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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0399
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von Friedingen.

395

Propst von Beuren. H. dct. Fridinger 1200 Z. Urk. Geisingen. Heinricus de Vridingen 1202. Hein-
ricus de Vridingen, advocatus de Craegen (Hohenkraehen) 1240, übergab der Abtei Reichenau 1243
die Vogtei Alt- und Neu-Rickeltshausen und ein Schuppis in Beringen mit Willen seiner beiden Söhne.
Seine Gemahlin war wohl die 1260 als Witwe des Landvogtes v. F. genannte edle Frau Ita von Klingen.
Von den 1243 genannten Söhnen erseheinen, als advocatus de Fridingen bezeichnet, Heinricus 1263,
miles 1273, und Cunradus 1251, 1271. Rudolf, Mönch in Salem 1258, 1259. Burchardus miles
dictus de F. durfte 1276 den von Burchardus nobilis de Wassersteltz lehnbaren Zehnten in Gruendel-
buch an Salem verkaufen. Rudolfus advocatus de V. 1275, Ministeriale der Reichenau 1291. Rudolfus
de F. 1284 diaconus des Klosters St. Märgen. Heinrich der Vogt v. F., R., 1297, 1306, führte im
Siegel den Schild mit Löwen und Sehrägbalken. Rudolf von F. erhielt 1314 von Berthold v. d. Stein
Güter in Asenheim, falls dessen Enkelinnen Ursula und Anna von Hornstein sterben sollten. Hein-
rich 1320, 1334. Anna v. F. heirathete 1324 Gottfried Muellner von Zuerich, R., welcher 1326. 3. 7.
starb; wohl dieselbe war Gattin des Gottfried von Huenenberg, 1335, welcher 1350—1363 im Rathe
zu Zuerich saß und im Kloster Kappel beigesetzt wurde. Heinrich Rudolf 1325. Rudolf v. F. 1330
Waldvogt. Rudolf, 1333 Johanniter zu Tobel, 1342, 1362 Comthur daselbst, führte den Schild mit
Löwen und Sehrägbalken. Johann 1341 Vogt zu Kuessenberg. Rudolf, R., Landvogt im Sundgau,
1341, 1354. Rudolf, zu Daugendorf 1342. Ulrich, 1343 Domherr zu Konstanz, 1355 Schwager des
R.'s Heinrich von Hornstein, wurde 1356 zum Bischof erwählt, resignirte aber bald danach und war
1377—1384 Rector der hohen Schule zu Paris. Heinrich, R., stiftete 1346 seiner f Gattin Ursula
eine Jahrzeit im Kloster Feldbach. Elsbeth, Tochter Johann's v. F. des Jungen, Witwe Burkard's
von Hohenfels; Burkard, Sohn Johann's, und Ulrich v. F. 1350. Herr Heinrich, R., verkaufte 1365
seine Reichenauer Lehen seinen Vettern Heinrich und Rudolf, Herrn Rudolfs Söhnen. Heinrich, 1358
nebst seinem Vatersbruder Johann v. F. genannt; dieser f zwischen 1379 und 1382 und hatte eine
an Friedrich von Freyburg vermählte Tochter Margaretha, 1382, todt 1417. Kunigund v. F., Ge-
mahlin des R.'s Heinrich von Randegg, 1401 Bürgerin zu Schaffhausen. Rudolf, Diener des Grafen
von Lupfen 1411. Georg, Domherr in Konstanz, 1414. Friedrich v. F. und seine Gattin Margaretha
waren ohne Erben verstorben, 1419. Elsbeth von Westerstetten 1421 Gattin, 1425 Witwe Friedrichs
v. F. Conrad fing 1426 den betrügerischen Alchymisten Unckenbrenner und führte ihn nach Hohen-
krähen. Benedicta v. F., todt 1426, Gattin Heinrichs von Freyberg zu Eisenberg des Alten. Dorothea
v. F. 1427 Gattin, 1428 Witwe Otto's von Baldeck. Elsbeth v. F., Gattin des Albrecht Thumb von j
Neuburg 1438. Rudolf v. F. und sein Schwiegervater Stephan von Emershofen, in Aixheim begütert,
verkauften 1444 dem Grafen Ludwig von Württemberg Schloß und Burg Karpfen, sowie Güter in
Aldingen. Hans 1458, 1475. Margaretha 1468 Gattin des Stephan von Ow,
Bürgers von Zürich. Veit 1469 Württembergischer Diener. Georg, clericus,
wurde 1471 zur Pfarrkirche in Amerschwiler, Decanat Lenzburg, von Wilhelm
v. F. und seiner Gemahlin Anna von Gruenenberg proclamirt. Stephan v. F.
wurde nebst zwei anderen Conventualen, weil sie das Kloster Alpirsbach ver-
lassen hatten, 1471 absolvirt und sollte der Prior sie wieder aufnehmen. Hein-
rich und Caspar nennen den Hans v. F. zu Hohenkraehen 1473 ihren Oheim.
Konrad und Jacob 1477 in St. Georgenschild. Anton von Emershofen 1479
Gemahl der Barbara v. F. Konrad und Martin, Vettern, 1488. Georg 1492
Hauscomthur in Beuggen. Heinrich v. F. und seine Base Ursula von Luternau,
geb. v. F. 1499. Elisabeth, Gemahlin des Hans Graemlich von Zustorff, lebte
gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Konrad, vermählt mit Felicitas von Rotten-
stein, 1505. Dorothea, Gattin des Jörg Schuetz von Eutingerthal, wird 1520 wie
schon vorher Ottilia v. F. als Basen des Bebenhauser Abtes Johann v. F. bezeichnet.
Am St. Gallentage (16. 10.) 1526 starb Brigidav. F., geb. von Stuben, begraben
in Markdorf. Barbara, Nonne in Heiligkreuzthal, 1531, 1534. Rudolf v. F.
1535 minderjährig. Wolf (falls nicht Verwechslung mit Rudolf), Landcomthur
des Deutschen Ordens zu Altschhausen, f am Ostertage (1. 4.) 1537. Sibylla
1539 im Gräflich Oettingen'schen Frauenzimmer. Franz, Deutschordensritter,
1544 Hauscomthur in Beuggen, 1549 Comthur zu Muelhausen, 1549—1554 auf
der Mainau, f 1554. Hugo v. F., 1540 Student zu Tuebingen, hatte 1550 Lehengüter der Commende
Mainau zu Immenstaad, starb als Hofmeister zu Tuebingen 1568. 24. 10. der Letzte seines Stammes.
Beatrix v. F., geb. von Goeberg, verkaufte Güter zu Markdorf 1555. In der auf Seite 396 u. 397 ge-
gebenen Stammtafel soll versucht werden, eine Genealogie des Hauptstammes der von Friedingen zu geben.
Wie schon oben erwähnt, kommen zwei verschiedene Wappen bei dem Hegauer Geschlechte
von Friedingen vor. Die in der Stammtafel mit (A) bezeichneten führten: In B. über s. Schrägrechts-
so*

von Fiiedingen.
 
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