Fabri — von Farfeenstein.
323
Vacheu.
Fabri. Johannes F. 1354 Conventual zu St. Georgen. Der Abt von Gengenbach belehnte 1409
den Jacob Litolt für seinen Tochtersohn Paul Schedel und nach des Letzteren Tode seinen Stiefvater
Conrad Boler gen. Bapst, des alten Kaths in Offenburg, 1532 und nach dessen Tode seinen Schwieger-
sohn Alexander Fabri, Stadtschreiber zu Offenburg, 1541, 1558 und später dessen Sohn Bernhard F.,
1570 Stadtschreiber, 1587, 1604 Spitalherr zu Offenburg, mit dem Meyeramte oder Wasserlehen im
Thale Norderach. Alexander Fabri, Kaplan zu St. Stephan in Konstanz, vergabte 1571 für die Armen
und das Seelhaus daselbst. Hans Conrad Fabri, Kanzleischreiber zu Ensisheim,
wurde von dem Comes palatinus Wilhelm Boecklin von Boecklinsau zum Notar
ernannt 1574.
Vachen. Bruder Conrad Vachen (Vachin, Vochen, nach der Siegelumschrift:
Vochsn), St. Johanniter-Ordens-Statthalter zu Rheinfelden, stiftete 1552 in der Jo-
hanniterkirche zu Freiburg Jahrzeiten. Sein Siegel zeigt im Schilde auf scharf-
zackigen Felsen einen Fasan.
Faerli. Albertus Värli 1241 civis Constant. Ein Hans Färlin 1423 Schult-
heiß in Gebweiler.
Faesch. Hug Vaesch widersagte 1390 den von Falkenstein im Höllenthale.
Berchtoldas Väscher, Bürger zu Markdorf, 1277 Z. Urk. des Klosters Salem.
Yaesing. Hermann V. 1329 Bürger in Stockach.
Yager. Johann V. von Blumenfeld und seine Gattin Clara Faiß von Meringen empfingen ein
Reichenauer Lehen zu Moehringen 1392.
Yaggers. Johann V., 1535 Stadtammann zu Pfullendorf, führte im
Schilde eine Hellebardenspitze.
von Fahr. Herr Markwart von Vare, Priester (sein parabolisches Siegel
zeigt einen Pelikan im Neste), und seine Brüder Ulrich und Eberhard von Vare
verkauften dem Johanniterhause zu Freiburg um 50 Mark Silbers Gülten in
Britzingen, Zunzingen, Tottingen, Ober- und Niederweiler 1316; Mitkäufer ist
Herr Gregorie von Valkenstein, R. Bruder Kuno von Valkenstein und Bruder
Lütold von Var, St. Joh.-Ordens, kauften Gülten in Britzingen.
von Fahrenberg. F. ein Zinken, Gem. Steig, B.-A. Freiburg. Albrecht
von Varenberg 1362.
von Fahrnan. F. Dorf B.-A. Schopf heim. Lampertus de Varnow oder de Varnaw et Reiten-
buch (R. ein Weiler bei Lenzkirch), miles nobilis, verzichtete gegen das Ende des 11. Jahrhunderts an
Kloster St. Blasien auf die niedrigsten Handdienste «fratrum usibus necessaria torneare est solitus»
(Gerbert, I, pag. 239, 325). Conradus de Varnowe 1258 Z. Urk. St. Blasien.
Faist, Faistlin siehe unter Feist, Feistlin etc.
Tai. Bertoldus Val 1281 civis Constant.
von Talenbach. Der Ek. Conrad von V. bekennt 1369, daß die Stadt Freiburg ihn für den
Dienst, welchen derselben sein f Bruder Sitz Megdeberges geleistet hatte, gänzlich befriedigt habe.
von Falkenstein. Unter diesem Namen treten im Oberbadischen Gebiete mehrere Geschlechter
verschiedener Abstammung und verschiedenen Wappens auf, welche, besonders in den älteren Genera-
tionen, schwer zu scheiden sind. Die Zutheilung der älteren Glieder zu den einzelnen Stämmen kann
daher, soweit nicht die Siegel darüber entscheiden, nur eine muthmaßliche sein, beruht aber auf jahre-
langem Studium dieser Materie. Auffallend ist neben dem engen Zusammenhange fast sämmtlicher
Geschlechter v. F. mit solchen des Namens von Ramstein das Bestreben, in die Fußtapfen der gleich-
namigen, aber keineswegs verwandten Stämme zu treten und sogar deren Wappenbild sich anzueignen.
Es folgen nunmehr:
1) die von Falkenstein im Höllenthale;
2) die von Falkenstein auf dem Schwarzwalde;
3) die von Falkenstein zu Rimsingen;
4) die von Falkenstein am Bodensee;
5) die Freiherren von Falkenstein im Buchsgau;
Vaggers.
6) die von Falkenstein im Wasgau.
1) von Falkenstein (im Höllenthale). Die in der älteren Geschichte Freiburgs so oft genannte
ßurg Falkenstein auf den Fundamenten eines Römercastells am Eingange des Höllenthales bei dem
Hirschensprunge, auf einer Felsenwand gelegen, wurde 1388 oder 1390 vom Herzog Rainold von
323
Vacheu.
Fabri. Johannes F. 1354 Conventual zu St. Georgen. Der Abt von Gengenbach belehnte 1409
den Jacob Litolt für seinen Tochtersohn Paul Schedel und nach des Letzteren Tode seinen Stiefvater
Conrad Boler gen. Bapst, des alten Kaths in Offenburg, 1532 und nach dessen Tode seinen Schwieger-
sohn Alexander Fabri, Stadtschreiber zu Offenburg, 1541, 1558 und später dessen Sohn Bernhard F.,
1570 Stadtschreiber, 1587, 1604 Spitalherr zu Offenburg, mit dem Meyeramte oder Wasserlehen im
Thale Norderach. Alexander Fabri, Kaplan zu St. Stephan in Konstanz, vergabte 1571 für die Armen
und das Seelhaus daselbst. Hans Conrad Fabri, Kanzleischreiber zu Ensisheim,
wurde von dem Comes palatinus Wilhelm Boecklin von Boecklinsau zum Notar
ernannt 1574.
Vachen. Bruder Conrad Vachen (Vachin, Vochen, nach der Siegelumschrift:
Vochsn), St. Johanniter-Ordens-Statthalter zu Rheinfelden, stiftete 1552 in der Jo-
hanniterkirche zu Freiburg Jahrzeiten. Sein Siegel zeigt im Schilde auf scharf-
zackigen Felsen einen Fasan.
Faerli. Albertus Värli 1241 civis Constant. Ein Hans Färlin 1423 Schult-
heiß in Gebweiler.
Faesch. Hug Vaesch widersagte 1390 den von Falkenstein im Höllenthale.
Berchtoldas Väscher, Bürger zu Markdorf, 1277 Z. Urk. des Klosters Salem.
Yaesing. Hermann V. 1329 Bürger in Stockach.
Yager. Johann V. von Blumenfeld und seine Gattin Clara Faiß von Meringen empfingen ein
Reichenauer Lehen zu Moehringen 1392.
Yaggers. Johann V., 1535 Stadtammann zu Pfullendorf, führte im
Schilde eine Hellebardenspitze.
von Fahr. Herr Markwart von Vare, Priester (sein parabolisches Siegel
zeigt einen Pelikan im Neste), und seine Brüder Ulrich und Eberhard von Vare
verkauften dem Johanniterhause zu Freiburg um 50 Mark Silbers Gülten in
Britzingen, Zunzingen, Tottingen, Ober- und Niederweiler 1316; Mitkäufer ist
Herr Gregorie von Valkenstein, R. Bruder Kuno von Valkenstein und Bruder
Lütold von Var, St. Joh.-Ordens, kauften Gülten in Britzingen.
von Fahrenberg. F. ein Zinken, Gem. Steig, B.-A. Freiburg. Albrecht
von Varenberg 1362.
von Fahrnan. F. Dorf B.-A. Schopf heim. Lampertus de Varnow oder de Varnaw et Reiten-
buch (R. ein Weiler bei Lenzkirch), miles nobilis, verzichtete gegen das Ende des 11. Jahrhunderts an
Kloster St. Blasien auf die niedrigsten Handdienste «fratrum usibus necessaria torneare est solitus»
(Gerbert, I, pag. 239, 325). Conradus de Varnowe 1258 Z. Urk. St. Blasien.
Faist, Faistlin siehe unter Feist, Feistlin etc.
Tai. Bertoldus Val 1281 civis Constant.
von Talenbach. Der Ek. Conrad von V. bekennt 1369, daß die Stadt Freiburg ihn für den
Dienst, welchen derselben sein f Bruder Sitz Megdeberges geleistet hatte, gänzlich befriedigt habe.
von Falkenstein. Unter diesem Namen treten im Oberbadischen Gebiete mehrere Geschlechter
verschiedener Abstammung und verschiedenen Wappens auf, welche, besonders in den älteren Genera-
tionen, schwer zu scheiden sind. Die Zutheilung der älteren Glieder zu den einzelnen Stämmen kann
daher, soweit nicht die Siegel darüber entscheiden, nur eine muthmaßliche sein, beruht aber auf jahre-
langem Studium dieser Materie. Auffallend ist neben dem engen Zusammenhange fast sämmtlicher
Geschlechter v. F. mit solchen des Namens von Ramstein das Bestreben, in die Fußtapfen der gleich-
namigen, aber keineswegs verwandten Stämme zu treten und sogar deren Wappenbild sich anzueignen.
Es folgen nunmehr:
1) die von Falkenstein im Höllenthale;
2) die von Falkenstein auf dem Schwarzwalde;
3) die von Falkenstein zu Rimsingen;
4) die von Falkenstein am Bodensee;
5) die Freiherren von Falkenstein im Buchsgau;
Vaggers.
6) die von Falkenstein im Wasgau.
1) von Falkenstein (im Höllenthale). Die in der älteren Geschichte Freiburgs so oft genannte
ßurg Falkenstein auf den Fundamenten eines Römercastells am Eingange des Höllenthales bei dem
Hirschensprunge, auf einer Felsenwand gelegen, wurde 1388 oder 1390 vom Herzog Rainold von