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Illustrirte kunstgewerbliche Zeitschrift für Innendekoration — 3.1892

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Berlepsch-Valendas, Hans E. von: Licht-Verhältnisse und Innen-Dekoration, [2]
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Zu unseren Beilagen
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https://doi.org/10.11588/diglit.6760#0165

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Seite s28.

Zllustr. kunstgewerbl. Zeitschrift für Innen-Dekoration.

Zuli-Lseft.

icht-Verhältnist^ und Innen-Dekorakivn.

(Schluß von Seite 1,25.)

Daß auch diesen gegenüber die Licht-Verhältnisse von geradezu aus-
schlaggebender Wirkung find, ist eine alte Geschichte. Gin mittelmäßiges
Bild, ins richtige Licht gehängt, kann ungeheuer gewinnen, wogegen
eine vortreffliche Malerei durch schlechte Licht-Verhältnisse große Ginbuße
zu erleiden im Stande ist. Darüber allein ließe sich ein langes Aapitel
schreiben, ebenso wie sich die Frage aufwerfen ließe, in welchem Ver-
hältnisse steht die moderne Anschauung in der Malerei zu unseren
Znnenräumen. Darüber ein andermal.

unseren

Der im ersten Bogen enthaltene Entwurf für ein Wohnzimmer mit
daranstoßendem Erker in Renaissance repräsentirt das letzte Ergebniß unseres
vorjährigen Preis-Ausschreibens. In flotter Skizzenmanier gehalten, bietet das
Blatt mit seinen in den Text gedruckten Details für den Fachmann recht werthvolle
Motive. Das ganze Arrangement muß als ein durchaus gelungenes, viel Wohn-
lichkeit und Behaglichkeit ausdrückendes bezeichnet werden.

In der zweiten Beilage geben wir die Abbildung eines von der Firma
A. BembL in Mainz nach Bremen gelieferten Speisezimmers in flämischer
Renaissance. Das Zimmer hat ein Fenster nach der Straße, dem Kamin gegen-
über, und ist so schmal, daß die Anlage eines öuffets nicht gewünscht wurde. Die
auf der Abbildung sichtbare Thür (zum Schieben) führt in ein Servierzimmer.
Rechts vom Erker steht ein höherer Schrank als Pendant zur Schiebthür, und der
Erkerwand gegenüber, korresxondirend mit Schiebthür und Schrank, führen zwei
Thüren in Salon und Wohnzimmer. Dazwischen läuft die gleiche Täfelung durch,
die auch im übrigen Raum Anwendung gefunden hat. Das Holz ist alteichen mit
schwarzen Theilen. Der Plafond zeigt einige altvergoldete Beschläge, außerdem ist
der Grund der dekoupirten Ornamente altblau lasirt. Das Kamin ist grüne Majolika,
der Aufsatz dagegen Holz. Die Wände sind im eigentlichen Zimmer mit Gobelins
bespannt, im Erker dagegen, wo auch die Täfelung höher ist, mit altrothem Damast.

reilagen.

ücherschau.

Giulio Romano, Apollo und die Musen. Lin im Verlag von
Jul. Schmidt, Florenz, erschienenes Kunstblatt, welches den ideal schönen Sohn
des Zeus und der Latona im fröhlichen Reigen mit den ihm unterstellten Ge-
nossinnen darstellt. Die reizende Komposition ist in trefflicher Farbenharmonie und
technisch hervorragender Vollendung wiedergegeben und wird als Wandschmuck in
wirkungsvollster weise zur Geltung kommen. — Der Anschaffungspreis des Blattes
ist ein verhältnißmäßig geringer und beträgt nur Mk. 8.—.

riefkasten.

/kebitekt X. in 8. Allen Menschen hat's noch Niemand recht machen können._

Gerade aus Ihren Berufskreisen liegen uns eine ganze Reihe höchst schmeichelhafter
Anerkennungsschreiben vor, welche uns die Genugthuung geben, daß wir mit unserm
redaktionellen Programm uns durchaus im richtigen Fahrwasser bewegen, was indeß
ein „Denkmal" in unserer Zeitschrift zu suchen hat, ist uns nicht ganz verständlich.

ll. 7., kunstgswerblicber rsieiiner in 6. Echtes Pergamentpapier läßt sich von
nachgeahmtem sehr leicht dadurch unterscheiden, daß beim Eintauchen in heißes
Wasser echtes Fabrikat dem Ausweichen widerstand leistet und fast gleiche Festigkeit
behält, während das nachgeahmte aufweicht. Auch beim Zerreißen zeigt sich der
Unterschied, der Riß des echten paxieres ist fast glatt, der des gefälschten bedeutend
fasriger.

iVISbeiscbreiner iVI. in w. Eine gute Wichspasta zum Bohnen der Fußböden
bereitet man wie folgt: Man schüttet in Liter kochendes Wasser o,5 Kilogramm
wachs, 33 Gramm Pottasche und 6 Gramm Seife und kocht so lange, bis sich alle
Bestandtheile vereinigt haben und die Masse einen dünnen Brei bildet. Durch Zu-
satz von mindestens t Theil Olein wird die Bodenwichse eine rothbraune Färbung
erhaltem Mit diesem Brei überstreicht man mittels eines Pinsels den Fußboden
gleichmäßig. Ist der Anstrich trocken, so wird er so lange gerieben und gebürstet,
bis gleichmäßiger Glanz erscheint.

BE" Hinweis. "WU

Unsere heutige Auflage enthält eine Extra-Beilage von Jos. Albert, Hof.
Kunstanstalt und Kunstverlag, München, auf welche wir unsere geehrten Leser
ganz besonders aufmerksam machen.


ZW" Soeben erschien

dretztmch III

TeMlii-, Plirimm-, Möketstojf-,
Oarilmm- imck Tapetm-Fakrikm

nebst einem Adressen-Anhang von

Musterzeichnern

für diese Branchen, sowie der

deutschen Teppich-Kandlungen.

Inhaltsverzeichnis;:

I. Abtheiluug.

Iäck, Lugen, Der Einfluß der Orientalen auf unsere Teppich-Fabrikation
und das Kunstgewerbe.

Bötticher, Georg, Ueber Mustersendungen. Eine Auseinandersetzung
und Bitte.

II. Abtheilung.

Adressen material:

n. der europäischen Teppich-Fabriken;

U. der europäischen Möbel- und Portierenstoff-Fabriken;
e. der europäischen Gardinen-Fabriken;
cl. der europäischen Tapeten-Fabriken;
e. der bekannteren Musterzeichner;
k. der deutschen Teppich-Handlungen;

ferner Geschäftsanzeigen rc.

Preis in Leinwand geschmackvoll u. dauerhaft gebunden incl. Porto Mk. 5.20,
Ausland Nk. 5.30, gegen Einsendung des Betrages.

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