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KARL SCHWALBACH ERFAHRUNG UND ERWARTUNG >
Künstlerbandausstellung Mannheim i
rechte Brust die Mantelfalten ganz unmotiviert Regierungsjubiläum des Kaisers gab den Anlaß zu (,
auffängt, festhält und durch die Kurve der Linie eJ.neJ besonderen Gestaltung der Ausstellung Der n
, . T . , . . . „ . .. . , , Gedanke lag nahe, eine Ruckschau auf die Kunst f
und das Lichtspiel etwas Gekünsteltes und des verfloss£nen Vierteljahrhunderts zum Kern der },
Barockes erhält. Um diesen Mittelpunkt Ausstellung zu machen, wenn man auch Gefahr V
gruppieren sich dann die übrigen plastischen lief, damit gerade den Gefeierten selbst, der durchaus «
Werke von Georg Kolbe, W. Lehmbruck, nicht mit allen künstlerischen Neubildungen dieser t
r, „_ n n a ir Epoche einverstanden gewesen war, arg zu ver- Ii
Bernh. Hötger, H. Haller, Aug. Kraus, stymmen. Diese Verstimmung trat denn auch ein, P
Fr. Klimsch, T.T.Heine, Sascha Schneider, obwohl man in der Wahl des Zugelassenen beinahe (,
Tuaillon, Waldschmidt und die der Leipziger noch vorsichtiger gewesen ist, als die aus gleichem fi
Bildhauer:Joh. Hartmann, A. Leistner,Felix Anla,| zustande gekommene, kleinere Ausstellung £
r, r> c j ir o der Akademie, und trotzdem der Hauptstein des «
Pfeifer, R. Saudek und K. Seffner. rgs. Anstoßes sich selbst aus dem Wege räumte, indem i
die Berliner Secession eine Beteiligung entschieden i
ablehnte. Damit war aber zugleich die Möglichkeit, \
GROSSE BERLINER KUNSTAUSSTELLUNG ein nur einigermaßen umfassendes Bild des wirk- G
lieh in den letzten 25 Jahren Geleisteten zu geben, f
Man brauchte die alte Wahrheit, daß Kunstaus- illusorisch geworden. Man begnügte sich also, kleine [t
Stellungen etwas anderes sein müssen als nur Sonderausstellungen der hauptsächlichen deutschen 0
zufällige und willkürliche Anhäufungen von Kunst- Kunstzentren zu veranstalten, deren Zusammen- l
werken nicht angesichts jeder großen Jahresaus- Stellung jeweils einem der dort ansässigen Künst- «
Stellung zu wiederholen, aber die diesmalige Ber- 1er anvertraut wurde. Mit mehr oder weniger Ge- f
liner Glaspalastausstellung gibt doppelt Anlaß zu schmack oder Temperament haben die Herren sich ;
so allgemeinen Betrachtungen, weil sie gerade in ihrer Aufgabe entledigt. Am wenigsten Gesicht y
der Lösung des schwierigen Problems einen ener- zeigt die Abteilung „Berlin und andere Städte W
gischen Schritt vorwärts zu tun versucht. Das Preußens"; einerseits, weil hier das Feld ein zu f
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GROSSE BERLINER KUNSTAUSSTELLUNG ein nur einigermaßen umfassendes Bild des wirk- G
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Man brauchte die alte Wahrheit, daß Kunstaus- illusorisch geworden. Man begnügte sich also, kleine [t
Stellungen etwas anderes sein müssen als nur Sonderausstellungen der hauptsächlichen deutschen 0
zufällige und willkürliche Anhäufungen von Kunst- Kunstzentren zu veranstalten, deren Zusammen- l
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Stellung zu wiederholen, aber die diesmalige Ber- 1er anvertraut wurde. Mit mehr oder weniger Ge- f
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