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Sl............■ Museen
.11 lleili.i
VON AUSSTELLUNGEN UND SAMMLUNGEN
otto friedrich salome
Aasstellung der Wiener Secession in Manchen
geborener zum eigentlichen Maler des großen Königs gefährliche Nachbarschaft. Von den anderen, die
wurde, mit Recht voran. Auch das seit langem nicht in der Ausstellung vertreten sind, sei nur der Mün- t
mehr öffentlich gezeigte Hochkirchbild fehlt diesmal chener Walter Schnackenberg genannt, der mit )
nicht. Neben ihm seien nur die Bilder Kampfs er- einer Sammlung von Figurenbildern vor das Berliner jj
wähnt. An neuem oder in der Zusammenstellung Publikum tritt. Er sah Zuloagas Spanien mit den I
neu wirkendem Material hat die Ausstellung mehr Augen der jungen Münchener Schule, stellt seine Jj
dem ikonographisch als dem künstlerisch Inter- Menschen in deren flotter, dekorativer, wohl etwas t
essierten zu bieten. So mag dieser Hinweis hier allzu breiter Art hin. Ein Damenbildnis geht am (
genügen. weitesten an malerischer wie menschlicher Ver- f
Auch die Ausstellung der Künstlergruppe „Jagd tiefung. Ein frischer Zug der Lebensbejahung macht (
und Sport", die, wie alljährlich, um diese Zeit bei in der etwas steifleinenen Umgebung der diesmaligen r
Schulte ihre Ausstellung veranstaltet, erschöpft sich Ausstellung des Schulteschen Kunstsalons die Er- )
im wesentlichen im Interesse am rein Inhaltlichen. scheinung des jungen Münchener Künstlers beson- !■
Von den übrigen Darbietungen des Salons steht die ders sympathisch. Glaser I
Sonderausstellung von 25 Werken Ludwig Dett- J|
manns an erster Stelle. Dettmanns großes Können DERLIN. Zeitungsnachrichten zufolge ist die Auf- v
ist nicht von einem entsprechend sicheren künst- lösung und der Verkauf der berühmten Galerie C
lerischen Wollen geleitet. Manches in seiner Kunst Ravene beabsichtigt. Geheimrat Louis Ravene, der C
läßt sich zu deutlich auf äußere Anregungen zurück- Enkel des Begründers der Galerie, ist zu dieser Ab- (
führen, ist nicht aus seiner Persönlichkeit selbst rest- sieht durch einen Streit mit der Stadt Berlin, der zu t
los zu erklären. So fehlt seinen Heiligenbildern, die seinen Ungunsten entschieden worden ist, gelangt, )
von Uhdes Vorbild ausgehen, zuweilen die Unmittel- während früher die Absicht bestanden hatte, die r
barkeit des künstlerischen Erlebnisses, und ein so Galerie der Stadt zu überlassen. Die Sammlung )
klares, schönes Werk wie Uhdes Atelierpause, das gehört zu den wichtigeren deutschen Privatgalerien jj
durch Zufall in der Nähe hängt, bildet eine recht und es würde für die deutsche Kunst außerordentlich \
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VON AUSSTELLUNGEN UND SAMMLUNGEN
otto friedrich salome
Aasstellung der Wiener Secession in Manchen
geborener zum eigentlichen Maler des großen Königs gefährliche Nachbarschaft. Von den anderen, die
wurde, mit Recht voran. Auch das seit langem nicht in der Ausstellung vertreten sind, sei nur der Mün- t
mehr öffentlich gezeigte Hochkirchbild fehlt diesmal chener Walter Schnackenberg genannt, der mit )
nicht. Neben ihm seien nur die Bilder Kampfs er- einer Sammlung von Figurenbildern vor das Berliner jj
wähnt. An neuem oder in der Zusammenstellung Publikum tritt. Er sah Zuloagas Spanien mit den I
neu wirkendem Material hat die Ausstellung mehr Augen der jungen Münchener Schule, stellt seine Jj
dem ikonographisch als dem künstlerisch Inter- Menschen in deren flotter, dekorativer, wohl etwas t
essierten zu bieten. So mag dieser Hinweis hier allzu breiter Art hin. Ein Damenbildnis geht am (
genügen. weitesten an malerischer wie menschlicher Ver- f
Auch die Ausstellung der Künstlergruppe „Jagd tiefung. Ein frischer Zug der Lebensbejahung macht (
und Sport", die, wie alljährlich, um diese Zeit bei in der etwas steifleinenen Umgebung der diesmaligen r
Schulte ihre Ausstellung veranstaltet, erschöpft sich Ausstellung des Schulteschen Kunstsalons die Er- )
im wesentlichen im Interesse am rein Inhaltlichen. scheinung des jungen Münchener Künstlers beson- !■
Von den übrigen Darbietungen des Salons steht die ders sympathisch. Glaser I
Sonderausstellung von 25 Werken Ludwig Dett- J|
manns an erster Stelle. Dettmanns großes Können DERLIN. Zeitungsnachrichten zufolge ist die Auf- v
ist nicht von einem entsprechend sicheren künst- lösung und der Verkauf der berühmten Galerie C
lerischen Wollen geleitet. Manches in seiner Kunst Ravene beabsichtigt. Geheimrat Louis Ravene, der C
läßt sich zu deutlich auf äußere Anregungen zurück- Enkel des Begründers der Galerie, ist zu dieser Ab- (
führen, ist nicht aus seiner Persönlichkeit selbst rest- sieht durch einen Streit mit der Stadt Berlin, der zu t
los zu erklären. So fehlt seinen Heiligenbildern, die seinen Ungunsten entschieden worden ist, gelangt, )
von Uhdes Vorbild ausgehen, zuweilen die Unmittel- während früher die Absicht bestanden hatte, die r
barkeit des künstlerischen Erlebnisses, und ein so Galerie der Stadt zu überlassen. Die Sammlung )
klares, schönes Werk wie Uhdes Atelierpause, das gehört zu den wichtigeren deutschen Privatgalerien jj
durch Zufall in der Nähe hängt, bildet eine recht und es würde für die deutsche Kunst außerordentlich \
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