu OTTOGREIner studie .tänzerin' sirer jetzt nach dem Schluß
urteilen. Sind es doch (zeichnung. 1896) >s der eigentlichen Saison
meist noch kämpfende und zur Zeit der Eröff-
jüngere Künstler, die sich nung der Sommerausstel-
hier zeigen, viele von ihnen noch in der Entwick- lungen seinen Getreuen zeigt, hätte besser inner-
lung begriffen. Im ganzen bietet die Schau ein Bild halb der Ausstellung der Secession ihren Platz ge-
von Streben und ernster Arbeit. Der in einer ge- funden, hätte sie doch dort den ruhenden Pol bil-
wissen konventionellen Auffassung befangene Han- den können und zugleich mit der schönen „Arle-
nemAnn bringt die Fürstin Rospigliosi und ein sienne" des van Gogh als Deutung für manche Wag-
Herrenbildnis, Coulin ein in den Farben reizendes nisse der Jüngsten gedient. Kein Bild wäre besser
Kinderbild und einen Mädchenakt, Nöther ver- geeignet, ein Licht auf die Bestrebungen des für
schiedene vortreffliche Frauenköpfe auf getöntem die meisten ganz rätselhaften Picasso zu werfen,
Papier und eine schöne Landschaft, Brioschi Bil- als die Landschaft aus der spätesten Zeit Cezannes,
der aus der römischen Campagna, Gutscher, die erste der Art, die hier gezeigt wird. Wie aus
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