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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Editor]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0038
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von Baerenfels.

Gengenbach,-von denen Ersterer 1377 Gülten daselbst kaufte. Cunz v. B., 1399, 1401 Schultheiß in
Gengenbach, todt 1407, hinterließ: a) Agnes, 1407 weiland Klausnerin der Klause in Oberndorf bei
Oberkirch, 1436 in Straßburg wohnhaft; b) Conrad Wolf gen. v. B., Ek., 1407,
1408; uxor: Steselin von Dettlingen; c) Claus Wolf gen. v. B., Ek., 1436.
Hans Wolff von Renchen gen. v. B. empfing 1448 vom Bischof von Straßburg
die Wolff sehen Lehen in Renchen.

Die Siegel zeigen theilweise nur den Schild, einen von drei Sternen be-
gleiteten Sparren, theilweise auch den Helm, zwei außen mit je einem Sterne
besetzte Büffelhörner.

3) Vermuthlich nach dem Zinken Baerenbach, Gem. Muehlenbach, B.-A.
Wolfach, schrieb sich ein drittes Geschlecht, Wappengenossen der von Kippen-
heim und Lehnsmannen der Herren von Uesenberg. Conrad v. B. 1303 Zeuge
einer Urkunde in Wolfach. Franz, Ek., kaufte 1327 Rechte in Buchhorn und
Ende, 1328 Matten in Annenbach, wurde 1346 von den Grafen von Fuersten-
berg belehnt und kommt 1332—1363 als Uesenberg. Lehnsmann vor. Mit
seiner Gattin, Tochter Ulrichs von Eitlingen, zeugte er: 1) Elisabeth 1346, 1374;
ihr Gatte war Aigelwart von Palkenstein, R. 1346, 1364, todt 1374; 2) Georg
oder Gerie, 1357, 1393, Uesenberg. Lehnsmann; 3) Hans, 1357, 1358. Vermuthlich des Georg Söhne
waren Franz und Hans, 1429 Fürstenberg. Lehnsmannen. Ersterer kommt auch 1419, Hans schon

1408 vor, 1418 als Oheim von Anna, des Hans von Haslach sei. Tochter
und Conrads von Schauenburg Gattin. Er war 1418, 1442 Schultheiß
in Haslach, 1439 Richter der Fürstenberg. Mannen im Kinzigthale,
todt 1466. Von seiner Gattin Margarethe Juengling von Wolfach,
Claus Messing's Witwe, 1440, 1442 scheint er Söhne nicht hinterlassen
zu haben.

Hans v. B. und seine Gattin Agnes von Sulz verkauften 1412 einen
Hof zu Reustin (O.-A. Herrenberg).

Des erstgenannten Franz Geschwister waren: Anna, todt 1340, und
Walter, der 1340 unverheirathet und kinderlos war und noch 1348 vor-
kommt. Ihre Vettern waren die Söhne des Götz von Berenbach: Albrecht,
1356 von den Herren von Uesenberg mit Gütern in Baerenbach und
Endingen belehnt, 1357; Conrad Albrecht 1358 und Conrad 1363, 1385.
Der Letztere verkaufte 1364 Uesenberg. Lehen seinem Vetter Otto v. B.
Adelheid v. B. verkaufte 1460 Güter aus dem Erbe ihrer Großmutter
Anna von Bern selig; sie war zuerst an Jos Muench von Rosenberg, da-
nach an Martin von Blumeneck vermählt, als dessen Gattin sie noch 1505
erscheint. Mena v. B. wurde 1509 von ihrem ersten Gatten Johann Wernher von Ramstein verwidmet
und urkundet noch 1512 als Gattin des Jörg von Hungerstein. Sie war wohl die Letzte ihres Ge-
schlechts, dessen Wappen in Roth drei im Schächerkreuze mit den Schwänzen zusammengestellte
goldene Fische mit schwarzen Köpfen und auf dem Helme mit rothgoldenen Decken zwei solche mit
den Köpfen aufstehende Fische zeigte.

Ungewiß zu welchem Geschlechte gehörig ist Gisela v. B., die mit ihrem Gatten Ottemann
von Ruemersheim, Ek. in Lichtenau, 1380 Zinse in Balbronn (Unter-Elsaß) verkaufte. 1422 kommt
Gertrud, des Junkers Jacob Moren von Berenbach Witwe, vor.

von Baerenfels. Auf einem Hügel im Birsthaie zwischen Angenstein und Grellingen lag die
Burg Baerenfels, welche am 18. October 1356 durch ein Erdbeben zerstört und seither nicht wieder
aufgebaut wurde. Eine andere Burg d. N. oberhalb des Fleckens Wehr, B.-A. Schopf heim. Das nach
einer dieser Burgen benannte Geschlecht spielte ehemals in Basel eine ebenso glänzende als für das
Gemeinwesen der Stadt wohlthätige Rolle; in den Zeiten der Parteikämpfe gehörten sie der Gesell-
schaft zum Sittich an. Der Ueberlieferung nach sollen die v. B. sich schon um das Jahr 920 in
Basel niedergelassen und mit anderen Edelleuten den St. Martins- und St. Petersberg anzubauen be-
gonnen haben. Nach dem Erlöschen der Herren von Uesenberg waren sie Erbschenken der Bischöfe
von Basel und wurden später der Ritterschaft im Oberelsaß zugezählt.

Wir übergehen die in den zweifelhaften Turnierbüchern aufgeführten Glieder des Geschlechts und

beginnen mit Dominus Johannes de Berenfels, miles, 1305 Schultheiß in Kleinbasel, der 1307 als

Bischöflich Basel. Lehen den Zehnten in Ober-Michelbach inne hatte, 1311 am Leben, 1314 todt war.

Conrad, R. 1336, Bürgermeister in Basel 1342, 45, 46, 48, 57, 59, 61, 62, Schultheiß 1345,

46, 59 (angeblich auch 1369, 70, während nach anderer Lesart er 1368 starb); 1344 gab ihm Herzog
 
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