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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0179
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Bucher — von Buchheim.

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Bucher. Heinrich der B. erscheint 1316 als Schiedsrichter in einer Freiburger Urkunde. Hein-
rich Bücher, Gemahl der Clara von Steinhausen 1397.

von Buchheim. Unter diesem Namen treten am Oberrhein verschiedene Geschlechter auf.

1) Dorf B., B.-A. Meßkirch. Duo adolescentes liberae conditionis de Buchheim Conradus et Hein"
ricus, sowie ihre Schwestern vergabten 1220 ein Gut in B. an Kloster Salem.

2) Das Dorf B. am Kaiserstuhl bei Eichstätten, B.-A. Freiburg, bildete mit Hochdorf, Holzhausen,
Betzenhausen, Hugstett, Ober- und Nieder-Reute die schon 770 genannte Buchheimer Mark im Breis-
gau. Otgarius de Puahheim 817 urkundlich genannt. Chono de Böchein 1091, Büchein 1092. Der
Rotulus Sanpetrinus nennt folgende: Homo nobilis Gonradus de Böchheim vergabte an Kloster St. Peter
ein Gut in Oberried cognati sui Cononis; Sigefridus liber homo de Böchein vergabte Güter in Malter-
dingen; Reginhardus, Berchtoldus et Rödigerus liberi homines de B.; Rözo liber homo de B. vergabte
vineam in Malterdingen; Burchart; Rödolfus 1113; Conradus et Gotefridus de B. amitini Cunonis de
Valchenstein 1200. Waltherus miles dct. de B., 1251 Vasall der Herren von Uesenberg; seine
Gattin und die Erben seines Bruders 1258. Waltherus dct. de B., Lehnsmann der Grafen von
Fürstenberg, und seine Gattin Anna verkaufen 1280 einen Hof in Reiselfingen an St. Blasien.
Frater Johannes de Büchein 1281 rector ecclesiae, 1283 Deutschordensbruder in Freiburg. Walter
v. B. 1302; hatte 1298 ein Uesenberg. Lehen in Eichstetten. Frau Adelheid v. B. zu Kenzingen,
Herrn Heinrichs Zuend Witwe, ist wohl identisch mit der Frau Adelheid v. B., Bürgerin in Ken-
zingen, welche 1331 mit ihrer Tochter Agnes erscheint, und wohl desgleichen her Wernher, der

Pfaffe in Freiburg, mit Meister Wernher v. B., dem Stadtarzte, der 1321 das
Bürgerrecht daselbst erwarb. Jgfr. Margareth, Walters v. B. sei. Tochter, nennt
1321 Schwester Elisabeth von Gippichen ihre Muhme. Schwester Gertrud, Herrn
Walters v. B., R.'s. sei. Tochter, und Schwester Kunigund, Walters v. B. sei.
Tochter, Klausnerinnen in Eichstetten, vergabten 1326 dem Predigerkloster in Frei-
burg ihre Güter in Eichstetten, Nimburg und Bahlingen. Konrad von Buchein,
Ek. von Eichstetten (dessen Siegel im Schilde drei schräggestellte Rosen zeigt) ver-
kaufte 1343 nebst seiner Gattin Elisabeth (geb. von Blumenberg 1366) Güter in
Bahlingen. Johann von Mittelhausen, Ek. in Bergheim, war 1344 Vogt der Kinder
seiner f Schwester von deren Gatten Heinrich v. B. sei. Lena de Bügkheim 1363

Nonne in Blatzheim. Frau Claranna v. B. 1385, 1387 Nonne, 1392 Meisterin in Soelden. Margaretha

und zwei Bertha waren Nonnen in Günthersthal. Hierher gehört wohl auch der Minnesinger v. B.

Nach diesem Dorfe schrieben sich später die Stuerzel von Buchheim, nachdem es 1491 der Kanzler

Konrad S. von David von Landeck zu Wieseneck erworben hatte.

3) Weiler Beuggen, B.-A. Saeckingen, woselbst 1246 der Thurgauische Ritter Herr Ulrich von
Liebenberg ein Deutschordenshaus gründete, welches bis zur Säcularisation des Ordens bestand. Zuerst

genannt Manegoldus de Bughain, Ek. 1247, Herr der Veste Beuggen, 1248 mit seiner Mutter Agnes
von Herten, Gattin des R.'s Konrad von Wilfingen genannt. Mangold erscheint als R. 1260, 1281;
 
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