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von Erzingen.

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1386 für die Kinder seines f Vetters Hugo v. E. empfing, fiel aber noch im selben Jahre in der
Schlacht bei Sempach. b) Friedrich, Schwager des Heinrich von Heidegg zu Wagenburg, c) Agnes,
1355 Nonne zu St. Agnes in Schaffhausen, d) Anna 1355 todt. Als Kinder Friedrichs v. E., welcher
1386 bei Sempach fiel, werden genannt: Friedrich v. E. gen. v. B. 1376, Lehnsmann des Markgrafen
Otto von Hachberg, verkaufte Zinse in Cappel 1377, die Kirche und den Kirchensatz zu Lympach
1395. b) eine Tochter, deren Gemahl Gottfried von Tettingen 1392 zu Sehollenberg im Flaachthal
saß. c) Heinrich, 1876, verkaufte Zinse in Cappel 1377. Wahrscheinlich sein Sohn war: Heinrich
von Erzingen, 1404, war auf dem Konzil zu Konstanz, hatte 1418 einen Hof in Eggingen als
Lupfen'sches Lehen und war Beisitzer eines Markgräflich Hachberg. Lehengerichts in Lörrach, kaufte
1428 die Burg Offtringen, B.-A. Waldshut, verpfändete 1433, im Gegensatz zu seinem Sohne gl. N.
der Aeltere genannt, das Dorf Nieder-Lauchringen seinem Schwiegersohne von Offenburg und wird
noch 1439 als lebend erwähnt. Gemahlin: Susanna von Offtringen, Schwester Hermann's v. 0. zu
Gurtweil. Kinder: A) Clara, 1433; mar.: Petermann von Offenburg, Ek., 1433, 1464, nach Clara's
Tode wiedervermählt mit Antonia von Altdorf. B) Georg, 1436, kaufte Gurtweil 1444, von den Grafen
von Lupfen 1451 mit Gütern in Brunnadern, Mauchen, Oberlochringen und Obermuttingen belehnt,
1465 auf der Feste Weiler im Klettgau gesessen, welche früher der Sitz des anderen Adelsgeschlechts
v. E. war. C) Heinrich, 1433 der Junge genannt,, 1444 in Oesterreichischen Diensten, wird nebst
seinem Bruder als Vetter des Ulrich von Ruemlang* zu Gutenburg bezeichnet, 1450 auf dem Schlosse
Ofteringen gesessen, welches die Eidgenossen ihm 1468 verbrannten, und gewesener Vogt auf dem
Schlosse Balb, wohnte 1470 in Waldshut. Seine Gattin Ursula, 1465, war Tochter des Jkr. Hugo
von Hegi und der Ursula von Reinach. Kinder: a) Elisabeth, 1441, war 1478 Nonne in Günthers-
thal, f 1488. 7. 8. b) Heinrich, 1441, saß 1470 auf dem Schlosse Ofteringen, welches er 1484
seinen beiden Söhnen übergab, lebte aber noch 1487. Söhne: a) Simon, empfing 1482 für sich und
seinen Bruder Oesterreich. Lehen in Steinegg, verkaufte 1494 den Grafen von Lupfen das Patronats-
recht der Kirche in Birkendorf und 1498 an St. Blasien den Zehnten und das Patronatsrecht in
Dillendorf; 1495 verbrannte ihm sein Haus in Waldshut. Von seiner Gattin Barbara Truchseß von
Hoefingen, 1484, Witwe 1507, hatte er keine Kinder. ß) Friedrich, wird noch 1514 lebend
genannt, scheint aber vor 1520 als Letzter seines Stammes unvermählt gestorben zu sein, c) Georg,
1441, war in Gurtweil begütert, hatte 1476 den Trönlis-Hof in Brunnadern, verkaufte 1478 den
Ort Meßenberg an St. Blasien und Güter in Ebnet. Von seiner Gattin Ursula von Heudorf, 1465,
1501, welche nach seinem Tode 1489 an Balthasar Schuchmacher (1501 B. Rüdlin genannt) verheirathet
war, hatte er nur Töchter: at) Barbara, Klosterfrau in Riedern.
ß) Ursula, 1472 Klosterfrau in Günthersthal, f 1485 am St. Mar-
garethentage an der Pest. ?) Apollonia 1468, lebte noch 1520
in Waldshut als die Letzte ihres Geschlechts. Mit ihrem Gatten
Wilhelm von Griesheim verpfändete sie 1468 das Vogtrecht in
Brunnadern, 1517 die Eigenleute in Witzhalden, Uilingen, Met-
tingen und Loeningen an St. Blasien, 1520 die Burg Gurtweil.
Zu diesem Geschlechte dürften noch gehören : Friedrich v. E. 1375
Kämmerer zu Rheinau. Anna v. E., Gemahlin des Herrn Hein-
rich von Almshofen, R., 1442, 1457; Clara Ennelin v. E. 1451
Gattin des Jkr. Hans von Sulz gen. Harm, Vogtes in Oberberg-
heim im Elsaß. Wappen: In B. ein springender s. Eber, der
auf dem Helme wachsend erscheint; Hd.: b. s. (Liber originum
des Abtes Caspar von St. Blasien, pag. 358.)

Das andere Geschlecht von Erzingen führte in i£ ein schräg-
liegendes s. Mühleisen; H.: ein # gekleideter Mannsrumpf mit
4$ Hute und weißer Straußenfeder darauf; Hd.: # s. (Wappen-
buch des Georg von Stadion, pag. 165). Hierher gehören aus-
weislich der Siegel: Conrad v. E. 1330, 1350; Lehnsmann der
Herren von Wartenberg. Er bürgte 1342 nebst Werner und Hans
v- E. für die von Emmingen. Heinrich v. E., Ek. 1442, zu Wiler
gesessen 1352, in welchem Jahre seine Tochter in das Kloster von Erzingen.

Berau trat und sein Sohn Friedrich erscheint. Dieser war 1367 ein Helfer der Stadt Freiburg und
1382 Schultheiß zu Wiler. Er gab in diesem Jahre als Lehnsmann des Markgrafen Otto zu Hachberg-
Roeteln dem Gatten seiner Schwester Clara, dem Ek. Ulrich von Ruemlang, um 10 M. S. sein Lehen
in Schopfheim, woselbst sein Geschlecht das Bürgerrecht besaß. Heinrich v. E., 1408, der Aeltere
1434, seßhaft zu Wiler 1439, dürfte zu dem Gesehlechte mit dem Eber im Schilde gehören.
 
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