AUS EINEM DEUTSCHEN KARTEN SPIEL VON 1515
ALTE SPIELKARTEN
Ein Aufsatz über unsere heutigen Spielkarten tung für wert. Ob die englischen Karten durch
würde nicht viel Neues bringen, denn die bei- die immer mehr fortschreitende Einführung
den in Deutschland in Gebrauch befindlichen von Whist und Bridge in Deutschland die bisher
Typen der Altenburger Karte gebräuchlichen deutschenund
für Mitteldeutschland und der ,—-1 französischen Karten ver-
französischen Karte für Nord- -,}:} . ., drängen werden, wird die Zeit
deutschland sindbekannt. Alle dfkf'iWi , a^^^p^^1' s^N, lehren.
Versuche, das langweilige Kar- V -JmSfHJ(W / Daß Spielkarten aber auch
tenbild dieser beiden Spiel- f "Ö HlM r'lsehr interessant und amüsant
arten neu zu beleben, sind j ^^^f^^^U^^^^^--. sein können, zeigte eine in
ohne dauernden Erfolg ge- S/t\v/v^iH$^) ^^f^l^jjjfc^-, ^er Staatlichen Kunstbiblio-
blieben. obwohl Künstler wie ^^j^j^Sp|== ??^?l^Bj^p| thek in Berlin 1931 veranstal-
Franz Christophe, Julius Diez, I j0r^0S0± ^^Kll^v karten. Man sah an dieser Aus-
Dita Hofer, Hans Nolpa sich i /^^aSlri^HB^^^TOfaJ^^B^ Stellung, mit welcher Phanta-
um eine auch künstlerischen ;'^%ß^^^akMEti JjK:' sie die Spielkarten von früher
Ansprüchen genügende Spiel- \snH^HB^M|^^K^h geschaffen wurden; welch
karte bemühten. Die Karten- [K^-M/rSg^ft r.a^Sre^^i Witz, Humor, Zeitsatire in die-
spieler griffen immer wieder 51 't-'käSSSMti- Jilw^ssiäL/^. sen kleinen Blättchen stecken
zu den bekannten, altgewohn- tjgMpSKjffi^jjr ^c^LpgP^ kann, und man wundert sich
teil, mehr oder weniger ge- .^KwfHti -4 '•'^'WF^jF recht sehr, warum in unseren
schmacklosen und langwei- jseM&E-'!Ö^i«h' '*'#jH5^i heutigen Spielkarten von dem
ligen Karten, und immer we- jpf^S 'Bf <P^** v-Jg^£0F so reichen Geschehen unserer
niger hielt man die Spielkarte j^S^^^H^"' Zeit nichts zu finden ist.
einer besonderen künstleri- "^fc^BSj^üfe^\^£~^J0t^£' Die Grundlage des früheren
sehen und geschmacklichen Kartenspiels war dieselbe wie
Ausgestaltung und Ausarbei- eichel-as aus obigem Kartenspiel heute. Wir könnten mit den
Kunst für Alle, Jahrg. 47, Heft 8, Mai 1932
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ALTE SPIELKARTEN
Ein Aufsatz über unsere heutigen Spielkarten tung für wert. Ob die englischen Karten durch
würde nicht viel Neues bringen, denn die bei- die immer mehr fortschreitende Einführung
den in Deutschland in Gebrauch befindlichen von Whist und Bridge in Deutschland die bisher
Typen der Altenburger Karte gebräuchlichen deutschenund
für Mitteldeutschland und der ,—-1 französischen Karten ver-
französischen Karte für Nord- -,}:} . ., drängen werden, wird die Zeit
deutschland sindbekannt. Alle dfkf'iWi , a^^^p^^1' s^N, lehren.
Versuche, das langweilige Kar- V -JmSfHJ(W / Daß Spielkarten aber auch
tenbild dieser beiden Spiel- f "Ö HlM r'lsehr interessant und amüsant
arten neu zu beleben, sind j ^^^f^^^U^^^^^--. sein können, zeigte eine in
ohne dauernden Erfolg ge- S/t\v/v^iH$^) ^^f^l^jjjfc^-, ^er Staatlichen Kunstbiblio-
blieben. obwohl Künstler wie ^^j^j^Sp|== ??^?l^Bj^p| thek in Berlin 1931 veranstal-
Franz Christophe, Julius Diez, I j0r^0S0± ^^Kll^v karten. Man sah an dieser Aus-
Dita Hofer, Hans Nolpa sich i /^^aSlri^HB^^^TOfaJ^^B^ Stellung, mit welcher Phanta-
um eine auch künstlerischen ;'^%ß^^^akMEti JjK:' sie die Spielkarten von früher
Ansprüchen genügende Spiel- \snH^HB^M|^^K^h geschaffen wurden; welch
karte bemühten. Die Karten- [K^-M/rSg^ft r.a^Sre^^i Witz, Humor, Zeitsatire in die-
spieler griffen immer wieder 51 't-'käSSSMti- Jilw^ssiäL/^. sen kleinen Blättchen stecken
zu den bekannten, altgewohn- tjgMpSKjffi^jjr ^c^LpgP^ kann, und man wundert sich
teil, mehr oder weniger ge- .^KwfHti -4 '•'^'WF^jF recht sehr, warum in unseren
schmacklosen und langwei- jseM&E-'!Ö^i«h' '*'#jH5^i heutigen Spielkarten von dem
ligen Karten, und immer we- jpf^S 'Bf <P^** v-Jg^£0F so reichen Geschehen unserer
niger hielt man die Spielkarte j^S^^^H^"' Zeit nichts zu finden ist.
einer besonderen künstleri- "^fc^BSj^üfe^\^£~^J0t^£' Die Grundlage des früheren
sehen und geschmacklichen Kartenspiels war dieselbe wie
Ausgestaltung und Ausarbei- eichel-as aus obigem Kartenspiel heute. Wir könnten mit den
Kunst für Alle, Jahrg. 47, Heft 8, Mai 1932
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