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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0275
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Tyser — Eberhard.

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Baden 1697. Joseph Ignaz Dylin, 1727—1732 Amtmann zu Buehl, war ein großer Gutthäter der
Pfarrkirche. Ludwig Joseph D., geb. zu Steinbach, war Pfarrer zu Seelbach bei Lahr und in Kappel-
Windeck 1733—1766. Er stiftete mit 700 fl. eine sonntägliche Frühmesse und liegt in der dortigen
Kirchhofskapelle begraben. Sein Neffe Dr. theol. Georg Ignaz Valentin D., 1738 zu Steinbach geboren,
war 1766—1798 Pfarrer zu Kappel-Windeck und ruht im Chor der Kappeier Kirchhofskapelle. Ein
Neffe des Letzteren Ignaz Peter D. war gleichfalls katholischer Geistlicher und Vicar zu Kappel. Die
Familie D. blüht zur Zeit noch in Steinbach, B.-A. Buehl. Das Wappen auf dem Grabsteine des Dr.
Dylin zeigt im gerandeten Schilde einen stehenden nackten Jüngling mit einem Tuche um den Kopf
und einem- flatternden Schurze um die Lenden, die linke Hand in die Hüfte stemmend, mit der
Rechten einen Schlegel haltend. Auf dem gekr. Helme erscheint der vorbeschriebene Jüngling wachsend.
(Gef. Mitth. des Herrn Pfarrers K. Beinfried in Moos, B.-A. Buehl.)
Tyser. Johannes der T. 1385 Bürger in Konstanz.

E.

Ebenhoch. Ein zu Villingen 1450 vorkommendes Stadtgeschlecht.

von Ebenstein. Georg v. E., R., aus einem alten Tirolischen Adelsgeschlechte, 1487 Haupt-
mann wider die Venetianer in der Schlacht am Gallien, wurde 1496 vom Abte von St. Gallen mit
der Vogtei zu Ebringen, Thalhausen und Berghausen im Breisgau belehnt. Seine Witwe Veronica von
(Hohen-)Ems war 1501 Gemahlin des Sigmund von Falkenstein, Freiherrn zu Heidburg, und lebte
noch 1533. Ihr Sohn Maximilian v. E. zu Plumberg, R., welcher 1526 Oberst über deutsches und
wälsches Fußvolk in Mailand war und sich besonders bei der Vertheidigung der Stadt Alexandria aus-
gezeichnet hatte (Freundsberg's Chronik), empfing für seinen Halbbruder Hans Christoph Freiherrn
von Falkenstein 1533. 26. 3. dessen Stift St. Gallische Lehen, welche dieser nach dem Tode seines
bisherigen Lehenträgers 1537. 5. 12. selbst empfing. Nach dem
Ableben Maximilian's v. E., des Letzten seines Stammes, belehnte
der Kardinal Bernadin von Gloeß (Cloß, Gles, Glaß), Bischof von
Trient, seinen Bruder Hildebrand v. G. mit dem Schlosse Eben-
stein (Pietra Plana), worauf Letzterer vom Kaiser Ferdinand I
d. d. Wien 1538. 15. 1. ein erbländisch Oesterreich. Diplom über
die Vereinigung seines Wappens mit dem der erloschenen von
Ebenstein erhielt. Gabriel von Girardi, welcher 1634 das Schloß
Ebenstein gekauft hatte und vom Tridentiner Lehnhofe belehnt
worden war, erhielt vom Kaiser Ferdinand III d. d. Wien 1638.
26. 4. ein Namen- und Wappen-Vereinigungs-Diplom mit v. E.
Die Gräflich Trautmannsdorff sehe Sammlung enthält zwei Wappen
von Ebenstein: 1) In Silber drei aus der rechten Schildseite her-
vorgehende r. Spitzen; H.: ein weiß aufgestülpter r. Spitzhut mit
g- Knopfe, aus welchem drei 4^ Hahnenfedern hervorgehen; Hd.: r.s.
— 2) geviert, 1 und 4: In S. drei Spitzen; 2 und 3 in S. ein r.
Stern; gekr. H.: ein g. gekrönter wachsender Mann in einem r.
s._ b. längsgetheilten Rocke, in der Rechten einen r. Stern haltend,
die Linke in die Seite stemmend; Hd.: r. s. Das gevierte Wappen
ging an die von Gloess über. (Gef. Mitth. des Freiherrn Ludwig
Lazarini in Innsbruck.)

zum Eber. Hug zem Eber gen. von Hochfelden, Ek.,
schwört der Stadt Freiburg, in deren Gefangenschaft er gerathen war, 1395 Urfehde.

Eberbach. Conrad E., des Rathes zu Freiburg, 1313.

von Eberfingen. Dorf an der Wutach, B.-A. Waldshut. Waltherus et Heinricus de Ebrolvingen
1253. Hugo de Ebrelfingen 1275. Walter v. E. 1278. Herr Conrad v. E. 1309.

Eberhard. Verschiedene Geschlechter.

1) Ulricus Eberhardus, civis in Meßkirch, 1295.

von Ebenstein.
 
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