Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0394
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
390

Grafen von Freiburg — von Freiburg.

|

von Freyberg.

f) Johann Georg v. F. von der f Linie zu Achstetten (zwischen Ulm und Biberach) wurde 1612.
13. 4. in den erbländisch Oesterreich. Freiherrenstand erhoben und erhielt d. d. Regensburg 1613. 18. 9.

eine Renovation des Reichsfreiherrenstandes.

g) Von einem Bruder des Gründers der Linie zu Hohen-Aschau, Konrad
v. F., welchem sein Schwiegervater Herr Eberwein von Loewenfels, der Letzte
seines Geschlechts, am Donnerstage vor St. Georgii 1258 sein Wappen (wach-
sender Löwe mit Ast) übergeben haben soll, stammte angeblich die auf Wasser-
hofen, Reideben etc. in Kärnthen landständische Linie Freyberg von Loewen-
fels, von welcher die Söhne Christophs: Johann Christoph, Johann Friedrich
und Gottfried 1629. 25. 5. unter Vereinigung ihres Namens und Wappens
mit dem der f Roesch von Gerolzhausen in den erbländ. Oesterreichischen
Freiherrenstand erhoben wurden.

Das Stammwappen der von Freyberg zeigt im getheilten Schilde oben
Silber, unten in Blau drei goldene Kugeln oder Dotter; auf dem Helme über
rothem Kissen einen weißen Federbusch. Züricher Wappenrolle No. 456
«Friberg».

Die nach urkundlichen Quellen von Max Freiherrn von Freyberg-Eisen-
berg zusammengestellte «Genealogische Geschichte des Geschlechtes der Frei-
herren von Freyberg» ist 1884 im Umdruck erschienen.

Grafen von Freiburg. Egino der Jüngere, Sohn des Grafen Egino
des Aelteren oder des Bärtigen von Urach und der Agnes, Tochter des Herzogs
Berthold IV von Zähringen, nannte sich, nachdem er von seinem Oheim
Herzog Berthold V dessen Besitzungen im Breisgau etc. ererbt hatte, 1221 dominus eastri de Friburc,
später Graf von Freiburg, welchen Titel seine Nachkommen bis auf Johann IV, f 1457. 19. 2., bei-
behielten. Egino's jüngerer Sohn Heinrich wurde der Stammvater des noch blühenden fürstlichen
und landgräflichen Hauses Fuerstenberg (siehe diesen Artikel). Die Stammtafel Seite 388 und 389

gibt die Genealogie der Grafen von Freiburg.

Das Stammwappen beider Häuser zeigt im goldenen Schilde einen (mit-
unter b. oder fl: bewehrten) r. Adler mit einem Rande von Kürsch oder blauen
und silbernen Wolken; auf dem Helme ein weißer Federball; so führte ihn
Graf Egon 1284, 1301; Graf Konrad I 1248 einen auffliegenden Adler;
Graf Heinrich 1300 zwei Hifthörner mit Schnüren. Nach der Erbschaft der
Grafschaft Welsehneuenburg (Neuchätel) führten die Grafen deren Wappen
(in G. ein mit zwei r. Sparren belegten Pfahl) im 2. und 3. Felde (so Konrad
1415) oder im 1. und 4. Felde des gevierten Schildes; auf goldenem Helme
der weiße Ball auf einem r. Kissen mit s. Quasten; Hd.: r. s. (Wappencodex
Donauesehingen, fol. 73a) oder einen b. Ball auf gleichem Kissen; Hd.: r. g.
und r. s. (fol. 67.) [S. Riezler, Geschichte des Fürstlichen Hauses Fürsten
berg, Tübingen 1883; Bader, Geschichte der Grafen von Freiburg, 1882
Hansjacob, Die Grafen von Freiburg im Kampfe mit ihrer Stadt, Zürich 1867
Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 9, 13, 16—21 und 36;
Fürstenbergisches Urkundenbuch u. s. w.]

von Freiburg (Freiburger). Unter diesem Namen treten im Ober-
badischen Gebiete verschiedene Geschlechter und einzelne Personen verschie-
denen Standes und Herkommens auf, welche wenigstens theilweise ihren
Namen von der Stadt Freiburg im Breisgau herleiten. Ob Einzelne der in älteren Urkunden Genannten
dem Grafengeschlechte angehören, steht dahin.

Chunradus de Friburc 1236. Cun. de Friburg, civis in Neuenburg, 1238 Zeuge einer Uesenberg.
Urkunde; derselbe kommt bis 1280 vor und war 1272 Bürgermeister in Neuenburg. D. de Vriburc
1246 Z. Urk. Thennenbach. Heinricus de Friburg, Z. Urk. St. Blasien 1288. Albrecht und Peter
von Friburg 1309 Domherren in Basel. Johannes de Friburgo, Predigermönch in Freiburg, f 1314.
Nicolaus v. F. 1326 Propst zu Wislikofen im Thurgau. Irmingardis, Bertha und Offemia de Friburgo
waren im 13. Jahrhundert Nonnen zu Unterlinden in Colmar. Dria. Agnes de Friburg, relicta qu. dni.
H. dei. Boehart, begraben bei den Johannitern in Neuenburg. Johannes der Vriburger 1301 des Rathes
in Lahr. Johann Friburger, Bürger zu Waldkirch 1396, führte im Schilde den Buchstaben Z. (t S-
Johanes. dci. Friburg.'). Konrad Friburger 1401 des Rathes in Freiburg.

In Straßburg gab es ein adeliges und mehrere bürgerliche Geschlechter dieses Namens. Das
erstere gehörte zu der Sippe der Zorn, deren Wappen es führte. Rüdegerus de Friburg war 1231 im

Grafen von Freiburg.
 
Annotationen