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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 28.1912-1913

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Katsch, Hermann: Meine Erinnerungen an Karl Stauffer und Wilh. Schäfers Buch
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https://doi.org/10.11588/diglit.13091#0259

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MEINE ERINNERUNGEN AN KARL STAUFFER
UND WILH. SCHÄFERS BUCH*)

Von Hermann Katsch

Gegen das Buch von Wilhelm Schäfer: „Karl Lehrer im Antikensaal hieß Strähuber nicht
Stauffers Lebensgang — die Geschichte „Krähuber" (S. 82). Ein Name, der wegen
einer Leidenschaft" habe ich nicht bloß das der Vorliebe seines Trägers für „den" Kontur
einzuwenden, daß es zahlreiche Stellen enthält, natürlich in Strich- oder Konturhuber geändert
die wörtlich meinen Erinnerungen an Stauffer wurde. Er war ein schlankes spitzes Männ-
entnommen sind, ohne daß diese Entlehnungen chen mit spitzem Bart und spitzem Hut, stets
als solche durch Anführungsstriche oder ein über die Brille fortblickenden Augen, immer
Geleitwort gekennzeichnet wären, es enthält mit einem Plaid drapiert, und er brachte in
Falsches, Unzulässiges, Ungelöstes, so sehr es Haltung, Blick und Ton die Resignation zum
sich den Anschein gibt, in der Form einer Ausdruck, die für ihn in dem Schwinden des
Autobiographie dem Stoff gerecht zu werden. Ansehens seiner Götter, der Carstens-Corne-
Zunächst das Nebensächlichste, das Falsche. lius-Genelli lag. „Gewiß gibt es Licht und
Nennt man alle die Personen, die in Stauffers Schatten, aber der Kontur" — er sprach das
Leben hervortreten, bei ihrem vollen Namen, Wort etwa aus wie ein damaliger Italiener das
so muß er auch wirklich richtig sein. Der Wort Garibaldi — „aber der Kontur ist das
_ Lebendige". Er war Schüler von Cornelius

*) Dieser Aufsatz bezieht sich auf die von Hermann Katsch und Schnorr. Man blieb damals lebenslang
im Oktober- und Novemberheft 1909 dieser Zeitschrift publi- o t_ •■ i • — u • , j • i_

zierten stauffer-Erinnerungen. Schuler eines Meisters, nach dem man sich

MAX LIEBER.MANN GEMÜSEMARKT IN DELFT (1907)

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