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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0297
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von Ellighofen — von Elzach. 293

klosters Rugacker. Er war 1435 mit Anna von Freyberg vermählt und f 1458. 14. 2. Aus der
ersten Ehe hatte er nur eine Tochter, aus der zweiten Ehe zwölf Kinder, von denen Ursula 1460,
1466 als Witwe des R.'s Berthold von Schellenberg zu Hüfingen vorkommt, und Burkard, 1463 zu
Laupheim gesessen, 1498. 29. 1. starb. Von Hildgard (oder Margarethe) Güß von Güssenberg, f 1487.
30. 9., hatte er einen Sohn Burkard Hans v. E. zu Laupheim, 1512 im Schwäbischen Bunde, f
1522. 2. 3. Seine Gattin Ursula von Koenigsegg, f 1530. 12. 6., gebar ihm mehrere Söhne, von
denen Sigmund 1519. 27. 7. Domherr in Augsburg wurde, Burkard Hans 1548 vorkommt, Hans
Wolf v. E. zu Laupheim 1562. 29. 8. und Eitelhans v. E. zu Laupheim im selben Jahre als
die Letzten des Mannesstammes starben. Eitelhans heirathete 1529. 14. 1. Margaretha von Stoffeln
und seine einzige Tochter Anna 1553 Hans Pangraz von Freyberg von und zu Steißlingen und Laup-
heim, welcher 1581. 21. 1. starb.

Einer anderen Linie gehörte Johann v. E. gen. Mazensieß an, R. 1384, f 1407. 26. 8., welcher
von Adelheid von Klingenberg mehrere Kinder hinterließ, von denen Buppelin der Lange 1449 starb,
Berthold durch eine von Reischach die Herrschaft Eberow in Ungarn erwarb und Burkard mit einer
von Rechberg vermählt war. Des Letzteren Sohn Hans, angeblich vermählt mit einer Gräfin von
Montfort, hinterließ von seinen Söhnen Burkard und Berthold zwei Enkel: Wilhelm bez. Berthold,
welche in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts starben. Als des Letzt-
genannten, Herren zu Eberow in Ungarn, Gattin wird eine ducissa de Lym-
pach genannt. Sonst sind noch zu nennen: Verena von Klingenberg, Witwe
des Ritter Conrad von Homburg, und Puppelin von Elrbach, 1370 Gattin
des R.'s Egloff von Landenberg. Elisabeth (alias Klara oder Anna), 1374
Gattin, 1384 Witwe des Grafen Heinrich von Montfort. Bruder Johann
v. E. 1430 Hauscomthur des Johanniter-Hauses in Freiburg i. Breisgau, 1436
Comthur zu Villingen. Margarethe, 1466; mar.: Heinrich von Randeck zu
Staufen, R., 1407, 1441. Ursula v. E.; mar.: Heinrich von Reischach zu
Reichenstein, 1466. Sonst finden sich noch Alliancen des Geschlechts mit
den von Bodman, Geßler, von Schellenberg, von Stadion, vom Stein, Truch-
seß von Waldburg u. s. w.

Wappen: G. gr. geviert ohne Bild; H.: zwei g. gr. übereck getheilte
Büffelhörner; Hd.: gr. g. (Züricher Wappenrolle No. 158 «Eierbach»; Wappen-
Codex in Donaueschingen, fol. 108; Siebmacher II, pag. 91, No. 3 u. s. w.).
Kaiser Ferdinand II vermehrte d. d. Wien 1622. 20. 9. durch das Wappen
der f von Ellerbach dasjenige der von Ulm gelegentlich der Erhebung des von Ene^ach.

Johann Ludwig v. U. auf Marbach etc. in den Reichsfreiherrenstand.

von Ellighofen. E. Weiler, Gem. Bollschweil, B.-A. Staufen. Johans von Evlikoven 1316.
Gutta von Ellinkofen, Nonne in Adelhausen.

von Elsaß. Ein in der Mortenau begütertes Adelsgeschlecht. Conradus, filius Conradi militis
dieti de Elsaze, verzichtete 1297. 10. 9. vor dem Richter des Bischöfl. Hofes in Straßburg auf die
Güter seiner Stiefgeschwister väterlicherseits Fritschemannus, Johannes, Conradus, Guntrammus, Greda
und Clara und wollte es nicht hindern, daß sie mit anderen Liegenschaften in der Mortenau vertauscht
würden; die von der Mutter ererbten Güter liegen im Elsaß. (Oberrhein. Zeitschr. XXI, pag. 275.)
Conrad von Elsaß, R., verkaufte 1302 auf der Burg Staufenberg einen halben Hof in Elgersweier,
B.-A. Offenburg, um 35 M. S. mit Willen des Werner von Staufenberg, Gemahls seiner Tochter Mar-
garethe, des Oetlin von Schauenburg, Gemahls seiner Tochter Clara, sowie die Conrad Kolbe und des
Offenburger Bürgers Friedrich Tuner, als der Vögte seiner Söhne Frischmann und Johannes. Markgraf
Rudolf von Baden verglich sich im Mai 1318 mit der Stadt Straßburg wegen des der Frau Margarethe
v. E. an ihrem Hause zu Staufenberg zugefügten Schadens. Ein Siegel dieses Geschlechts ist mir nicht
vorgekommen. Der Wappen-Codex des S. Büheler gibt fol. 237a ein Wappen «von Elsasz»: In S. ein
mit drei s. Ballen belegter Pfahl; H: ein Flügel im Schildbild; Hd.: # s. Dieses Wappen findet
sich bei Siebmacher III, pag. 187, No. 6 unter den Schweizerischen, nur ist hier das Feld g., die
*id.: g. g. j;m peter v j; kommt 1257 als Bürger in Luzern vor.

Elsasser. Bertholdus Elsässer ad altare corporis Christi in capella S. Joh. Bapt. in Villingen
mstitutus 1436. 3. 7.

Elßer. Hermann E. 1427 des Raths und Spitalpfleger in Konstanz.
Eltzenher. Jacob E. 1570 Altbürgermeister in Breisach.

von Elzach. E. Stadt B.-A. Waldkirch. Bernhardis de Elza 1223 Z. Urk. des Stiftes Waldkirch.
Rruder Heinrich von Elza, Mönch in Thennenbach 1310. Schwester Willeburg von Elzach 1311
Aebtissin des Klosters St. Clara in Freiburg. Clara von Elzahe 1318 Priorin zu Adelhausen. Die
 
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