OTHON COüBINE.
PRO VENZ ALISCHE LANDSCHAFT
COUBINE,
DER MALER DES BUKOLISCHEN FRIEDENS
Goubine, Tscheche von Gehurl. hat Frankreich
zur Wahlheimat erkoren. Die solide Grundlage
einer philosophisch vertieften Bildung und ein
unleugbarer Hang zum Alleingängertum lassen
diesen Maler abseits von den erhitzten Tages-
polemiken des künstlerischen Paris. Er ist frei-
lich nicht ohne Kontakt mit den Problemen sei-
ner Zeit geblieben. Der Impressionismus, die
Malerei der Fauves und die Schulbeispiele des
Ivubismus hat er durchlaufen wie viele andere
auch.
Aber das waren mehr oder minder doch nur
Etappen sekundärer Natur. Lange Reisen in Ita-
lien machten ihn mit den Meislern von Siena.
Fiesole, der frühen und hohen Renaissance ver-
traut. Die großen Vorbilder, ohne ihn zum Ek-
lektiker werden zu lassen, halfen ihm seine eige-
nen Gaben entfalten, die letzten Zweifel besei-
tigen. Er bildhauert und malt seitdem in der Zu-
rückgezogenheit seines ländlichen Heims, dort,
wo die herbe Landschaft der Alpen sich mit den
lieblichen Ufern des Mittelmeers vermählt. Sein
Arbeitsfeld ist weit umrissen. Einmal packen ihn
die intimen Reize und der heitere Aspekt der
Landschaft. Dann wieder fühlt er sich von den
Menschen angezogen und malt Porträts. Seine
Kunst, Hand III, Heft4, Januar 1980
105
11
PRO VENZ ALISCHE LANDSCHAFT
COUBINE,
DER MALER DES BUKOLISCHEN FRIEDENS
Goubine, Tscheche von Gehurl. hat Frankreich
zur Wahlheimat erkoren. Die solide Grundlage
einer philosophisch vertieften Bildung und ein
unleugbarer Hang zum Alleingängertum lassen
diesen Maler abseits von den erhitzten Tages-
polemiken des künstlerischen Paris. Er ist frei-
lich nicht ohne Kontakt mit den Problemen sei-
ner Zeit geblieben. Der Impressionismus, die
Malerei der Fauves und die Schulbeispiele des
Ivubismus hat er durchlaufen wie viele andere
auch.
Aber das waren mehr oder minder doch nur
Etappen sekundärer Natur. Lange Reisen in Ita-
lien machten ihn mit den Meislern von Siena.
Fiesole, der frühen und hohen Renaissance ver-
traut. Die großen Vorbilder, ohne ihn zum Ek-
lektiker werden zu lassen, halfen ihm seine eige-
nen Gaben entfalten, die letzten Zweifel besei-
tigen. Er bildhauert und malt seitdem in der Zu-
rückgezogenheit seines ländlichen Heims, dort,
wo die herbe Landschaft der Alpen sich mit den
lieblichen Ufern des Mittelmeers vermählt. Sein
Arbeitsfeld ist weit umrissen. Einmal packen ihn
die intimen Reize und der heitere Aspekt der
Landschaft. Dann wieder fühlt er sich von den
Menschen angezogen und malt Porträts. Seine
Kunst, Hand III, Heft4, Januar 1980
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