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) carl strathmann der hl. franz von assisi
) Künstlerbundaasstellung Mannheim
) erleichtert. Die Ausstellung, die diesen Namen ver- hätte sein sollen, einen Rückblick auf ein Viertel-
) dienen soll, die mehr sein soll als nur eine Ueber- jahrhundert reichen Schaffens, mit dem man wohl
) sieht über die Jahresproduktion, erfordert in erster die weiten Säle des Hauses hätte füllen können,
J Reihe die organisatorische Kraft eines erfahrenen ohne die Jubiläumsausstellung mit der üblichen
j Leiters. Es ist nicht erforderlich, daß er ein Künstler .Jahresausstellung zu verquicken, wie es sehr zum
I ist, und die Erfahrung zeigt, daß es nicht einmal er- Schaden des Ganzen diesmal noch geschehen ist.
{ sprießlich ist, ebenso wie die Museumsleitung zum Glaser
I Heile der Allgemeinheit den Künstlern genommen
) wurde. Gerade die Ansätze zum Besseren innerhalb VERMISCHTES
J der jetzigen Ausstellungen, in denen die einzuschla-
) gende Richtung klar wird,zeigen aufs deutlichste, wo- T"XRESDEN. Eine Gedenksäule für den verstor-
) ran es dem Ganzen immer wieder fehlt. Nicht die *-J benen Architekten, ehemaligen Professor der
) unbegreiflichen Mißgriffe der Jurv, die Sabine Reickes Architektur an der Dresdener Kunstakademie, Con-
) „Tanzprobe" und die plastische Ungeheuerlichkeit stantin Lipsius, wurde am 15. Juni in Dresden
( von Max Essers „Stachelschwein" zuließ, um nur mit schlichter Feier enthüllt. Es ist eine Säule in
{ Extreme zu nennen, sind schuld daran, daß viele Sandstein, die oben mit einem Putto gekrönt ist,
l respektable Leistungen nicht zu ihrem Rechte ge- der einen architektonischen Entwurf mit dem Griffel
J langen, sondern der Mangel an durchgängiger Glie- aufzeichnet, während die Säule selbst dieWidmungs-
( derung der Massen, der es dem Besucher ermög- inschrift aufweist. Die Säule, die an der Ecke der
) lichte, das Ganze zu übersehen, und die entschiedene Lipsiusstraße und der Stübelallee steht, ist ein wohl-
) Stellungnahme, die sich vor allem darin aussprechen gelungenesWerk des Görlitzer Architekten Professor
) müßte, daß der Beschauer, ohne selbst es zu Michel. Ein sehr glücklicher Gedanke, der von
) wissen, auf einen bestimmten Weg gewiesen wird, dem Dresdener Architekten Schümichen ausging,
j das Wesentliche zu finden. Es ist noch immer ist damit zum ersten Male verwirklicht worden.
i nicht gelungen, rein äußerlich dem Glaspalaste den Hoffentlich findet dieser künstlerische Straßenschild 5
( Charakterdes Labyrinthes zu nehmen, trotzdem man recht viel Nachahmung.
j| auch in diesem Jahre wieder nicht an Ein-und Um- O AARBRÜCKEN. Am 1. Juni ist hier das von dem
1 bauten sparte. Klare Grundrißdisposition wäre hier O Berliner Bildbauer Professor Fritz Kllmsch
) zuerst erforderlich. Dann müßte es möglich sein, geschaffene Kriegerdenkmal enthüllt worden; wir
) einmal eine Ausstellung zu bauen, wie es diese geben S. 503 u. 504 Abbildungen des Werkes. Vor-
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) carl strathmann der hl. franz von assisi
) Künstlerbundaasstellung Mannheim
) erleichtert. Die Ausstellung, die diesen Namen ver- hätte sein sollen, einen Rückblick auf ein Viertel-
) dienen soll, die mehr sein soll als nur eine Ueber- jahrhundert reichen Schaffens, mit dem man wohl
) sieht über die Jahresproduktion, erfordert in erster die weiten Säle des Hauses hätte füllen können,
J Reihe die organisatorische Kraft eines erfahrenen ohne die Jubiläumsausstellung mit der üblichen
j Leiters. Es ist nicht erforderlich, daß er ein Künstler .Jahresausstellung zu verquicken, wie es sehr zum
I ist, und die Erfahrung zeigt, daß es nicht einmal er- Schaden des Ganzen diesmal noch geschehen ist.
{ sprießlich ist, ebenso wie die Museumsleitung zum Glaser
I Heile der Allgemeinheit den Künstlern genommen
) wurde. Gerade die Ansätze zum Besseren innerhalb VERMISCHTES
J der jetzigen Ausstellungen, in denen die einzuschla-
) gende Richtung klar wird,zeigen aufs deutlichste, wo- T"XRESDEN. Eine Gedenksäule für den verstor-
) ran es dem Ganzen immer wieder fehlt. Nicht die *-J benen Architekten, ehemaligen Professor der
) unbegreiflichen Mißgriffe der Jurv, die Sabine Reickes Architektur an der Dresdener Kunstakademie, Con-
) „Tanzprobe" und die plastische Ungeheuerlichkeit stantin Lipsius, wurde am 15. Juni in Dresden
( von Max Essers „Stachelschwein" zuließ, um nur mit schlichter Feier enthüllt. Es ist eine Säule in
{ Extreme zu nennen, sind schuld daran, daß viele Sandstein, die oben mit einem Putto gekrönt ist,
l respektable Leistungen nicht zu ihrem Rechte ge- der einen architektonischen Entwurf mit dem Griffel
J langen, sondern der Mangel an durchgängiger Glie- aufzeichnet, während die Säule selbst dieWidmungs-
( derung der Massen, der es dem Besucher ermög- inschrift aufweist. Die Säule, die an der Ecke der
) lichte, das Ganze zu übersehen, und die entschiedene Lipsiusstraße und der Stübelallee steht, ist ein wohl-
) Stellungnahme, die sich vor allem darin aussprechen gelungenesWerk des Görlitzer Architekten Professor
) müßte, daß der Beschauer, ohne selbst es zu Michel. Ein sehr glücklicher Gedanke, der von
) wissen, auf einen bestimmten Weg gewiesen wird, dem Dresdener Architekten Schümichen ausging,
j das Wesentliche zu finden. Es ist noch immer ist damit zum ersten Male verwirklicht worden.
i nicht gelungen, rein äußerlich dem Glaspalaste den Hoffentlich findet dieser künstlerische Straßenschild 5
( Charakterdes Labyrinthes zu nehmen, trotzdem man recht viel Nachahmung.
j| auch in diesem Jahre wieder nicht an Ein-und Um- O AARBRÜCKEN. Am 1. Juni ist hier das von dem
1 bauten sparte. Klare Grundrißdisposition wäre hier O Berliner Bildbauer Professor Fritz Kllmsch
) zuerst erforderlich. Dann müßte es möglich sein, geschaffene Kriegerdenkmal enthüllt worden; wir
) einmal eine Ausstellung zu bauen, wie es diese geben S. 503 u. 504 Abbildungen des Werkes. Vor-
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