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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0008
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Aenzikofer — von Ahausen,

magister,

Aenzikofer. Geschlecht in Meßkirch. Conradus Aenzichover, Zeuge einer Salem er Urk. 1230.
Cunradus dictus Enzenhover, minister in M. 1271. Cunradus Enzinghover, Aenzichover, 1273, 1278.
Burchart der Aenzikover, civis in M. 1295. Siehe Enzkofen.

Aeppishuser. Conrad 1299 clericus Const., 1328 Mönch in Salem.
Aesche. Geschlecht in Waldshut, im 14. Jahrhundert blühend.
Aescher siehe Escher.

Aetscher (Atscher, Atschier, Autscher). Geschlecht zu Freiburg, in welchem der Vorname
Lüpfried fast ausschließlich gebräuchlich war. Lüphridus 1269 Bürger in
Freiburg. Herr Lütfried Aetscher, Kitter, 1275, 1292. Herr Aetscher 1280;
seine Gattin Anna 1308, sein Sohn Lütfried 1283, 1317 und des Letzteren
Tochter Anna 1316 Witwe des Dominik Zimmermann. Johannes Geben der
Schüser und seine Schwägerin Anna, Lütfried Atschier's sei. Tochter 1325.
Lütfried A. 1347, 1356. Henni oder Haneniann A. 1370, des Raths 1378,
1382, lebte noch 1394. Gregori A. 1378. Lütfried A. 1406, 1427 hatte zwei
Söhne Lütfried und Hans, welche 1427 lebten und von denen der Erstere
1429 «vom lande kommen war». Clara und Elisabeth A. waren Klosterfrauen
in Adelhausen. Wappen: In Silber ein mit drei goldenen Sternen belegter
schwarzer Schrägrechtsbalken.

Aeugli. Johannes Augli 1286 Zeuge einer Waldshuter Urkunde.
Dr. Bernhart üuglin, aus Morschweiler im Amte Altkirch, wurde 1471 artium
1481 canonum doctor, war 1481 Bischöü. Vicar und Rector der Universität Basel, 1495
bischöfl. Offizial, war auch Domherr in Basel und starb 1502. In seinem
Grabe im Münster wurde auch Hans Ulrich Ouglin (starb 1564) bestattet.
Dr. Johann Augel in Freiburg 1502. Wappen: In Gold ein mit drei natür-
lichen Eicheln belegter schwarzer Schrägrechtsbalken. Auf dem Stechhelme
mit ^j: g. Decken der Rumpf einer g. gekleid. Jungfrau mit langem Zopfe,
auf deren Kleide sich das Schildbild wiederholt. (Schnitt fol. 231 a.)

TOn Affelstetten. Hermann v. Apphelsteten 1316. Seine Witwe Guta
1332 und sein Sohn Heinrich 13^32, 1333 Kirchherr der
Kapelle zu Ineringen. Des Letzteren Siegel zeigt im
Schilde einen aufgerichteten Affen mit gestutztem
Schwänze, wohl ein auf den Namen gebildetes Scherz-
wappen, wie denn auch Hermann der Pfaffe im
Siegelfelde einen mit Kugeln spielenden, sitzen-
den Affen führte, während seine Brüder, die Ritter
Heinrich und Friedrich die Dotzeler von Hagenau
(Dotzeler—Witzling) 1295 ihr Stammwappen führten. Nach der Chronik des
Gallus Oehem führten die Freiherrn von Affelstetten als redendes
Wappen in Silber 2, 1 rothe Aepfel.

zum Affen (zum Affenberg). Meister Jacob zum Affen, auch zum Affenberg
genannt,. 1478, 1500 Vogt und Schaffner des Klosters Marienau, 1491, 1500 auch
Bürgermeister in Breisach.

von Affenberg. Affenberg, ein Gewann in der Stadtgemeinde Villingen. Mechtild
von Affinberc 1274.

Affenzagel. N. N. Affenzagel 1316 des Raths in Freiburg. Peter A. 1372 Bürger in Mülhausen.
von Affesheini. Niclas von Affeshaim 1447 Markgraf!. Hachberg. Waldvogt zu Todtnau.
von Affolterberg. Affolterberg im B.-A. Pfullendorf. Walterus miles de Affaltirberc, Ministerial
der Grafen v. Pfullendorf, vergabte um 1180 an Kloster Salem (Cod. tradit.). Nordiwinus de A., sein
Bruder Rudolfus de A., und dessen Söhne, nach 1191. EL et W. de Affeltirberc 1226. Walterus de
Affilterberc 1243. Frater Rudolfus de Affeltirberc, ordinis fratrum minorum 1250. Magister
Ulricus Spul, canonicus eccl. S. Stephani Const., übergab 1. August 1262 den Pflegern des hl. Geist-
Spitals in Konstanz 26 M. S. zur Lösung der Güter in Affalterberg, die dieses a fratribus Waltero et
Ulrico quondam dictis de Affolterberg nunc de Castro Caltweberc, renuneiantes cum uxoribus et liberis,
necnon fratre carnali Rudolfo um 73 M. S. gekauft hatte.

zum Agstein. Bürgerliches Geschlecht in Freiburg. Burkart, ze dem A., nächster Mage der
Kinder Wernhers ze dem Adler des Alten 1337. Henni zem A. des Gerichts 1369.

von Ahausen. Ahausen im B.-A. Ueberlingen, 752 Hahusir. Geschlecht in Ueberlingen. Olricus
et Manegoldus de Ahusen 1222. Olricus Ahusarius de Überlingen 1226, 1241. vergabte 1242 den
 
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