Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0363
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
von Fischerbach.

359

Fischer.

Fischer.

3) Geschlechter am Bodensee. Gebhard V. 1441 Rathsherr in Konstanz. Johannes Fischer (lat.
Piscator), 1481 der 27. Abt von Creuzlingen, erhielt 1487 vom Papste Innocenz VIII die Bestätigung
der wichtigsten Privilegien seines Klosters, resignirte 1494 und
zog sich auf die Pfarrei Hirschlatt zurück. Georgius F. (Piscator),
geringen Herkommens, war zuerst Abt von Zwiefalten, von wo er
vertrieben wurde, wurde 1516 Abt der Reichenau, f 1519. 4. 11.
Sein Abtswappen zeigt einen gevierten Schild: 1 und 4: in S. ein
r. Kreuz; 2: in B. zwei mit den Rücken gegen einander gekehrte
natürliche Fische; 3: von G. und Gr. zu sechs Plätzen schräg-
rechts getheilt. Christoph V., 1559 Pfarrverweser zu Allmensdorf,

und Johann Christoph Fischer, 1630

Zunftmeister, 1634, 1636 Bürgermeister

zu Ueberlingen, führten im gespaltenen

Schilde zwei abwärtsgekehrte Fische, welche

sich auf dem offenen Fluge des Stech-
helmes wiederholen. Othmarus F., f

1636. 19. 4., Johann Leonhard F., ca-

pellanus, f 1647. 29. 12. und Maria

Anna Unsinin, geb. F., f 1739. 27. 5.,

wurden in der Kirche S. S. Stephan und

Nicolaus zu Konstanz beigesetzt.

4) Geschlechter in der Baar. Die

Brüder Hans und Clewy V. 1456 Ge-

schworenedes Gerichteszu Donaueschingen.

Matheis V. 1556 Bürgermeister zu Rottweil.
5) Für Hans V. von Kadelburg und seine vier Ehefrauen Margaretha, Adelheid, Elsa und Mar-
garetha waren in der Kirche zu Waldshut Seelenmessen gestiftet worden.

6) Michel V., den man nennet Meister
Alt, 1532 Vogt zu Fuetzen. Wohl sein Sohn
war Martin Meister, geb. zu Fuetzen, seit 1596
Abt von St. Blasien. Beide führten im ge-
spaltenen Schilde vorn einen aufwärtsgerichteten
Fisch, hinten ein halbes Mühlrad. Der Bauern-
hof über der oberen Mühle zu Fuetzen soll
das Stammhaus der Fischer gewesen sein,
welche ihren Namen in «Meister» umwandelten.

7) Der Donaueschinger Codex gibt fol. 132
ein Wappen Fischer: In einem Schilde von

Wasser über einem g. Sterne zwei natürliche Fische, von denen
der obere nach links, der untere nach rechts schwimmt; auf der
Krone des offenen Helmes stehen mit den Schwänzen zwei in
einen g. Stern beißende natürliche Fische; Hd.: b. s. Rüdiger
Vischer, Propst zu Weißenburg, Johann und Arnold V. erhielten
d. d. Villafranca 1538. 28. 5. (gefertigt zu Toledo) den Reichs-
adelstand mit Wappenbesserung, doch ist es ungewiß, ob das vor-
beschriebene Wappen das ihrige ist.

von Fischerbach. Nach dem Thale F. im B.-A. Wolfach
schrieb sich ein zu Waldkirch gesessenes Dienstmannengeschlecht
des dortigen Margarethenstiftes und der Freiherren von Schwarzen-

b«g. Wolframmus miles de Vischerbach 1280, 1285. Herr Conrad v. V. von Waldkirch, R., f 1300;
seine Witwe Margarethe, 1303 lebend, urkundet 1300 nebst ihren zwei Tochtermännern und ihrem
Sohne Conrad wegen einer im St. Clara-Kloster zu Freiburg befindlichen Tochter; ihr 1307 urkundlich
auftretender Sohn Wolf wird dabei nicht genannt, war also wohl außer Landes. Der letztgenannte
Conrad verkaufte 1305 eine Matte in Hohenstollen, Lehen der Abtei Waldkirch, 1307 ein Gut in Eich-
stetten, 1334 an Kloster Münster im Aargau den 8. Theil des Laienzehnten in Auggen, verlehnte Güter
m Schliengen 1333, Bürger zu Freiburg 1324, 1337, zuletzt der Alte genannt, tod't 1346. Von seinen
Söhnen erscheint der Jüngere Conrad seit 1333, wird 1345 Ritter und verkaufte 1356 nebst seiner
Cattin Nese von Hagenau ein Uesenberg. Lehen in Holzhausen. Conrad's des Alten älterer Sohn Jo-

Fiseher.

Fischer.
 
Annotationen