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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0193
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von Butzbach — Dacher. 189

Franz Puz zu Meßkirch, 1461, führte im Schilde einen Baumstumpf.

Hans Butz der Alte 1533 und Hans Butz 1546 Heimbürgen zu Achern.

Siehe auch Bautz von Brandeck, Busse, Butzer.

von Butzbach. Herr Hermann v. B. 1433 Prior der Karthause in Freiburg.

Butzer. Conrad Bitzer oder Buzer, 1457 des Gerichts in Ueberlingen, führte im Schilde einen
Löwen. (Siehe Butz.)

Butzlin. Ein Hans Bucelin erscheint 1378 als Zeuge einer Urkunde des Meyers von Neuenstatt,
(v. Mohr, Regerten der Archive der Schweiz. Eidgenossenschaft.) Doctor Valentin Butzlin aus Wangen im
Allgäu, 1526 in Ueberlingen zum Physicus und Stadtarzt bestellt, hatte außer drei Töchtern, von
welchen Barbara 1603 Gattin des Sebastian Pfau, lateinischen Schulmeisters in Ueberlingen, war, sechs
Söhne: 1) Joachim, Dr. med., 1580 Stadtarzt in Ueberlingen; 2) Sebastian, der freien Künste Magister;
3) Konrad, Stadtschreiber in Rufach; 4) Georg, der freien Künste Magister, Prediger und Administrator
des deutschen Hauses zu Freiburg im Uechtland; 5) Andreas, Bürger in Konstanz; 6) Johann Jacob,
geb. um 1550, wohnhaft in Konstanz. Der Letztere zeugte mit seiner Gemahlin Anna, geb. Vogt von
Wartenfels und Ober-Castell, zwei Söhne: a) Marianus Bucelin, geb. in Konstanz 1590. 10. 8., war
1618 bis zu seinem Tode 1648. 10. 11. Prior zu Neu-St. Johann im Thurthale; b) Gabriel Bucelin, geb.
zu Dießenhofen 1599. 29. 12., bat, dreizehn Jahre alt, von Konstanz aus 1612. 3. 8. die Benediktiner-
Abtei Weingarten um Aufnahme, welche im Jahre 1616 erfolgte. Am 17. Januar 1617 legte er sein
Gelübde ab, studirte in Dillingen Philosophie und Theologie, wurde 1624. 23. 4. Priester, Aufseher über
die Novizen in Weingarten, im selben Jahre mit anderen Mönchen behufs Herstellung einer strengeren
Disciplin in das Kloster St. Trudpert versetzt. 1629 war er als Professor in Weingarten thätig und
seit 1647 — wohl bis an seinen Lebensabend — Prior zu St. Johann in Feldkirch, von wo aus er
1653 dem Reichstage zu Regensburg beiwohnte. Er starb zu Weingarten 1691. 9. 6., nach einer
anderen Angabe schon im Jahre 1681. P. Gabriel Bucelinus ist einer der fruchtbarsten genealogischen
Schriftsteller und sind seine Werke auch jetzt noch als nützlich anerkannt, wenn auch nicht durchaus
zuverlässig. Im Druck sind erschienen: Germania Sacra et profana stemmatographiea (Ulm 1655—1678,
4 Bände, folio); Rhaetia Sacra et profana (Ulm 1666, 4°); Constantia rhenana (Frankfurt a. M. 1667,
4°); Genealogie der Freiherren von Bodman in Beati Rhenani rerum Germanicarum libri tres. Zahl-
reiche handschriftliche Werke sollen noch vorhanden sein, so eine Constantia Benedicta in der Bibliothek
zu Weingarten, eine Gallia Mariana in der Bibliothek der Abtei Einsiedeln u. A. m. (Bucelini Ger-
mania IV, pag. 299; der Aufsatz von Joseph Bergmann über P. Gabriel Bucelinus in den Sitzungs-
berichten der Phil. Hist. Klasse der K. K. Academie der Wissenschaften, XXXVIII Band, Wien 1861,
pag? 47ff.; Allgemeine Deutsche Biographie, III, pag. 462.)

Ton Buwinghausen siehe von Bouwinghausen.

Byrer. Cunrat Byrer 1430 für die Schnewli von Landeck Vogt zu Krotzingen.

Byser. Anna Byserin von Konstanz empfing 1385 vom Kloster Kreuzungen den Maierhof in
Rickenbach als Pfand.

0.

Unter K. bez. Z. nachzusehen.

D. T.

»aber. Heinrich D., Bürger in Meßkirch, 1462.

Dacher. Bürgerliches Geschlecht in Konstanz, aus welchem zuerst Gebhard D. 1414 als Zeuge
erscheint; er starb 1438. Lienhard D. 1425, 1428. Hans 1438 im kleinen Rathe. Gebhard D., des
obigen Gebhard Sohn, 1458 zuerst genannt, war 1461—1471 Hausherr im Kauf hause zu Konstanz,
1465 Mitglied der Fiseherzunft (worauf das ihm verliehene Wappen deutet), seit 1471 im großen Rathe
und starb gegen Ende dieses Jahres. Er hatte früher im Dienste des Herzogs Rudolf von Sachsen
gestanden und schrieb eine Chronik der Bischöfe von Konstanz (jetzt in der Bibliothek zu Sanct Gallen)


 
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